25.06.2021

Dieses Jahr bereits 221 neue Unicorns – alle 728 auf einen Blick

Bitpanda und GoStudent sind Teil eines globalen Trends: Allein im ersten Halbjahr 2021 gab es den Rekordwert von 221 neuen Unicorns, wie aus einem aktuellen Datensatz von CBInsights hervorgeht.
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Screenshot CBInsights: In der Aufstellung der weltweiten Unicorns finden sich neuerdings auch zwei österreichische Unternehmen
Screenshot CBInsights: In der Aufstellung der weltweiten Unicorns finden sich neuerdings auch zwei österreichische Unternehmen

Österreich freute sich dieses Jahr innerhalb weniger Monate über seine ersten beiden Unicorns (nach gängiger Definition), Bitpanda und GoStudent. Dass es sich beim Zeitpunkt nicht um reinen Zufall handelt, konnte man angesichts der Entwicklung in der Coronakrise bereits erahnen. Tatsächlich handelt es sich um einen globalen Trend von gigantischem Ausmaß. Eine aktuelle Aufstellung dazu gibt es von CBInsights.

Demnach kamen seit Jahresbeginn weltweit bereits 221 neue Unicorns, also nicht-börsennotierte Wachstumsunternehmen mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde US-Dollar, dazu. Zum Vergleich: Im gesamten Krisenjahr 2020 waren es mit “nur” 118 etwa so viele, wie bereits 2019. Und die Analysten von CBInsights erwarten im zweiten Halbjahr sogar noch etwas mehr. Es sei wahrscheinlich, dass die Zahl der Unicorns dieses Jahr noch die 1000er-Marke erreiche. Dazu müssten noch mehr als 270 Unternehmen mit Milliardenbewertung hinzukommen.

Die 15 größten Unicorns zur Jahresmitte 2021

RangUnicornBewertung in Mrd. US-DollarLandBranche
1Bytedance140ChinaKünstliche Intelligenz
2Stripe95USAFintech
3SpaceX74USASpaceTech
4Didi Chuxing62ChinaMobilität
5Klarna46SchwedenFintech
6Instacart39USADelivery
7Nubank30BrasilienFintech
8Epic Games29USAGaming
9Databricks28USAData
10Rivian28USAMobilität
11BYJU’s17IndienEduTech
12One97 Communications16IndienFinTech
13Yuanfudao16ChinaEduTech
14Canva15AustralienSoftware
15Checkout.com15UKFinTech
Datenquelle: CBInsights

USA dominieren klar

Aktuell kommt die vorliegende Statistik auf 728 Unicorns. Spitzenreiter in der Liste nach Bewertung ist ByteDance aus China mit 140 Milliarden US-Dollar. Neben Stripe, SpaceX (beide USA) und Didi Chuxing (China) schafft es mit Klarna (Schweden) auch ein europäisches Unternehmen in die Top 5 (Liste der Top 15 siehe oben). Generell dominieren weiterhin die USA mit 51 Prozent der weltweiten Unicorns gefolgt von China mit 20 Prozent, Indien mit fünf Prozent und UK mit vier Prozent.

(c) CBInsights

FinTech ist stärkste Branche

Die Branche mit den meisten weltweiten Unicorns ist FinTech. 17 Prozent aller Milliarden-Unternehmen lassen sich hier einordnen. Knapp dahinter kategorisiert CBInsights 16 Prozent der Unicorns mit “internet software & services”. E-Commerce (zwölf Prozent) und Künstliche Intelligenz (acht Prozent) sind ebenfalls bedeutende Branchen.

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Kurstafel:

📉 Bitcoin fiel zwischenzeitlich auf unter 60.000 US-Dollar

Autsch. Diese Woche ging es ordentlich abwärts am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs rasselte vorübergehend sogar unter die 60.000-Dollar-Marke. Nach einer Erholung am Freitag lag er zuletzt wieder deutlich darüber. 

Zwischenzeitlich war es für Bitcoin aber bis auf 56.500 Dollar abwärts gegangen. Damit fiel er auf das tiefste Niveau seit rund zwei Monaten. Von dem Mitte März erreichten Rekordhoch von über 73.000 Dollar ist der Kurs damit um mehr als 20 Prozent gefallen. 

Und das alles nur kurz nach dem Halving. Von dem sich viele einen starken positiven Impuls für den Kurs erwartet haben. Warum diese Annahme ohnehin viel zu vereinfacht gedacht war, ist hier in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert worden - siehe etwa Crypto Weekly #138 oder Crypto Weekly #139

Abgekürzt könnte man es folgendermaßen auf den Punkt bringen: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist nicht vorhersehbar - weil sie hauptsächlich spekulativ getrieben ist. Und deshalb kann es schnell in die eine, wie auch in die andere Richtung gehen. Die tatsächliche Kursreaktion am 20. April fiel äußerst unspektakulär aus.

Rund zwei Wochen später geht’s jetzt aber deutlich nach unten am Markt. Allerdings gibt es keinen Grund, das ursächlich mit dem Halving in Verbindung zu bringen. Wie schon in der Vorwoche geschrieben, deutet für die nächsten Monate vieles darauf hin, dass die makroökonomische Lage der dominierende Faktor für den Kryptomarkt sein wird.  

🤔 Wie die US-Zinsen den Kryptomarkt beeinflussen

Eines der wesentlichen Themen dabei: Die Zinsentwicklung. Das war sie auch schon im letzten Bullenmarkt. Genauer gesagt: Bei dessen Ende. Dieses ging einher mit der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die Fed begann im Spätherbst 2021 eine Abkehr von der Nullzinspolitik zu signalisieren. 

Und als sie einige Monate später dann tatsächlich begann, die Zinsen schnell und deutlich zu erhöhen, zog der Kryptowinter auf. Hintergrund des Kurswechsels in der Geldpolitik war die hohe Inflation, die gemessen am Inflationsziel der Notenbank so richtig aus dem Ruder lief. 

Zweieinhalb Jahre später ist die Situation eine andere: Die Inflation ist schon 2023 wieder deutlich gesunken. Am Finanzmarkt rechneten daher viele mit einem erneuten Kurswechsel der Notenbank - hin zu Zinssenkungen. Auch, um eine sich abkühlende Wirtschaft zu stützen.

Allerdings hat sich dann gezeigt: Die von vielen erwartete Rezession in den USA blieb aus. Die Inflation dagegen erwies sich in den vergangenen Monaten allerdings etwas hartnäckiger als von der Notenbank erhofft. Und aus dieser Kombination führt dann eben zu einem vorsichtigereren Vorgehen der Notenbank: Die solide Wirtschaftslage zeigt, dass es nicht unbedingt niedrigere Zinsen braucht - zumal diese potenziell wieder die Inflation befeuern könnten.

Am Mittwoch stand nun die nächste Zinssitzung der US-Notenbank an. Dass der Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent blieb, war bereits im Vorhinein weitgehend erwartet worden. Die begleitenden Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell wurden an den Märkten aber so interpretiert, dass man sich offenbar noch länger auf hohe Zinsen einstellen müsse. 

Ein solches Szenario gilt gemeinhin als schlecht für sämtliche “Risk Assets”, zu denen neben Aktien eben auch Krypto zählt. Ob es tatsächlich eintritt, wird sich erst zeigen. Klar ist aber: Wer am Kryptomarkt aktiv ist, sollte in nächster Zeit darauf eingestellt sein, dass Einflüsse von der Makroebene den Handel dominieren - und auch das kann in beide Richtungen gehen. 


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