25.02.2020

2 Minuten 2 Millionen, Folge 4: Der Favorit der Woche

Im Gastkommentar erklärt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT der Wirtschaftskammer Wien, warum Helpsole sein Favorit für die vierte Folge der aktuellen Staffel 2 Minuten 2 Millionen ist.
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(c) PULS 4 / Gerry Frank

Ob die Finanzierung eines Startups klappt oder nicht, hängt natürlich auch immer von den Preisvorstellungen der Gründer ab und wie sie sich vor den Investoren präsentieren. Rein vom Geschäftsmodell her habe ich aber den Eindruck, dass das Niveau der bei der Puls4-Gründershow “2 Minuten 2 Millionen” präsentierten Produkte in dieser Woche generell sehr hoch ist. Besonders gut gefallen mir Walking Light und Helpsole. Nachdem ich mich für ein Startup entscheiden muss, heißt mein Favorit diesmal Helpsole. Die mit Sensoren und Aktoren ausgestatteten Schuheinlagen sollen Parkinson-Patienten durch Abgabe eines Reizes helfen, das für diese Erkrankung typische Erstarren (Freezing) zu überwinden. Dadurch werden laut den Entwicklern Stürze und Folgeverletzungen vermieden. 

+++2 Minuten 2 Millionen: Interviews, Porträts und Live Stream+++

Eine der Herausforderungen ist, dass das Produkt noch nicht am Markt ist. Rund ein Jahr soll die Entwicklung des Prototyps noch dauern, danach wird die Zulassung angepeilt. In zwei Jahren soll man das Produkt dann schließlich kaufen können. Beziffert werden die Gesamtkosten mit 1,2 Millionen Euro. Ich drücke die Daumen, dass die Investoren sich von der guten Idee und dem bisherigen Entwicklungsstand überzeugen lassen und sich ein kleines Bieterduell liefern. Zu wünschen wäre es nicht nur den jungen Gründern, sondern auch den meist älteren Patienten, denen die Hightech-Einlage helfen soll.

Helpsole auf der Suche nach Kapital

Parallel dazu wird aber auch auf der Crowdfunding-Plattform Startnext um Geld geworben (www.startnext.com/helpsole). Seit dem Start der Kampagne am 20. Februar 2020 wurden binnen weniger Tage immerhin bereits mehr als 3.300 Euro eingesammelt. Angepeilt werden 30.000 Euro, die für die Entwicklung des Prototyps verwendet werden sollen (Gesamtkosten des Prototyps: 100.000 Euro). Zudem wurde auf Startnext bereits angekündigt, dass für die klinische Studie und Zulassung als Medizinprodukt weitere 100.000 Euro als Funding-Ziel angepeilt werden. Der Markteintritt ist für das vierte Quartal 2021 geplant. Dieses Ziel erscheint ambitioniert, da in der Praxis im Zulassungsprozess von Medizinprodukten selten alles nach Plan verläuft. Aber wer Großes erreichen will, muss sich auch große Ziele setzen.

+++Alle Favoriten von Martin Puaschitz im Überblick+++

Wenn das Produkt hält, was es verspricht, sind die Geschäftschancen durchaus gut, auch wenn die Zielgruppe in Österreich mit rund 20.000 Parkinson-Erkrankten nicht extrem hoch erscheint. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass Helpsole in weiterer Folge auch international erfolgreich ist. Alles in allem ist Helpsole diesmal mein Favorit.

Aus dem brutkasten-Archiv: helpsole im Video-Interview

Die weiteren “2 Minuten  2 Millionen”-Kandidaten

Gut gefällt mir aber auch Walking Light aus München. Mangels Website gibt es zu diesem Startup allerdings wenig Informationen. Wenn der Gurt bei Dunkelheit wirklich so gut sichtbar ist, wie ich vermute, dann kann er beim beispielsweise beim Motorradfahren recht nützlich und auch international erfolgreich werden.

Grundsätzlich auch interessant sind die Instant-Nudeln von Baihu Foods (www.baihufoods.com), die Auswahl ist aber relativ überschaubar. Bei den handgefertigten Boxen aus Massivholz von Elprado Box (www.elpradobox.com) steckt zwar ein intelligentes System dahinter, aufgrund der Preise sind diese aber eher nur für eine betuchtere Klientel als Zielgruppe geeignet. Das multimediale Präsentations-Tool von Presono (www.presono.com) muss sich gegen mehrere alternative Anbieter durchsetzen.

==> zur Website des Favoriten


Anmerkung der Redaktion: Die in diesem Gastkommentar dargelegte Meinung spiegelt nicht zwingend die Meinung der brutkasten-Redaktion wider.


Über den Autor

Martin Puaschitz
(c) Fotostudio Weinwur

Mag. Martin Puaschitz ist Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) der Wirtschaftskammer Wienwww.ubit.at/wien

 

 

 

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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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2 Minuten 2 Millionen, Folge 4: Der Favorit der Woche

Ob die Finanzierung eines Startups klappt oder nicht, hängt natürlich auch immer von den Preisvorstellungen der Gründer ab und wie sie sich vor den Investoren präsentieren. Allgemein ist das Niveau der Produkte diese Woche recht hoch. Nachdem ich mich für ein Startup entscheiden muss, heißt mein Favorit diesmal Helpsole. Die mit Sensoren und Aktoren ausgestatteten Schuheinlagen sollen Parkinson-Patienten durch Abgabe eines Reizes helfen, das für diese Erkrankung typische Erstarren (Freezing) zu überwinden. Dadurch werden laut den Entwicklern Stürze und Folgeverletzungen vermieden. 

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

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