30.03.2021

Wiener Startup GoStudent holt sich 70 Mio. Euro Investment

Das Wiener Ed-Tech GoStudent bietet eine Plattform, über die TutorInnen SchülerInnen kostenpflichtige Online-Nachhilfestunden geben.
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Das Management-Team von GoStudent: Alfons Priessner, Chief-of-Staff, Felix Ohswald, CEO und Co-Founder, Laur Warnier, Chief-Growth-Officer und Gregor Müller, COO und Co-Founder © GoStudent
Das Management-Team von GoStudent: Alfons Priessner, Chief-of-Staff, Felix Ohswald, CEO und Co-Founder, Laura Warnier, Chief-Growth-Officer und Gregor Müller, COO und Co-Founder © GoStudent

Wieder hat ein Wiener Startup ein hohes Millioneninvestment eingefahren: Das Ed-Tech GoStudent holt sich bei Investoren insgesamt 70 Millionen Euro. Mit einer digitalen Nachhilfe-Plattform für Schülerinnen und Schüler deckte das Jungunternehmen in der Coronazeit einen hohen Bedarf: Derzeit wachse GoStudent monatlich um 30 Prozent und sei mittlerweile zum europäischen Umsatzmarktführer im Bereich der Online-Nachhilfe geworden. “Wir haben in den letzten zwölf Monaten ein fast tausendprozentiges Wachstum bei Umsatz und Mitarbeitern hingelegt”, sagt Co-Founder Felix Ohswald im Talk mit dem brutkasten.

Fünf neue Märkte 2021

Das neue Investment folgt einer Series A, die 2020 ingesamt bereits 13,3 Millionen Euro Wachstumskapital brachte. Mit dem frischen Kapital will das Startup international weiter wachsen. Bisher ist GoStudent in zehn europäischen Ländern aktiv, wo monatlich über 250.000 Nachhilfestunden gebucht werden: Österreich, Deutschland, Schweiz, Spanien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, England, Irland und Italien. Die Internationalisierung ging rasant: “Mitten in der Pandemie haben wir mit dem ersten nicht-deutschsprechenden Land, nämlich Frankreich, begonnen”, sagt der Jungunternehmer. Heuer sollen fünf weitere Märkte erschlossen werden, darunter die Türkei, Russland, Niederlande und Griechenland – in Athen, Istanbul und Amsterdam sind neue Büros geplant. “Das größte Geheimnis für eine rasche internationale Expansion ist, das richtige Team zu rekrutieren, das den Markteintritt anstartet”, verrät Ohswald.

“Europa ist nur der erste Schritt”

Das Team soll 2021 von 300 Mitarbeiterinnen auf mehr als 800 wachsen. „Europa zu erobern, ist nur der erste Schritt”, sagt Gregor Müller, der GoStudent 2016 gemeinsam mit CEO Felix Ohswald gegründet hat. “Unsere Mission ist es, die führende globale Schule aufzubauen, um allen Schüler*innen zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Mittelfristig wollen wir das größte Bildungsunternehmen der Welt werden.” Die ursprüngliche Idee eines WhatsApp-Nachhilfeservices hat sich mittlerweile zu einer umfangreichen Plattform entwickelt, über die Tutorinnen kostenpflichtige Einzelkurse geben. “Wir haben uns jetzt in unserem Geschäftsmodell auf richtigen Live-Online-Unterricht mit starken Lehrern spezialisiert”, so Ohswald.

GoStudent als bestfinanziertes EdTech in Europa

„Die Series-B-Investition macht uns zum bestfinanzierten B2C Ed-Tech Start-up in Europa. Wir freuen uns über das Vertrauen unserer bestehenden und neuen Investoren und deren Unterstützung auf unserem Weg, Bildung weltweit zu revolutionieren. Unsere Wachstumsziele in diesem Jahr sind enorm – die Investition von 70 Millionen Euro ermöglicht es uns, GoStudent als den Top-Player in Europa für qualitativ hochwertige Bildung zu positionieren und diese breit zugänglich zu machen”, sagt Ohswald über das Investment.

Angeführt wurde die Runde von der New Yorker Investmentfirma Coatue, die auch bereits in Unternehmen wie Spotify, Airtable, Snap oder Instacart investiert hatte. Die bestehenden GoStudent-Investoren Left Lane Capital und DN Capital sind bei der Runde mitgegangen. „GoStudent ist die Speerspitze der europäischen Ed-Tech-Revolution in einem stark fragmentierten, traditionell offline geprägten Markt”, sagt Vinny Pujji, Partner bei Left Lane Capital und Vorstandsmitglied von GoStudent. Für den Wiener VC Speedinvest, der zu den frühesten Investoren von GoStudent zählt, wird die Beteiligung “wahrscheinlich den größten Return im Portfolio” hereinspielen, wie Speedinvest-Chef Oliver Holle im Talk mit dem brutkasten verrät.

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Vera Doppler, Hannes Freudenthaler und Margot Helm von andmetics (c) Kathrin Holzmann / andmetics
Vera Doppler, Hannes Freudenthaler und Margot Helm von andmetics (c) Kathrin Holzmann / andmetics

Das im oberösterreichischen Pasching sitzende Kosmetik-Startup andmetics wurde von Margot Helm und Hannes Freudenthaler im Jahr 2015 gegründet. Bekannt ist das Unternehmen für seine Enthaarungsstreifen für Augenbrauen aus Kaltwachs. Schon im Jahr 2019 war das Startup in vierzig Ländern aktiv – und holte sich folglich ein Millioneninvestment der Raiffeisen KMU Beteiligungs AG – brutkasten berichtete. Bislang war die Raiffeisen laut wirtschaft.at mit 34,25 Prozent beteiligt.

Mehrheitsübernahme durch Doppler nach Umstrukturierung

Wie nun bekannt wurde, erwarb die Doppler Holding GmbH 41 Prozent der Anteile an andmetics. Die Doppler Holding ist ein österreichischen Familienunternehmen, das 1932 gegründet wurde und sich auf den Handel mit Mineralöl spezialisierte. 2003 erwarb sie das Tankstellennetz von Turmöl, das damals im Besitz der Kommunistischen Partei Österreichs war. Mit einem Filialnetz von rund 260 Tankstellen zählte die Doppler Gruppe somit zum größten privaten Tankstellenbetreiber Österreichs. Erst Anfang des Jahres verkaufte die Doppler-Gruppe die Tankstellen an den polnischen Mineralölkonzern PKN Orlen.

Das Familienunternehmen befindet sich im Eigentum von Franz Joseph Doppler. Seine Ehefrau Vera Doppler erwarb zudem zehn Prozent an andmetics und wird Co-CEO des Startups. Sie tritt damit an die Seite des Co-Founders und geschäftsführenden Gesellschafter Hannes Freudenthaler.

Mit den erworbenen Anteilen ist die Familie Doppler damit Mehrheitseigentümerin von andmetics. Außerdem übernimmt Daniela Dieringer, CFO der Doppler Gruppe, das Prokura von Mitgründerin Margot Helm.

Founder geben Firmenanteile ab

Über den Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart. Der Co-Founder von andmetics Freudenthaler verringerte seine Firmenanteile allerdings von 24,9 Prozent auf nun 6,7 Prozent. Die Anteile von Margot Helmer über die HMG Invest GmbH sanken von 24,94 Prozent auf zehn Prozent.

Vera Doppler bringt Expertise aus den Bereichen Marketing und Branding mit – und soll das Unternehmen in einer “schärferen Ausrichtung auf Marketingkompetenz, Branding und Platzierungsstrategie” stärken.

„Gleichzeitig freuen sich auch unsere bestehenden Investoren über diese spannende Entwicklung und sind gemeinsam mit dem gesamten Team entschlossen, das Unternehmen zu weiteren Erfolgen zu führen“, so Co-Founder Freudenthaler über den Neuzugang.

Andmetics sieht Wachstumsmärkte im Mittleren Osten & USA

In den letzten Monaten soll andmetics fünf neue Distributeure in Ländern wie der Schweden, Dänemark und den USA und Slowenien gewonnen haben. Außerdem sollen bei einem gemeinsamen Projekt mit der Klier Hair Group rund 700 Salons vor Ort in einem innovativen Brow Service geschult werden.

Auch im Bereich Retail konnte das Unternehmen sich nach eigenen Angaben deutlich breiter aufstellen. Andmetics erschloss demnach rund 2.000 neue Verkaufsstellen in Deutschland. Als künftige Wachstumsmärkte definiert das Unternehmen den Mittleren Osten und die USA. Um diese Wachstumsmärkte soll sich in Zukunft explizit die Co-Founderin Margot Helm kümmern.

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