
Anja Hintermeier, Head of New Business & Venture Development bei Wien Energie, spricht im Rahmen der brutkasten-Serie “Corporate Venturing” über Venture Building beim Energie-Anbieter. “Wir sind dafür zuständig, komplett neues Businesses aufzubauen – fernab vom Kerngeschäft. Wir nutzen natürlich Synergien und Assets, aber unser Ziel ist ganz klar, neue Kunden und neue Märkte zu adressieren”, erklärt Hintermeier im Talk.
Sie erklärt, wie die standardisierten Prozesse funktionieren, um die richtigen Suchfelder zu definieren und in weiterer Folge über die Validierung von Möglichkeiten bis zum Go-to-Market zu kommen. Außerdem spricht Hintermeier über die genutzten KPIs, Herausforderungen bei der Skalierung und Learnings in der Kommunikation.
Um diese Themen geht es im Video-Talk:
Arbeitsweise und Methoden im Venture Building:
- Nutzung eines standardisierten Stage Gate Prozesses zur Validierung von Opportunities von der Suchfelddefinition bis zum Go-To-Market.
- Gemeinsame Definition von Suchfeldern mit der Unternehmensentwicklung und Innovationsabteilung.
Team und Organisation:
- Venture Building Team ist divers aufgestellt (CVC-, Gründer-, Beratungs-Background).
- Es gibt separate Venture Clienting Teams, die in der Innovation angesiedelt sind.
- Notwendigkeit, Perspektive für Skalierungsphase anzupassen (z.B. Gründer-Profile).
Erfolgsfaktoren:
- Der Stage Gate Prozess (beinhartes Validieren, viel Kundenkontakt).
- Eine klare Teamstruktur.
- Das Bewusstsein, viele Projekte starten zu müssen, damit am Ende Erfolge resultieren.
Herausforderungen:
- Skalierung und Go-To-Market im Corporate (Risikoaversion, rechtliche Prüfungen, interne Anreizsysteme, langer Atem bis erste Umsätze kommen).
- Interne Kommunikation und Bewusstseinsbildung (viele Stakeholder wissen nicht genau, was die Abteilung macht, Notwendigkeit interner Kommunikation und Darstellung.
- Notwendige Risikoaversion.
- Abhängigkeit von mutigen Einzelpersonen in Führungspositionen.
- Äußere Faktoren wie politische/gesellschaftliche Wahrnehmung und Audits.
Thematische Schwerpunkte („Hunting Grounds“):
- Breite Themen wie Energiewende und Flexibilität.
- Spezifische Bereiche wie Energiegemeinschaften, Wasserstoff, Wärmewende, Energieeffizienz und Gebäudeoptimierung.








