25.11.2022

Gewessler kündigt am Black Friday Vernichtungsverbot für neuwertige Waren an

Leonore Gewessler will ein Vernichtungsverbot für Neu- und neuwertige Waren einführen und handelt dabei auf Empfehlung des neu geschaffenen Klimarats.
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Vernichtungsverbot
(c) Land OÖ/Tina Gerstmair

Allein im letzten Jahr wurden laut Greenpeace-Schätzungen in Österreich rund 4,6 Millionen Kilogramm ungenutzter Bekleidung und davon mindestens 1,31 Millionen Retourpakete mit Kleidung vernichtet – ein Problem das insbesondere den Onlinehandel betrifft.

Geht es nach den Plänen von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler soll damit künftig Schluss sein. Pünktlich zum Black Friday kündigte sie in Linz ein sogenanntes “Vernichtungsverbot” für Neu- und neuwertige Waren an. “Das Vernichten von neuen Elektrogeräten und Textilien muss ein Ende haben. Darum soll bereits nächste Woche mit der Wirtschaft, sozialen Einrichtungen und der Zivilgesellschaft an einem Ende der Vernichtung von Neuware gearbeitet werden”, so Gewssler.

Händler müssten künftig informieren

Statt neuwertige Ware zu vernichten, könnte laut Gewessler künftig ein sozialer Beitrag geleistet werden. So könnte ungenutzte Neuware etwa an Bedürftige oder soziale Einrichtungen weitergegeben werden. Auch eine Verpflichtung der Händler:innen über Restposten zu informieren, könnte kommen. Eine genaue Ausgestaltung des Vernichtungsverbotes liegt allerdings noch nicht vor. Zudem muss sich Gewessler auch noch mit dem Koalitionspartner ÖVP einigen. Die Initiative des Vernichtungsverbots geht auf eine Empfehlung des neu eingeführten Klimarats zurück, der sich aus 100 Bürger:innen zusammensetzt und einen Querschnitt der österreichischen Bevölkerung darstellen soll.


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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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