26.04.2021

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

Es ist nicht nur Tesla, das größere Bitcoin-Bestände in der Bilanz hält. In den Top 7 ist sogar ein Unternehmen aus Deutschland.
/artikel/unternehmen-halten-bitcoins
Bitcoin
Mitterweile halten einige börsennotierte Unternehmen Bitcoin in ihrer Bilanz. | Foto: Executium/Unsplash

Lange Zeit waren es hauptsächlich Privatpersonen, die in Bitcoin investiert haben – mittlerweile gibt es jedoch auch einige börsennotierte Unternehmen, welche die Kryptowährung in die Bilanz genommen haben. Ob solche Zukäufe eher der PR dienen oder ob es doch handfeste Gründe dafür gibt, haben wir bereits in der Vorwoche in einem Interview mit Blockchain-Experten Carsten Hahn von Capco beleuchtet.

Nun wollen wir aber einen Blick auf die Zahlen werfen. Welche börsennotierten Unternehmen halten die meisten Bitcoins in ihrer Bilanz – und von welchen Dimensionen sprechen wir hier? Hier sind die Top 7:

6. Bitcoin Group

Die Bitcoin Group hält 4.000 Bitcoins | Foto:  Pierre Borthiry/Unsplash
  • 4.000 Bitcoin / rund 210 Mio. US-Dollar (173 Mio. Euro)
  • Börsenwert des Unternehmens: 260 Mio. Euro

Ja, ein deutsches Unternehmen hat es unter die Top 7 geschafft – genauer gesagt: ex aequo sogar auf Platz 6. Die Bitcoin Group hat seinen Sitz in Herdorf, einer 67.000-Einwohner-Stadt in Nordrhein-Westfalen, die auf halben Weg zwischen Dortmund und Hannover liegt.

Die Bitcoin Group ist eine Holding, die über ihre 100-Prozent-Tochter Futurum unter anderem den Handelsplatz bitcoin.de betreibt. Dessen Angebot ist übrigens überschaubar – derzeit sind nur sieben Währungspaare verfügbar. Neben Bitcoin- und Ethereum sowie Ablegern der beiden Assets sind Litecoin und XRP verfügbar. Neben Futurum ist die Unternehmensgruppe auch noch mit 50 Prozent am Finanzdienstleister Sineus beteiligt.

Interessant dabei: Der Bitcoin-Bestand des Unternehmens ist aktuell rund 173 Mio. Euro wert – und die Marktkapitalisierung der gesamten Firma liegt bei 260 Mio. Euro. Zwei Drittels des Marktwerts der Gesellschaft machen also die Bitcoin-Bestände aus.

6. Galaxy Digital

Galaxy-Digital-CEO Michael Novograts | Foto: Wikimedia/RISE, CC BY 2.0
  • 4.000 Bitcoin / rund 210 Mio. US-Dollar (173 Mio. Euro)
  • Börsenwert des Unternehmens: 2,2 Mrd. US-Dollar

Das Unternehmen des früheren Hedgefonds-Managers und Goldman-Sachs-Partners Michael Novogratz ist an der Börse in Toronto notiert. Aktiv ist es in den Bereichen Vermögensverwaltung, Trading und Investmentbanking. Anfang des Jahres startete Galaxy Digital außerdem einen neuen Geschäftsbereich, der auf das Mining von Kryptowährungen spezialisiert ist.

5. Coinbase

Coinbase ist seit Mitte April an der Nasdaq notiert. | Foto: Adobe Stock
  • 4.487 Bitcoin / rund 237 Mio. US-Dollar (196 Mio. Euro)
  • Börsenwert des Unternehmens: 58 Mrd. US-Dollar

Über die US-Kryptobörse muss man nicht mehr viel sagen – der Mitte April erfolgte Börsengang an der Nasdaq gilt als Meilenstein für die Krypto-Branche. Am ersten Handelstag stieg der Börsenwert des Unternehmens zwischenzeitlich auf mehr als 100 Mrd. Dollar. Seitdem ging es für die Aktie allerdings deutlich nach unten, die Marktkapitalisierung liegt “nur” mehr bei 58 Mrd. Dollar. Der Bitcoin-Bestand des Unternehmens ist im Vergleich dazu relativ gering: Die knapp 4.500 Coins haben aktuell einen Marktwert von 237 Mio. Dollar.

4. Marathon Digital

Marathon Digital ist im Bereich Krypto-Mining aktiv. | Foto: Adobe Stock
  • 5.264 Bitcoins / rund 278 Mio. Dollar
  • Börsenwert des Unternehmens: 3,5 Mrd. Dollar

Marathon Digital dürfte deutlicher weniger Menschen ein Begriff sein als Coinbase – das Mining-Unternehmen hat jedoch einen höheren Bitcoin-Bestand in der Bilanz. Die 5.264 Coins weisen aktuell einen Marktwert von rund 278 Mio. Dollar auf. Ende März kündigte Marathon an, den ersten Bitcoin-Mining-Pool in Nordamerika zu starten, der vollständig allen US-Regulativen entspreche.

3. Square

Der Bitcoin-Bestand von Square ist aktuell 424 Mio. Dollar wert. | Foto: Adobe Stock
  • 8.027 Bitcoins / rund 424 Mio. Dollar
  • Börsenwert des Unternehmens: 111 Mrd. Dollar

Der Zahlungsdienstleister wird von Twitter-Gründer Jack Dorsey geführt – und der ist bereits seit Jahren als großer Fan von Bitcoin bekannt. Daher ist es nur folgerichtig, dass sich Square stark im Bereich der Krypto-Assets engagiert. Über die Cash-App des Unternehmen kann man Bitcoin kaufen und verkaufen. Und auch Square selbst hat bereits mehrfach in die Kryptowährung investiert. Der Marktwert der Coins liegt aktuell bei 424 Mio. Dollar.

2. Tesla

Tesla hält aktuell 48.000 Bitcoins | Foto: Adobe Stock
  • 48.000 Bitcoins / rund 2,5 Mrd. Dollar
  • Börsenwert des Unternehmens: 714 Mrd. Dollar

Und hier landen wir gleich in ganz anderen Dimensionen: Der kalifornische Elektroautohersteller hat aktuell 48.000 Coins in der Bilanz stehen – zum derzeitigen Marktpreis sind diese 2,5 Mrd. Dollar wert. Bereits im Februar war öffentlich geworden, dass Telsa im Vorjahr 1,5 Mrd. Dollar in Bitcoin investiert hat. Seitdem ist der Kurs der Kryptowährung noch deutlich gestiegen. Zum gleichen Zeitpunkt hatte Tesla angekündigt, Bitcoin als Zahlungsmittel beim Autokauf akzeptieren zu wollen – dies wurde dann im März für US-Kunden umgesetzt, wie CEO Elon Musk per Tweet verlautbarte.

1. MicroStrategy

MicroStrategy führt die Liste an. | Foto: Adobe Stock
  • 91.579 Bitcoins / rund 4,8 Mrd. Dollar
  • Börsenwert des Unternehmens: 6,3 Mrd. Dollar

Nur ein Unternehmen hält mehr Bitcoins in der Bilanz als Tesla – und das ist MicroStrategy. Der 1989 gegründete Softwarekonzern investierte im August 2020 erstmals in die Kryptowährung. Dies geschah auf Betreiben von CEO und Gründer Michael J. Saylor. Wenige Monate später begann der aktuelle Bullenmarkt – und MicroStrategy profitierte dementsprechend: Anfang August 2020 lag die Aktie bei 123 Dollar. Mitterweile steht sie bei 613 Dollar. MicroStrategy hat in den vergangenen Monaten mehrfach weiter zugekauft – und besitzt mittlerweile über 90.000 Bitcoins. Deren Marktwert liegt bei 4,8 Mrd. Dollar – sie machen damit 75 Prozent des derzeitigen Börsenwerts von MicroStrategy aus.


Bei allen Zahlen handelt es sich um die neuesten öffentlich verfügbaren Daten, die auf bitcointreasuries.org ausgewiesen sind. In der Zwischenzeit können weitere Zukäufe erfolgt sein, die noch nicht bekannt sind. In unserer Aufstellung wurden nur börsennotierte Unternehmen berücksichtigt. Auch Fonds oder fonds-ähnliche Gesellschaften wurden nicht aufgenommen.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

Deine ungelesenen Artikel:
12.12.2024

Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt

Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
/artikel/expedition-zukunft-wie-die-ffg-bahnbrechende-innovationen-unterstuetzt
12.12.2024

Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt

Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
/artikel/expedition-zukunft-wie-die-ffg-bahnbrechende-innovationen-unterstuetzt
Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese sieben Unternehmen halten die meisten Bitcoins