15.11.2021

Tier Mobility kauft Bike-Sharing-Anbieter nextbike – Fuhrpark wächst auf 250.000 Fahrzeuge

Das Berliner Mobility Startup Tier übernimmt den europaweit aktiven Bikesharing-Anbieter nextbike. Erst im September hat nextbike von der Stadt Wien den Auftrag für rund 3000 "WienMobil"-Räder bekommen.
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Tier Mobility
Lawrence Leuschner, CEO und Mitbegründer von TIER Mobility und Leonhard von Harrach, CEO nextbike | (c) Tier Mobility

Erst Ende Oktober sorgte das Berliner Mobility Startup Tier mit seiner Series-D-Finanzierungsrunde in der Höhe von 200 Millionen US-Dollar für Aufsehen. Rund zwei Wochen später folgt nun die nächste Meldung, die gehörig “Bewegung” in den europäischen Markt für Mikromobilität bringt.

Wie Tier Mobility am Montag in einer Aussendung bekannt gab, übernimmt das Unternehmen 100 Prozent der Unternehmensanteile am Leipziger Unternehmen nextbike, das bereits seit 2004 am Markt vertreten ist und somit zu den Bikesharing-Pionieren der ersten Stunde zählt. In der Aussendung heißt es weiters: “nextbike kann von der Innovationskraft und den finanziellen Ressourcen von Tier profitieren, die durch die jüngste Serie-D-Finanzierungsrunde in Höhe von 200 Mio. US-Dollar weiter gestärkt wurden.”

Tier erwirbt die Anteile vom bisherigen Mehrheitsgesellschafter Co-Investor Partners, und allen anderen Gesellschaftern im Rahmen eines “All-Cash-Deals”. Über die Höhe des Kaufpreises und weitere finanzielle Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

250.000 Fahrzeuge & 400 Städte

Mit der “vereinten Kraft der beiden Unternehmen” entsteht laut Tier durch die Übernahme Europas größter Anbieter von Mikromobilität mit mehr als 250.000 Fahrzeugen in über 400 Städten. nextbike betreibt seit mittlerweile 17 Jahren Fahrradverleihsysteme, meist als exklusiver Betreiber für die Städte.

Bei nextbike wurden in den letzten 18 Monaten 60 Projekte in 17 Ländern mit neuen Rädern ausgestattet. Dazu zählen die Modernisierung der KVB-Rad in Köln mit 3.000 neuen Rädern, die Netzerweiterungen in Budapest, Bilbao und Göteborg sowie der Markteintritt in Italien und Montenegro.

Die Rolle von nextbike in Österreich

Und auch in Österreich ist nextbike aktiv. Erst im September beauftragte die Stadt Wien das Unternehmen mit der Realisierung des neuen “WienMobil Rad” mit über 3.000 Rädern. Der neue Bikesharing-Dienst “WienMobil” löst damit “Citybike Wien” ab. Die bisherigen Citybike-Stationen sollen nach und nach mit den neuen WienMobil Rad-Stationen ersetzt werden. Insgesamt sind rund 185 Stationen in ganz Wien geplant, wobei die Fahrräder mit der WienMobil-App ausgeborgt werden können. Die ersten Stationen sollen im April 2022 in Betrieb gehen.

tR Peter Hanke – “Wien Mobil Rad”, 4.10.2021 © PID/Markus Wache

Tier Mobility auf Expansionskurs

Die jüngste Übernahme ist Teil eines ambitionierten Wachstumskurses. Mit dem Markteintritt in Ungarn, den Niederlanden und Bahrain hat Tier Mobility seine Präsenz auf 16 Länder in Europa und dem Nahen Osten ausgeweitet. Zudem baut das Unternehmen seinen E-Bike-Service weiter aus, der aktuell in sechs Ländern zur Verfügung steht. Erst unlängst folgte die Markteinführung in London und Stockholm. Mit der jüngsten Finanzierungsrunde im Oktober hat Tier Mobility bisher insgesamt 660 Millionen US-Dollar an Eigen- und Fremdkapital aufgebracht. Die Bewertung beläuft sich auf zwei Milliarden Euro.


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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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