10.11.2017

Technologie treibt Handel 2017: Blockchain als zentrales Thema

Das Motto der diesjährigen "Technologie treibt Handel" (TTH) des Handelsverbands war "Beyond Retail - Die Zukunft ist jetzt!". Thematisch standen Blockchain und Kryptowährungen im Zentrum.
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(c) Handelverband
kooperation

“In den nächsten zehn Jahren wird sich der Handel stärker verändern als in den vergangenen 40”, sagt Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch in seiner Begrüßungsrede vor 155 Besuchern der Technologie treibt Handel 2017. Und auch wo die Reise im Handel hingeht, scheint klar. “Unsere Branche lebt von neuen Impulsen und Innovationen wie Blockchain, Virtual Reality oder Artificial Intelligence. Technologie ist aber nicht alles, der Faktor Mensch bleibt weiterhin zentral”, erklärt Mayer-Heinisch. Vor allem die erstgenannte Technologie spielte bei der Veranstaltung eine zentrale Rolle. Das verwundert wenig, sind doch die Blockchain-basierten Währungen Bitcoin, Ethereum und Co. ausgezogen, die Zahlungssysteme der Welt auf den Kopf zu stellen. Der Handel muss sich also darauf einstellen.

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Altrichter und Izdebski im Krypto-Fieber

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(c) Handelsverband: Damian Izdebski über Mining-Rigs

Ebendas arbeitet Business Angel Michael Altrichter bei seiner Rede heraus: “Bitcoin ist kein kurzfristiger Hype, sondern gekommen, um zu bleiben”. Auch Techbold-Chef und ehemaliger DiTech-Founder Damian Izdebski widmet seinen Beitrag dem Thema und spricht von den Mining-Rigs, die sein Unternehmen anbietet. Metro-Generaldirektor Arno Wohlfahrter sieht in der gesamten Digitalisierung eine Herausforderung für den Handel: “Wie können wir die Kunden dazu bewegen, auch künftig in den physischen Shop zu gehen?” fragt er. Gewiss sei jedenfalls: “Branchen werden zunehmend miteinander verschwimmen. Die Digitalisierung kennt keine staatlichen Grenzen.”

Welche Regulatorien braucht die Blockchain?

Zum Thema Blockchain gab es dann auch eine Podiumsdiskussion. Auf der Bühne saßen Magdalena Isbrandt (Bit-Trust Store), Alfred Latschenberger (Neverland Invest), Christian Piska (Universität Wien), Arthur Stadler (Stadler Völkel Rechtsanwälte) und Max Tertinegg (Coinfinity). Zur großen Frage in der Diskussion wurden die Regulatorien für den Blockchain- und Kryptobereich. “Rechtliche Grauzonen sind weder für Unternehmen, noch Startups oder Endkunden förderlich” sagte etwa Isbrandt und sprach sich für eine europaweite Harmonisierung der Regelungen aus. Latschenberger hingegen spricht sich gegen klassische Regulatorien und für eine “Legalisierung von Kryptowährungen” aus. Piska geht es von einer anderen Seite an: “Kryptowährungen sind ja eigentlich keine Währungen, sondern Güter. Eine Kryptowährung entsteht durch Mining und massive Investitionen, und am Ende entsteht ein Produkt, das gegen andere Produkte getauscht werden kann.” Entsprechend sei der Produkt-Charakter auch bei Regelungen in den Vordergrund zu stellen.

“Uns fehlen qualifizierte Leute”

Auch abseits der Blockchain-Thematik standen disruptive Technologien zur Debatte. “Daten sind heute entscheidend. Ihre Aufbereitung und Analyse ist die Grundlage für hochpersonalisierte Angebote”, sagt etwa Natalie Koroteva vom AI Startup Craftworks. Wolfgang Erlebach, Geschäftsführer beim Tech-Unternehmen Premedia greift bei seinem Vortrag ein weiteres Thema heraus: “Omnichannel Commerce ist einer der großen Trends. Es geht darum, Datensilos abzubauen und eine kanalübergreifende Customer Experience zu schaffen”. Warnende Worte findet Martin Unger, Partner bei Contrast EY: “Durch die digitale Transformation werden viele Jobs verloren gehen, aber auch viele neue Jobs entstehen. Das Problem: Uns fehlen qualifizierte Leute für diese neuen Jobs”. Es gelte nun in großen Schritten zu denken.

Chatbots als Chance für den Handel

Im Rahmen der TTH wurden auch anhand mehrerer Best Practice Beispiele aktuelle Trends im Retail-Bereich veranschaulicht. Zudem wurde der Austrian Retail Innovation Award vergeben. Hier konnten sich mit Elbenwald & Phizzard, Billa, Unimarkt und Expert etablierte Player durchsetzen. In zwei Innovation Sessions wurde auf die Chancen, die Chatbots für den Handel bieten und die Zukunft des Handels aus Kundensicht eingegangen.

+++ Kunde ist König: Darum sollen Unternehmen auf Chatbots setzen +++

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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