05.08.2021

Smart City: Vorstellung von Gemeinden und Bürger:innen klafft auseinander

Der Begriff "Smart City" weckt ganz unterschiedliche Assoziationen, aber auch Ängste und Befürchtungen, wie eine Studie von Magenta zeigt.
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Smart City, Bregenz, Stadt, Nacht, Lichter, Verkehr
© Unsplash

Wenn Bürgermeister und Bürgermeisterinnen in Österreich den Begriff “Smart City” hören, denken sie an intelligent gesteuerte Beleuchtung und E-Government und haben Angst vor den Kosten. Wenn Bürgerinnen und Bürger “Smart City” hören, denken sie an Lebensqualität und haben Angst vor Überwachung. Natürlich nur, falls sie mit dem Begriff überhaupt etwas anfangen können. Bei 60 Prozent der Österreicher:innen dürfte das nicht der Fall sein, wie eine aktuelle Befragung unter Bürgermeister:innen, Bürger:innen und Expert:innen in Auftrag des Mobilfunkers Magenta ergeben hat.

5G soll kleinen Gemeinden “Schub” bringen

Magenta hat diese Studie bei Meinungsforscherin Christina Matzka in Auftrag gegeben, um herauszufinden, was notwendig ist, damit Smart-City-Anwendungen breiter eingesetzt werden. Das wiederum würde nämlich den Bedarf an Infrastruktur im Bereich Netzversorgung und -Sicherheit steigern. “In kleineren Gemeinden wird 5G einen ordentlichen Schub bringen”, sagte Magenta-Business-CCO Werner Kraus bei der Präsentation der Studie. Da müsse man nicht auf die aufwändige Verlegung von Glasfaserleitungen warten.

Doch zurück zu Smart City. Da klaffen die Erwartungen und Ängste von Gemeinden und Bürger:innen stark auseinander. Bürgermeister:innen hoffen auf eine digitale Verwaltung und eine direktere Kommunikation mit Einwohner:innen. Denen wiederum ist E-Governance wesentlich weniger wichtig, wie die Befragung gezeigt hat. Bürger:innen denken an Umweltschutz, saubere Luft, Ressourcenschonung und modernen Verkehr mit Sharing-Konzepten. Hier nähern sich die Erwartungshaltungen auch schon wieder an, denn wenn es um Wasser- und Energieversorgung und intelligent gesteuerten Verkehr geht, haben auch Gemeindeverwalter ein großes Interesse.

Wie gut ist die Luft in Schulräumen?

Unter dem Strich gehe es laut Kraus vor allem darum, in punkto Smart City besser zu informieren. Denn die Lösungen für diese Erwartungshaltungen würden alle vorliegen. Magenta arbeite bei konkreten Lösungen mit Partnern zusammen – In einer Gemeinde läuft beispielsweise bereits ein Testpilot für Smart Parking im öffentlichen Raum über energiesparendes Narrowband-IoT. In Deutschlandsberg überwachen Sensoren den Zustand von Straßen. Aber auch Feinstaubmessungen seien bereits sehr ausgereift, gibt Kraus als Beispiel. Auch die Raumluftgütemessung kann man über eine Smart-City-Anwendung umsetzen. Dieses Thema sei im Bereich der Schulen gerade sehr aktuell, so der Magenta-CCO. In der Musikmittelschule Tulln zeigen entsprechende Sensoren an, wann es Zeit ist, einen bestimmten Raum zu lüften.

Angst vor Überwachung und sozialer Exklusion

Im Zusammenhang mit Smart City gibt es allerdings auch Vorbehalte. 38 Prozent der Befragten assoziierten den Begriff “Smart” spontan mit Überwachung. Da Brauche es noch “viel Aufklärungsarbeit”, so Kraus: “Wenn beispielsweise Daten zur Abfallwirtschaft gesammelt werden, wird niemand überwacht. Es wird lediglich der Füllstand eines Mülleimers gemessen, um diesen dann gezielt im Rahmen einer intelligenten Routenberechnung für die Einsatzkräften ausleeren zu können“. Auch bei dem Thema “soziale Exklusion” durch die Digitalisierung in Städten seien falsche Bilder verbreitet. „Aufklärungsarbeit ist dringend notwendig, da vielfach ein falsches Bild von Smart City entsteht. Was die soziale Inklusion betrifft, tragen diese Konzepte sogar explizit dazu bei. Ein Beispiel ist die Smarte Gräzelbildung, im Rahmen derer sich Menschen in der Nachbarschaft, in Wohnanlagen zu unterschiedlichsten Zwecken vernetzen. Auf diese Weise entstehen in Städten Gemeinschaften, wie man sie eher von Wohnhaussiedlungen am Land gewohnt ist“, erklärt Kraus.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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