23.01.2017

“Vor Greenstart wurden wir als Spinner abgetan” – Reaktionen der Gewinner

Hut & Stiel, nahgenuss und Wohnwagon sind die drei Gewinner des Greenstart-Wettbewerbs. Alle drei steckten viel Aufwand in die Challenge, Aufwand der sich jedoch auch bezahlt machen sollte. Der Brutkasten hat sich mit den Gewinnern unterhalten, wie es ihnen beim Wettbewerb ergangen ist.
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Die Greenstart-Gewinner profitierten auf allen Ebenen von dem Wettbewerb. crazymedia - fotolia.com

Nach fast einem Jahr war es Ende vergangener Woche so weit. Die Gewinner des Greenstart-Wettbewerbs vom Klima- und Energiefonds und Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) wurden gekürt. (Der Brutkasten berichtete). Lest hier die Reaktionen der Gewinner:

Hut & Stiel

 width=“Phasenweise war sehr viel zu tun, aber es war wirklich cool und hat sich für uns ordentlich ausgezahlt”, sagt Manuel Bornbaum, einer der Gründer von Hut & Stiel. Er sieht in einem derartigen Wettbewerb, der unter anderem von einem Ministerium ausgeht, eine gute Legitimation für Startups und auch eine Bestätigung der Produktqualität.

Next Steps: “Wir sind aktuell auf der Suche nach einem neuen Standort, dieser spielt eine entscheidende Rolle für unser weiteres Wachstum. Außerdem werden wir unser Business-Modell weiterentwickeln und zusätzliches Personal anstellen.”


Das Wiener Startup züchtet in einem Keller Speisepilze auf Kaffeesud und liefert diese direkt mit dem Lastenrad aus. Zudem wird auf Märkten verkauft und zwecks Haltbarkeit zu Sugo, Pesto und Aufstrich verarbeitet.


Wohnwagon

 width=Auch Theresa Steininger, CEO von Wohnwagon, blickt zufrieden auf Greenstart zurück: “Wir haben in den Coachings viel gelernt, auf einem der Events sogar einen Investor gefunden und uns wurde eine Förderung genehmigt.” Ein dem Zeitgeist-gerechtes Jugendidiom würde es wohl “läuft bei Wohnwagen” nennen.

Next Steps: “Momentan entwickeln wir einerseits unsere Webplattform weiter, andererseits auch unsere Autarkie-Module. Die ersten wasserautarken Häuser, sind bereits mit unserem System ausgestattet. Mitte Februar soll dann der Webshop online gehen.”


Der Wohnwagon ist ein komplett autarkes mobiles Haus. Er versorgt sich dank Wasseraufbereitung, Strom- und Wärmeproduktion selbst und kommt ohne externe Anschlüsse aus. Zusätzlich werden einzelne Module angeboten, um bestehende Gebäude autarker zu machen.


Nahgenuss

 width=“Vor Greenstart hat uns praktisch niemand gekannt, wir wurden teilweise als Spinner abgetan. Seit dem Wettbewerb haben wir massiv an Glaubwürdigkeit dazugewonnen”, freut sich Nahgenuss Co-Founder Micha Beiglböck. Beim steirischen Startup hat Greenstart demnach ganz neuen Schwung reingebracht.

Next Steps: “Primärziel ist es mehr Bio-Schweinebauern für unsere Sache zu gewinnen, dafür erhöhen wir auch unsere Werbeaktivitäten. Auf lange Sicht möchten wir auch Lämmer und Rinder in unsere Produktpalette aufnehmen.”


Nahgenuss bietet Bio-Schweinebauern die Möglichkeit, Bio-Schweine als Ganzes zu verkaufen. Das Schwein wird geschlachtet, wenn sich genug Käufer gefunden haben. Es soll ein “Bewusstsein für das wertvolle Gut Fleisch” geschaffen werden.


Redaktionstipps

Voting anfangs verwirrend aber fair

Wenig überraschend haben alle drei Gewinner, ihre “Voter” mittels Social-Media bzw. im Freundes- und Bekanntenkreis mobilisiert. “Anfangs waren einige der Wähler verwirrt, da das Voting in einem eins-gegen-eins Modus ausgestaltet war. Ich denke, dass das eine gute und faire Lösung war, denn so war es nebensächlich, ob man bereits 15.000 Facebook-Fans hat, oder lediglich eine Idee”, meint Manuel Bornbaum. Weiters habe keiner von den Teilnehmern Geld in Werbung gesteckt, so blieb der Wettbewerb fair, sagt Micha Beiglböck.

“Vor Greenstart hat uns praktisch niemand gekannt, wir wurden teilweise als Spinner abgetan.”

“Greenstart ist, was du draus machst”

Ein derartiger Wettbewerb ist freilich nicht nur dazu da, um ein Preisgeld oder eine Trophäe zu gewinnen. Oft sind die Kontakte, die man währenddessen knüpft viel wichtiger. Alle Greenstart-Teilnehmer sind sich einig, in Sachen Netzwerk sehr profitiert zu haben. “Es kommt darauf an, was du draus machst. Wer sich aktiv nach Möglichkeiten umschaut, kann wirklich viel aus so einem Wettbewerb rausholen”, spricht Theresa Steininger aus jüngst gewonnener Erfahrung.

⇒ Hier geht’s zur Anmeldung für die dritte Runde

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Zero+ Alpha Republic: v.l.n.r.: Neoh Gründerteam Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer
(c) Alpha Republic: v.l.n.r.: Neoh Gründerteam Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer

Süß, aber ohne Zucker – das Prinzip kennt man bei Softdrinks seit geraumer Zeit. Das damit einhergehende Problem auch: Cola Light schmeckt nicht wie Cola. Denn Süßungsmittel haben mitunter einen starken Eigengeschmack. Es dürfte auch daran liegen, dass sich Zuckerersatz in vielen anderen Bereichen bislang nicht im selben Ausmaß durchgesetzt hat. Einen dieser Bereiche beackert seit einigen Jahren das Wiener Startup Neoh erfolgreich: Süßigkeiten. Das Geschmacks-Problem löst das Unternehmen mit seiner selbst entwickelten Zuckerersatzformel ENSO überzeugend. Und nun hat es damit noch viel größere Pläne. Unter dem Namen Zero+ soll der Zuckerersatz direkt den B2C- und den B2B-Markt erobern.

“Zero+ ersetzt herkömmlichen Zucker 1:1”

Bereits jetzt, vor dem offiziellen Launch, kann Zero+ auf der Seite des Startups von Endkund:innen bestellt werden. Mit sechs Euro für 250 Gramm ist der Zuckerersatz signifikant teurer als handelsüblicher Rüben- oder auch Rohrzucker. Punkten soll er nicht nur mit dem bekannten Gesundheits-Argument, sondern vor allem auch mit der Usability. “Zero+ ersetzt herkömmlichen Zucker 1:1, ermöglicht einen beinahe identen Geschmack wie Zucker und hat dabei geringere Auswirkungen auf die Blutzucker-Kurve. Man kann seine liebsten Rezepte also unverändert backen bzw. kochen, indem man die angegebene Menge Zucker einfach durch Zero+ ersetzt”, heißt es in einem Statement des Startups auf brutkasten-Anfrage.

Besonders betont wird der hohe Anteil an Pflanzenballaststoffen in der Rezeptur. Dieser komme unter anderem von der Agave, der Chicorée-Wurzel und Mais. “Die Pflanzenfasern enthalten Präbiotika und unterstützen somit eine ausgewogene Darmgesundheit. Zudem hat Zero+ weniger als die Hälfte an Kalorien von Zucker, ist vegan, glutenfrei und zahnfreundlich”, heißt es vom Startup. Eine klinische Studie der Medizinischen Universität Wien belege die geringere Auswirkungen auf die Blutzucker-Kurve.

Neoh sieht “enormes Marktpotenzial” – “klarer Fokus” auf B2B

Neoh ortet mit dem neuen Produkt ein “enormes Marktpotenzial”, vor allem, weil dieses den marktführenden Produkten überlegen sei. Der Markt von bereits etablierten Zuckerersatzstoffen wie Maltit werde auf etwa drei Milliarden Euro weltweit geschätzt. “Zero+ hat gegen den aktuellen Markführer Maltit ausschließlich Vorteile”, meint man bei Neoh. Zudem könne ein genereller Trend zu deutlich weniger Zucker sowie zu mehr Ballaststoffen beobachtet werden.

Nach dem offiziellen Launch in den kommenden Wochen soll Zero+ in der 250 Gramm-Packung bereits auch im Lebensmitteleinzelhandel gelistet sein – aktuell kann man Neoh-Produkte in Österreich unter anderem bei Spar und Billa kaufen. Zudem sollen bereits Produkte anderer Unternehmen mit dem Zuckerersatz verkauft werden – wie zuletzt bereits ein Donut bei Anker, wie brutkasten berichtete. Im Firmenkundesegment sieht Neoh-Gründer und -CEO Manuel Zeller auch das größte Potenzial. “Der Fokus liegt ganz klar auf B2B. Die ersten Produkte mit Zero+ kommen auch bereits in den nächsten Wochen auf den Markt”, sagt er gegenüber brutkasten.

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