01.03.2021

Wie die Post mit AI-Startup-Hilfe ihre Logistik weiter verbessern will

In einem gemeinsamen Projekt im Rahmen des VERBUND X Accelerators testen die Österreichische Post und das Startup Heptasense ein AI-Bildanalyse-System.
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Post Amazon Ukraine Hilfe
Mit der Post und Amazon kostenlos Pakete in die Ukraine senden. | © Österreichische Post
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Alles bewegt sich: Millionen von Postsendungen fließen täglich durch die Standorte der Österreichischen Post. Um die Bewegungen innerhalb der eigenen Zentren, also die innere Logistik, weiter zu optimieren, ging man im Rahmen des Verbund X Accelerator auf die Suche nach Startup-Konzepten. Fündig wurde die Post beim portugiesischen Unternehmen Heptasense, mit dem es ein PoC-Projekt startete.

„Wir haben ein AI-Videoanalysesystem entwickelt, das die Assets in einem Gebäude erkennt und versteht, wie sich diese bewegen“, erklärt Heptasense CEO Ricardo Santos. Mit der Post testete man die Technologie an einem Standort, um Aufschlüsse über die Bewegungsabläufe dort zu gewinnen. „Die Zusammenarbeit mit Heptasense bietet uns die Chance, dass wir uns in der Schlüsseltechnologie Artificial Intelligence weiter vertiefen“, erklärt Andreas Thöni, EVP Corporate Strategy, Digital & Innovation der Post. Davon verspreche man sich weitere Chancen.

„Konnten Painpoints und Bedürfnisse wirklich verstehen“

„Das Programm hat es uns ermöglicht, die Painpoints und Bedürfnisse unseres Partners wirklich zu verstehen. Zudem wurde das Projekt im Unternehmen durch den Modus viel schneller angenommen, als es sonst oft der Fall ist. Dadurch konnten wir sehr effizient arbeiten“, sagt Santos über den Accelerator. Andreas Thöni fügt hinzu: „Die Zusammenarbeit ist sehr dynamisch und sehr offen in der Kommunikation. Wir haben durch die Kooperation auch neue Gedankenanstöße für Anwendungsmöglichkeiten in diesem Bereich bekommen“.

Nun freue man sich darauf, auf schon bisher durchgeführten ersten AI-Projekten weiter aufzubauen. Heptasense biete dafür eine Option, sagt Thöni. Für Santos ist das Ziel seines Startups klar: „Wir wollen eine Kooperation schaffen, die zusammenwächst“.

Verbund X Accelerator: Aus 300 Startups wurden 6

Ursprünglich hatten sich mehr als 300 Startups aus 43 Ländern für die Teilnahme im VERBUND X Accelerator – the Energy & Infrastructure Innovation Platform beworben. In einem mehrstufigen Auswahlprozess wurden schließlich sechs Teams bestimmt. Drei Teams werden dabei von VERBUND selbst gestellt, jeweils eines von den Partnern OMV, Post und BIG.

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EY Scaleup-Report: Trotz Multikrise und Fachkräftemangel viel Zuversicht

Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit, Energiekosten und Investments. Das sind die Themen, die die Scaleup-Landschaft in Österreich laut EY-Report beschäftigt.
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Der Fachkräftemangel macht auch vor Scaleups keinen Halt © freshidea/AdobeStock
Der Fachkräftemangel macht auch vor Scaleups keinen Halt © freshidea/AdobeStock

Scaleups sind junge Unternehmen, die einen klaren Fokus auf Wachstum legen. In Zeiten von Energiekrise, geopolitischen Unsicherheiten und Arbeitskräftemangel, könnte man meinen, dass diese sich eher unzufrieden zeigen. Der jüngst veröffentlichte Scaleup Sentiment Index Österreich vom Beratungsunternehmen EY spiegelt jedoch eine gewisse Zufriedenheit (bei zwei Drittel der Befragten, um genau zu sein) wider. Dennoch wird betont, dass der Fachkräftemangel die Wachstumsambitionen hemmt.

Mehr als jedes Dritte Scaleup erwartet Verbesserung der Geschäftslage

Im Zuge der Umfrage berücksichtigte EY ca. 50 Verantwortliche von jungen Wachstumsunternehmen mit mindestens 30 Angestellten und Hauptsitz in Österreich. Die Gründung der jeweiligen Unternehmen sollte höchstes zehn Jahre zurückliegen.

Obwohl im zweiten Halbjahr 2022 ein 83-prozentiger Rückgang an Investitionen zu verzeichnen war, bleiben einige Scaleups optimistisch. 66 Prozent geben an, mit ihrer Geschäftslage sehr zufrieden zu sein – im Gegensatz zu 49 Prozent bei etablierten Unternehmen. Zudem rechnen 36 Prozent in den nächsten Monaten mit einer Verbesserung der eigenen Geschäftslage und 43 Prozent gehen von einer stabilen Entwicklung aus.

Dennoch scheinen die meisten Scaleups ihre Wachstumspläne an das Investmentumfeld anzupassen. Während 13 Prozent ihre Investments in den kommenden Monaten reduzieren wollen, planen lediglich sechs Prozent, ihre Investments im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.

Fachkräftemangel birgt schwere Folgen für Scaleups

Auch Florian Haas, Head of Startup bei EY Österreich, hebt die harten Folgen der Energiekrise und des Fachkräftemangels bei österreichischen Jungunternehmen hervor. Letzteres bewertet er sogar als folgenschwerer, denn „während die Energiepreise ein temporäres Thema sind, hat sich der Fachkräftemangel als stärkster Hemmschuh für heimische Unternehmen entwickelt. Junge Unternehmen auf Wachstumskurs sind davon besonders stark und mehr denn je betroffen: Mehr als vier von fünf Scaleups haben aktuell große Probleme, geeignete Mitarbeitende zu finden“, erklärt er.

Das hat auch finanzielle Folgen: 40 Prozent besagter Unternehmen weisen deshalb Umsatzbußen auf. 26 Prozent verlieren laut Index dadurch mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes. Doch der Fachkräftemangel ist dabei kein neues Phänomen. Er prägt den österreichischen Arbeitsmarkt seit Jahren, weshalb Haas die Notwendigkeit für gezielte Maßnahmensetzung hervorhebt, um für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv zu sein. „Die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte ist ein richtiger und notwendiger Schritt, aber nur ein Puzzleteil, um die größte Herausforderung für heimische Unternehmen und insbesondere junge Unternehmen auf Wachstumskurs zu bewältigen“, meint Haas.

Nachhaltigkeit und Klimaneutralität

Ebenso führt der EY Scaleup Sentiment Index Österreich inhaltliche Schwerpunkte von Scaleups an. Als wichtigsten Punkt wird neben der Digitalisierung das Thema Nachhaltigkeit identifiziert. 75 Prozent der Befragten geben an, dass sie „positive oder zumindest keine negativen Auswirkungen des Klimawandels auf ihr eigenes Geschäftsmodell“ sehen. Zudem sind 34 Prozent entweder bereits klimaneutral oder planen es, bis 2040 klimaneutral zu sein. Dem stehen 26 Prozent der etablierten Unternehmen gegenüber.

Auch auf Investor:innenseite ist dieser Trend nicht zu unterschätzen. Florian Haas erklärt hierzu abschließend: „Immer mehr Fonds konzentrieren sich auf vielversprechende Unternehmen im Bereich ClimateTech. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren massiv beschleunigen, was eine große Chance für heimische Jungunternehmen und den Wirtschaftsstandort Österreich als Green Innovation Hub darstellt.“

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