03.05.2021

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

Die digitale Transformation des größten Medienhauses Österreichs soll beim ORF von einer jungen Generation an Talenten getrieben werden.
/artikel/orf-digitalisierung-traineeship
ORF Backstage © ORF/Thomas Ramstorfer
ORF Backstage © ORF/Thomas Ramstorfer
sponsored

Der ORF befindet sich mitten im größten Wandel der eigenen Geschichte. Das Ziel: Ein digitales, multimediales Angebot, das internationalen Anbietern die Stirn bieten kann. “Das Plattform-Zeitalter ist angebrochen: In den USA werden Streaming-Anbieter erstmals stärker genutzt als traditionelle Broadcaster. In diese Richtung wird es in Österreich vermutlich auch gehen”, sagt Kathrin Zierhut-Kunz, Leiterin der ORF-Personalabteilung. Gleichzeitig wächst der ORF durch seinen zukünftigen Multimedialen News Room organisatorisch weiter zusammen: “Diese Trennung in Fernsehen, Radio und Online löst sich zunehmend auf”.

“Einzigartiger Zeitpunkt mitzugestalten”

Diese digitale Transformation des größten Medienhauses Österreichs soll von einer jungen Generation an Talenten getrieben werden. “Die digitale Transformation, die der ORF gerade durchmacht, ist ein einzigartiger Zeitpunkt, um mitgestalten zu können”, sagt Kathrin Zierhut-Kunz. Den Nachwuchs will das Unternehmen zunächst über Traineeships ins Haus holen. Ein Jahr lang können junge Talente alle Bereiche des ORF kennenlernen und an der spannenden Schnittstelle zwischen Digitalisierung und multimedialer Produktion mit anpacken. “An dem einen Tag wird man vielleicht eine Produktion von Starmania begleiten in all ihren Facetten und am nächsten Tag ist man vielleicht in der Staatsoper”. 

Kathrin Zierhut-Kunz ist ORF-Personalchefin © beigestellt
Kathrin Zierhut-Kunz ist ORF-Personalchefin © beigestellt

“ORF Player” als Plattform der digitalen ORF-Zukunft

Im Wachstumsfeld der Streaming-Services dominieren derzeit US-Anbieter. Der ORF als Österreichs größtes Medienhaus sieht vor allem die Regionalität als eine seiner wichtigsten Kompetenzen. “Österreich-Bezug und hohe Qualität sind sicher Schlüssel-Themen mit denen wir punkten”, erklärt Zierhut-Kunz. Im Zentrum der Strategie steht der “ORF Player”, mit dem zum einen die erfolgreichen linearen Programme des ORF in Radio, Fernsehen und Online für die Streaming-Nutzung gebündelt werden und dem Publikum zum anderen ein umfangreiches öffentlich-rechtliches Zusatzangebot für die Streaming- und On-Demand-Nutzung zugänglich gemacht wird.

“Man sieht ganz klar, dass der Medienkonsum bei jungen Menschen vielfach nicht mehr linear stattfindet, sondern dann, wenn es gewünscht ist. Daher müssen wir uns zur multimedialen Plattform weiterentwickeln. Auf diesem Weg stehen in Zukunft folgende technologische Themen im Mittelpunkt, um die es in den Nachwuchs-Traineeships gehen soll: Business Applications, Broadcast & Production IT, Streaming Plattform Backend, Data Management und Network Technologies sind einige der Schwerpunkte, die die  nächste Generation an Talenten beim ORF vorantreiben soll. 

Im ORF-Studio © ORF/Hans Leitner
Im ORF-Studio © ORF/Hans Leitner

Digital-affine Nachwuchskräfte sollen Wandel treiben

“Wir können nicht eine Plattform planen, ohne das nötige Personal dazu aufzubauen”, sagt die Personalchefin. Beim ORF ergebe sich gerade eine historische Chance, da in den kommenden vier Jahren ein Fünftel der Mitarbeiter/innen in Pension geht. “Das ist die große Chance für den ORF, multimedial ausgebildete und digital-affine Nachwuchskräfte ins Unternehmen zu holen”. Idealerweise haben die Bewerber/innen einen starken Background im IT-Bereich, weshalb der ORF derzeit vor allem unter Absolventen oder jungen Menschen am Ende des TU, FH-Studiums oder der HTL-Ausbildung sucht. “In Summe ist es das Ziel des ORF, über die kommenden Traineeships in den Bereichen Journalismus, Technologie und Medienmanagement die benötigten Job-Profile ins Haus zu holen. Wir wollen auch einen Fokus auf Frauen und Diversität legen, einfach gesagt: auch bei unseren Mitarbeiter/innen die Gesellschaft abbilden. Wir haben zwar in vielen Bereichen eine tolle Frauenquote, aber im technischen Bereich bedarf es da noch einiger Anstrengungen”. 

Nach einem Jahr Training “on the job”, begleitet von einem Schulungsprogramm, hofft das Medienhaus, viele der jungen Talente fix an Bord holen zu können. Dank des personellen Umbruchs, in dem sich der ORF gerade befindet, sollte das laut Zierhut-Kunz kein Problem sein: “Wir wollen diesen Change-Prozess mit jungem Nachwuchs vorantreiben. Deshalb denke ich, dass es gelingen wird, die Trainees nach dem Jahr in Projektanstellung in einem fixen Position weiterzubeschäftigen”. 

Deine ungelesenen Artikel:
vor 6 Stunden

CampBoks: Vanlife aus dem Mostviertel

Mit einem ausgebauten Camper die Welt entdecken. Für viele Menschen ein Lebenstraum, der jedoch teuer und zeitaufwändig ist. Das Startup CampBoks bietet mit seinen Modulen einen einfachen Einstieg ins Vanlife an.
/artikel/campboks-vanlife-aus-dem-mostviertel
vor 6 Stunden

CampBoks: Vanlife aus dem Mostviertel

Mit einem ausgebauten Camper die Welt entdecken. Für viele Menschen ein Lebenstraum, der jedoch teuer und zeitaufwändig ist. Das Startup CampBoks bietet mit seinen Modulen einen einfachen Einstieg ins Vanlife an.
/artikel/campboks-vanlife-aus-dem-mostviertel
Das CampBoks-Modul bietet einen unkomplizierten Start ins Vanlife (c) CampBoks
Das CampBoks-Modul bietet einen unkomplizierten Start ins Vanlife. (c) CampBoks

Auf Instagram ist es einer der Trends der letzten Jahre: Vanlife. Mit einem ausgebauten Van monatelang die Welt entdecken oder gleich die Wohnung kündigen und den kompletten Alltag ins neue Zuhause verlegen. Losgetreten wurde dieser Trend, wie so oft, in den USA, was zum Teil aber auch der Wohnungsnot und hohen Mietpreisen in einigen Städten geschuldet war. Langsam schwappte das neue Lebensgefühl, was auf Instagram sehr romantisch wirkt, auch nach Europa über. Mit der Coronapandemie und den erweiterten Möglichkeiten online und ortsunabhängig zu arbeiten hat sich dieser Trend noch einmal verstärkt.

Um einen Van aber alltagstauglich zu machen, braucht es einiges. Auf begrenztem Platz muss eine Küche installiert, ein Bett gebaut und Stauraum geschaffen werden. Ganz zu schweigen von Sanitäranlagen. Nicht so ganz easy und obendrein enorm zeitintensiv. Das merkten auch Lothar Gallistl und Paul Schneider. „Die Idee ist eigentlich beim Ausbau von dem Transporter von Lothars Schwester entstanden. Die hatte sich damals das Ziel gesetzt, einen Transporter auszubauen. Es sollte aber kein Fixeinbau, sondern auch relativ schnell wieder herausnehmbar sein“, so Co-Founder Schneider über den Ursprung von CampBoks zum brutkasten. Da so gut wie alle Transporter im Innenraum auf Palettengröße genormt sind, waren die Rahmenbedingungen für die ersten Ideen schnell gefunden.

Paul Schneider und Lothar Gallistl zeigen ihr Vanlifemodul (c) CampBoks

Wartezeit von rund 10 Monaten

Die beiden gelernten Tischler haben sich dann ans Werk gemacht. Herausgekommen ist ein kompaktes Modul, was sich in jeden Van einbauen lässt. Mit einer Outdoordusche, Küche, ausfahrbarem Tisch, Sitzbänken und einem Bett, das sich auch zur Couch umfunktionieren lässt. Hergestellt haben die Beiden die ersten Prototypen in dem Familienbetrieb der Eltern, wo die Produktion noch heute vonstattengeht.

Aus einer Idee im Jahr 2020 entwickelten die zwei ein Geschäftsmodell und gründeten im Winter 2022 die CampBoks GmbH. Die Nachfrage ist ungebrochen, momentan müssen Interessent:innen mit einer Wartezeit von rund zehn Monaten rechnen. Über 200 Personen befinden sich aktuell auf der Warteliste für eines der Module. Dabei fängt die günstige Option der CampBoks bei einem Preis von 6.590 Euro an. Besonders die ausfahrbaren Sitzbänke mit Tisch für den Außenbereich sind für das Startup ein Alleinstellungsmerkmal.

#Vanlife macht sich gut auf Instagram (c) CampBoks

Produktion am liebsten vor Ort

Das scheint bei Kund:innen anzukommen. Zusammen mit zwei Mitarbeitern erwirtschaften die zwei Founder einen monatlichen Umsatz zwischen 80.000 und 100.000 Euro im Monat. „Der Umsatz ist allerdings unregelmäßig, da wir in der Produktion Schwankungen unterliegen”, so Schneider zum brutkasten. Daher wollen die beiden nun erstmals externes Geld aufnehmen, um die Produktion auszuweiten. Außerdem suchen die beiden noch weitere Mitarbeiter:innen. Grundsätzlich ist den Gründern aber eine Produktion in Österreich wichtig: „Unternehmen wie KTM machen es vor, wenn die Produktion vor Ort stattfindet, kann man die Qualität des Outputs besser überprüfen und schneller eingreifen.“

Sollte sich dies aber als zu großes Hindernis für mögliche Investor:innen herausstellen, sind die beiden aber auch bereit übers Outsourcing nachzudenken: „Wir würden die Produktion gerne vor Ort behalten, aber nicht um jeden Preis. Mit der Optimierung der jetzigen Produktionsstätte von meinem Familienbetrieb wollen wir noch das restliche Potential herausholen. Damit werden wir aber relativ schnell an eine Kapazitätsgrenze kommen“, sagt Schneider. Als nächsten Schritt denken die beiden darüber nach, Einzelteile von anderen Produktstätten zu beziehen.

Mehr dazu am Dienstag bei 2 Minuten 2 Millionen. Außerdem in dieser Folge: Balsamikö, Inoptec , Smetana Royal und Magic World Vienna.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

So will der ORF mit jungen Talenten seine digitale Zukunft gestalten