22.06.2018

Messen messen: Wiener Startup Waytation misst Bewegung von Messebesuchern

Startup-Portrait. Das Wiener Startup Waytation misst durch kleine Chips in Namensschildern die Bewegung der Masse auf Messen. Mit ihrer "WayTag-Technologie" konnte über eine halbe Million Euro an AWS-Unterstützung lukriert werden.
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Waytation
(c) Waytation: Das Waytation-Team rund um die Gründer Florian Bräuer und Cemsit Yelgin.

Das AWS bietet ein Finanzierungsprogramm für Hightech-Projekte in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Physical Sciences und Life Sciences an. Damit werden Hochtechnologie-Unternehmen mittels Finanzierungszuschüssen in der Vorgründungsphase unterstützt. So geschehen beim Startup Waytation, das sich selbst als “Google Analytics für die Offline-Welt” bezeichnet, mit einer Technologie “wie GPS innerhalb von Gebäuden”. Waytation liefert Analysen über die Bewegungen und das Verhalten jedes einzelnen Besuchers auf Messen, Kongressen oder bei Ausstellungen. “Wir revolutionieren den 250 Jahre alten Markt, indem wir die Analysemöglichkeiten der Online-Welt in die Offline-Welt bringen”, erzählt Sales Manager Ivan Baresic-Franjic dem Brutkasten.

+++ CEBIT 2018: WKO fördert Messestände österreichischer Startups +++

Waytation erfasst Bewegungen der Besucher

Mit eigener Sensor-Hardware und Big-Data-Software erfasst Waytation die Bewegungen von tausenden Besucherinnen und Besuchern und liefert entsprechende Daten: “Etwa, wie lange die Verweildauer eines jeden einzelnen Besuchers war. Woher Besucher kommen und in welchen Bereichen, Zonen oder Vorträgen sie waren. Durch diese Analysen kann der Veranstalter seinen Event optimieren, da er nun mehr als nur ein KPI, wie die Anzahl der Besucher, kennt”, erklärt Baresic-Franjic.

Die Idee zu Waytation kam den Gründern Cemsit Yelgin und Florian Bräuer, die sich bereits zu Schulzeiten dem Thema der Massenbewegung widmeten. Im Laufe ihrer Überlegungen kam die Frage auf, ob der Veranstalter eigentlich weiß, was seine Besucher machen und wie lange sie wo verweilen. “Die Antwort auf die Frage war ‘Nein’, und das Resultat die Gründung von Waytation”, erklärt Baresic-Franjic.

Langer Sales-Cycle

Einnahmen macht das Unternehmen, indem es die erhobenen Daten zur Verfügung stellt. “Wir analysieren Events und liefern Erkenntnisse. Der Preis richtet sich nach der Komplexität der gewünschten Analysen des Kunden”, so der Sales-Manager weiter. Die größten Hürden hatte Waytation beim langen Sales-Cycle in der Industrie. “Dieser kann bis zu zwei Jahre dauern. Entscheidungen, insbesondere für neue Technologien, werden erst sehr langsam angenommen.” Dennoch war die Wahl Österreichs als Gründungsland für die Founder logisch: “Wien ist ja, neben Paris, die Kongresshauptstadt Europas. An der sprichwörtlichen Quelle zu sitzen ist also sehr vorteilhaft für uns”.

Auf der Cebit zu Gast

In Sachen Marketing setzt das Unternehmen auf einen globalen Ansatz. “Wir sind oft und viel in der ganzen Welt unterwegs und nehmen an Trade-Shows teil, um unsere Technologie einem breiteren Publikum bekannter zu machen. Weiters werden natürlich die SM-Kanäle für Announcements genutzt”, so der Manager. Daher auch der bemerkenswerte Auftritt bei der diesjährigen Cebit Mitte Juni in Hannover. “Darauf sind wir sehr stolz. Die Besucher haben einen WayTag erhalten und konnten dabei zum ersten Mal ihre persönliche Journey einsehen. Etwa, wie lange ich auf der Messe war und welche Teilbereiche und Vorträge ich besucht habe.”

Fokus auf Trade-Show-Markt

Die Kooperation mit dem AWS hat sich für das Wiener Startup gelohnt, wie Baresic-Franjic erzählt. “Die Zusammenarbeit mit dem AWS war großartig. Genauso wie die Unterstützung. Wir haben durch den AWS-Seed sowie Pre-Seed ingesamt 550.000 Euro erhalten.” Die nächsten Ziele des Unternehmens betreffen die weitere Stärkung strategischer Partnerschaften, sowie den Blick auf den Trade-Show-Markt zu intensivieren. “Derzeit machen wir circa 90 Prozent unseres Umsatzes in Europa. Dies wollen wir in der ersten Jahreshälfte 2019 ändern und unseren Fokus auf Nordamerika sowie Asien legen.”

⇒ Zur Homepage des High-Tech-Startups

⇒ AWS

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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