09.09.2022

MangoMates: MangoSpaghetti auf der Löwen-Speisekarte

Mangos, Limettensaft und Salz - die Klassiker der lateinamerikanischen Küche - sind in Spaghetti-Form in Deutschland vertreten. Das deutsch-kolumbianische Paar präsentiert seine Business Idee kommenden Montag in der Höhle der Löwen.
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MangoMates
Das deutsch-kolumbianische Duo Dayan Estrada und Marcel Martin wollen mit ihrer Business Idee in der Höhle der Löwen begeistern. (c) MangoMates

Mango in Spaghetti-Form mit Limettensaft, Salz und Sriracha- oder Schokosauce? Die lateinamerikanische Food-Kombi hat es dank dem deutsch-kolumbianischen Duo Dayan und Marcel nach Europa geschafft. Ob MangoSpaghetti mit Chili-Schokoladen-Dressing den Hunger der Löw:innen stillen werden, wird sich am Montag, den 12. September, in der dritten Folge von “Die Höhle der Löwen” zeigen.

Kolumbien, Australien & Berlin: Die Wurzeln einer interkulturellen Business Idee 

Der Brand Name MangoMates soll an den langjährigen Australienaufenthalt des Duos erinnern, wo die Idee des salzigen Mango-Fruchtsnacks vor rund fünf Jahren entstanden ist. 2020 hat das Business Duo MangoMates gegründet. Ein Jahr später eröffneten sie ihren ersten MangoMates Laden in der Berliner East Side Mall. Ihr Business: Süß-fruchtige MangoSpagetthi mit Limette und Salz, verfeinert mit süßen und pikanten Saucen und Toppings. 

MangoMates überschreitet nicht nur Ländergrenzen

So außergewöhnlich wie ihre Business Idee ist auch die Speisekarte der MangoMates: Neben dem Mango Original bieten die beiden auch pikante Variationen mit Chili und Knoblauch an. Auch süße Variationen finden sich auf der Speisekarte: Zum Beispiel Mango Eilikoko, eine Kombination aus MangoSpaghetti mit selbstgemachtem Eierlikör und Kokosraspeln, oder Mango Schokasa, eine Schokoladen-Karamell-Saucen-Kombination. 

Vitamine, Salz und Naschen 

“Unsere Kund:innen können die süßen oder pikanten MangoSpaghetti wahlweise mit Toppings garnieren. So sieht das Ganze nicht nur lecker aus, sondern schmeckt auch richtig gut”, so Dayan über ihr lateinamerikanisches Lieblingsgericht. Das Gründerpaar möchte der Mango eine neue Bühne geben und mithilfe von Investor:innen weitere MangoMates-Läden in Deutschland eröffnen. Neben unternehmenseigenem Webshop bietet das Unternehmen auch Catering-Service für Veranstaltungen. Zur Expansion ihres Restaurants sind die beiden Gründer:innen auch auf der Suche nach Franchisepartner:innen.

Wenn der Pitch vor der siebenköpfigen Höhle-der-Löwen-Jury gut läuft, könnte das Business Duo das gewünschte Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile bekommen. Marcel Martin (39) und Dayan Estrada (35) sind ambitioniert: “Wir werden die Löwen mit lateinamerikanischem Streetfood kulinarisch verzaubern.”

Mehr zu MangoMates gibt es am Montag, den 12. September 2022, in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. 

Außerdem pitchen dort: Mémoire, trivida, NextFolder und KittyFlap.

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Das war’s. Die Dreier-Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos sind Geschichte. Vielversprechend waren sie von Beginn an nicht – zu groß sind die Differenzen zwischen den drei Parteien. Doch der Zweckoptimismus gebot darauf zu hoffen, dass die Zweckehe es irgendwie schafft, den Zweck zu erfüllen. Und dieser Zweck ist zugegebenermaßen groß. Österreich, Europa, ja die ganze Welt sind bekanntermaßen mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Auf die muss nicht nur reagiert werden. Es braucht proaktive Reformen, um in der Zukunft mitspielen zu können.

Wie es weitergeht, wird sich in Kürze zeigen. Doch ob nun ÖVP und SPÖ es mit hauchdünner Mehrheit zu zweit versuchen, ob die Grünen doch noch an Bord geholt werden, ob die FPÖ wieder ins Spiel kommt oder es gar Neuwahlen gibt – fest steht: Die heimische Politik scheint den Herausforderungen unserer Zeit tatsächlich nicht gewachsen zu sein.

Trotz allem weiter wie bisher

Denn obwohl Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger in ihrer Rede zum Verhandlungs-Aus sehr sparsam mit konkreten Vorwürfen umging, gab sie doch einen tiefen Einblick, woran es krankt. Die alteingesessenen Parteien ÖVP und SPÖ, die Österreich mal gemeinsam, mal abwechselnd, durchgehend seit 1945 regieren, sind auch in der Wirtschaftskrise, der Klimakrise, der geopolitischen Krise und der Budgetkrise nicht dazu in der Lage, von längst überholten Dogmen abzugehen. Während die Welt brennt, bleiben klientelpolitische Artefakte, interne Machtkonstruktionen und uralte ideologische Maximen unangetastet.

Nun kann man gewiss konkrete Themen herausgreifen: eine SPÖ, die sich aus ideologischen Gründen bei notwendigen Maßnahmen für den Standort querstellt, eine ÖVP, die aus klientelpolitischen Gründen eine Entbürokratisierung verhindert. Man könnte hier einiges auflisten. Das Problem geht über diese konkreten Themen hinaus. Es sitzt tiefer. Wie Meinl-Reisinger umfassend in ihrer Rede ausführte, geht der Zeithorizont, in dem die Verhandler:innen von ÖVP und SPÖ denken, genau eine Legislaturperiode weit. Nicht das Wohl des Volkes, der Wirtschaft und des Staates, sondern das Gewinnen der nächsten Wahl ist das primäre Ziel. Dabei sollte es inzwischen als hinlänglich bewiesen gelten, dass weder das eine noch das andere auf diese Weise gelingt.

Wie Nokia, nur dass nichts Besseres nachkommt

Der Vergleich dieser Politik des Weitermachens wie bisher zu den vielzitierten Geschichten von Kodak und Nokia wurde bereits von anderen aufgestellt. Auch diese scheinbar völlig reformunfähige politische Kaste wird abgelöst werden, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkennt – obwohl diese so deutlich dastehen, dass man sich fragt, wie das überhaupt möglich ist. Doch was da stattdessen kommt (und die Wahl ja bereits gewonnen hat) ist nicht das bessere Produkt, so wie einst Digitalkamera und Smartphone bei Kodak und Nokia. Die aktuelle politische Alternative – nicht nur in Österreich – ist keine konstruktive, in die Zukunft gerichtete Kraft, sondern eine destruktive, in die Vergangenheit gerichtete.

Der Standort bräuchte dringend Impulse. Innovation müsste dringend mit aller Kraft gepusht werden. Die Entbürokratisierung müsste dringend vorangetrieben werden. Das alles müsste dringend nicht gegen, sondern im Einklang mit den Klimazielen passieren. Dazu bräuchte es dringend das Eingeständnis, dass sich wirklich etwas ändern muss. Das alles bleibt wohl im Konjunktiv stehen. Stattdessen geht es mit Vollgas weiter in den Abgrund.

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