27.01.2020

Leaders for Climate Action: Delivery Hero, Zalando und Co. fordern CO2-Steuer

Nahezu 300 Angehörige der deutschen Digital-Elite unterstützen mittlerweile die Initiative Leaders for Climate Action. Sie haben konkrete Forderungen an die Politik und setzen gleichzeitig im eigenen Unternehmen an.
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Kommentar: Nicht der Klimaschutz sondern der Klimawandel schadet dem Standort - Leaders for Climate Action
(c) fotolia.com - nirutft

Es ist inzwischen eine ziemlich lange Liste von Leuten – 291 Personen werden derzeit auf der Homepage angeführt – die die deutsche Initiative Leaders for Climate Action (LFCA) unterstützen. Und die Liste hat es in sich: Auf ihr stehen etwa die CEOs bzw. Co-Founder von Delivery Hero, Zalando, Flixbus und Volocopter sowie Vertreter zahlreicher VCs. Kurz: Es ist die Digital-Elite Deutschlands, die sich da zusammengefunden hat, um u.a. eine klare Forderung zu stellen.

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Leaders for Climate Action: “CO2-Bepreisung von mindestens 50 Euro pro Tonne”

Und die ist nicht nur hierzulande politisch umstritten: Leaders for Climate Action wünscht sich eine CO2-Steuer. Genauer gesagt ist bei der Initiative von einer “CO2-Bepreisung” die Rede. Dazu forderte man bereits im vergangenen August “die sofortige Einführung einer CO2-Bepreisung von mindestens 50 Euro pro Tonne, die nach den Empfehlungen des Rates der Wirtschaftsweisen an die Bundesregierung auf mindestens 130 Euro pro Tonne bis 2030 angehoben werden muss”, so Boris Wasmuth, Initiator der LFCA und Gründer und Geschäftsführer von GameDuell, damals in einer Aussendung.

Video-Interview zu Leaders for Climate Action

Delivery Hero-CEO: “entscheidende zeithistorischen Phase”

Die CO2-Steuer ist freilich nicht das einzige, was Leaders for Climate Action auf den Weg bringen will. “Wir sind in einer entscheidenden zeithistorischen Phase angekommen, in der jeder Schritt zählt. Mit unseren gebündelten Kompetenzen und unserem umfänglichen Verständnis digitaler Strukturen zum Nutzen optimaler Energieeffizienz können wir einen starken, langfristigen Beitrag zum Klimaschutz leisten”, meint Niklas Östberg, Gründer und CEO Delivery Hero. Eine konkrete weitere Forderung der Initiative ist ein Umstieg Deutschlands auf 100 Prozent erneuerbare Energien bis zum Jahr 2035.

“Green Pledge” für das eigene Unternehmen der Leaders for Climate Action

Auch die Unterstützer selbst verpflichten sich mit einem “Green Pledge” zu Maßnahmen im eigenen Unternehmen. “Anhand des weltweit genutzten Greenhouse Gas Protokolls, mithilfe lizenzierter CO2-Rechner von renommierten Partnern zur CO2-Bilanzierung sowie eines Dreistufen-Modells, kann für jedes Unternehmen individuell ein dynamischer Transformationsprozess umgesetzt werden”, heißt es dazu von der Initiative. Die Unterstützer müssen zu diesem Zweck etwa konkrete Leuchtturmprojekte starten. Wer als “Flagship-Supporter” teilnehmen will, muss in weniger als zwei Jahren das Unternehmen komplett klimaneutral aufstellen und zudem klimafreundliche Anpassungen von Teilen des Geschäftsmodells umsetzen. In einem ersten Schritt verpflichteten sich zahlreiche Unterstützer zum Kauf von CO2-Zertifikaten, bis sie aus eigener Kraft klimaneutral sind.

Führende VCs führen “Klimaschutz-Klausel” ein

Bei der DLD-Konferenz in München verpflichteten sich übrigens zahlreiche deutsche VCs in Kooperation mit Leaders for Climate Action dazu, eine “Klimaschutz-Klausel” in ihre Verträge einzubauen. Darunter sind etwa Earlybird, Picus Capital, Berlin Ventures, Project A, Acton Capital, Northzone, Holtzbrinck Ventures, Global Founders Capital und Cherry Ventures.

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Apropos: In Österreich wird derzeit bei greenstart nach Lösungen für den Klimaschutz gesucht – die Bewerbung läuft nur mehr bis 31. Jänner ⇒ zur Bewerbung


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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

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