08.04.2022

Bitcoin geht zwei riesige Schritte, die EU gibt sich auf

Strike bringt Bitcoin zu McDonalds und Walmart, Taro bringt NFTs auf Lightning und die EU bringt sich selbst um.
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Niko Jilch
© Unsplash/brutkasten/Montage

Es wäre fast lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Im Europaparlament wird von einigen Fraktionen derzeit mit Hochdruck daran gearbeitet, die digitale Zukunft Europas zu sabotieren. Die Politik will Kontrolle statt Innovation und versucht, die Privatsphäre im digitalen Raum zu zerstören bevor sie überhaupt etabliert ist. Die sogenannte Mica-Regulierung birgt mehr Sprengstoff als man sich vorstellen kann.

Der Kampf gegen “unhosted wallets” könnte die EU hart in Richtung Chinas Überwachungsstaat drehen, was leider auch zu den beängstigenden Plänen beim digitalen Euro passt. Das darf nicht passieren, denn die Konsequenzen wären verheerend.

Der Standort EU wird demontiert

Gleichzeitig geht Großbritannien den gegenteiligen Weg und versucht, sich als Crypto-Standort attraktiv zu machen. Der Brexit zeigt sich in seiner praktischen Anwendung.

Extrem bedenklich, wenn man seine private und berufliche Zukunft (noch) innerhalb der Europäischen Union sieht. Die neuen Regeln sind (noch) kein Gesetz, aber alleine dass es Kräfte gibt, die in diese Richtung arbeiten, ist besorgniserregend. Wobei ich sagen muss: Meine Sorge gilt dem Standort EU, nicht Bitcoin. Das wird sich weiter durchsetzen, egal was das EU Parlament macht.

Bei Bitcoin geschieht die Innovation mit Lichtgeschwindigkeit. In den vergangenen zwei Tagen haben wir zwei riesige Schritte auf Basis des Lightning-Networks gesehen, die beide de facto nicht vereinbar sind mit der enorm schlechten EU-Regulierung. Dazu ist dieser Thread sehr zu empfehlen.

Worum geht es?

Lightning für NFTs und digitale Assets

Innovation 1: Taro. Was ist das? In einem Satz: NFTs (und andere “digitale Assets”) am Lightning-Network – und damit auf Bitcoin. Es war lange klar, dass die Innovation auf der ältesten und sichersten Chain (Bitcoin) langsamer laufen wird als bei manchen Altcoins. Deshalb sind diese Anwendungsfälle derzeit woanders zuhause.

Aber um langfristige Sicherheit beim Handel mit digitalen Assets zu schaffen, ist ein Move zu Bitcoin logisch. Taro wird das ermöglichen: “Taro enables bitcoin to serve as a protocol of value by allowing app developers to integrate assets alongside BTC in apps both on-chain and over Lightning.”

Ein Thema, das wir sehr genau im Auge behalten müssen.

Und weiter…

Lightning in den USA

Innovation 2: Strike bringt Bitcoin und Lightning in den Alltag der Amerikaner. Wie gestern bekannt wurde, hat das Lightning-Startup Strike Partnerschaften mit Shopify, NCR und Blackhawk Network geschlossen.

Das wird es Usern in den USA ermöglichen, Bitcoin als das Netzwerk für Zahlungen zu nutzen. Bedeutet: Blitzschnelle Zahlungen in Dollar oder Bitcoin bei Shopify oder den Nutzern von NCR, einem der größten Anbieter für Point-of-Sale-Lösungen weltweit. Wir reden hier von McDonalds, Walmart und Aldi in den USA.

Auch wenn noch nicht klar ist, wie weit die Ausrollung dieser Partnerschaft sofort gehen wird, also an wie vielen Standorten man mit Bitcoin wird zahlen können: Das ist ein riesiger Schritt für Bitcoin, das Zahlungsnetzwerk – und Bitcoin, das Asset.

Über Strike und Lightning ist es auch möglich, das Netzwerk zu nutzen, ohne das Asset zu berühren. Es geht hier um Dollar-Zahlungen über das Bitcoin-Netzwerk!

Und Strike arbeitet mit US Senatoren, um Rechtssicherheit zu schaffen.

Eigentlich wäre das die größte Story an diesem Tag. Aber leider sind sowohl Taro als auch der Strike-Vorstoß in den USA unvereinbar mit der schlechten EU-Regulierung.

Wir erleben in Echtzeit, wie die EU sich digital aufgibt, während die USA und Großbritannien die Innovation vorantreiben. Sehr traurig.

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Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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