25.09.2018

Höhle der Löwen: Popo-Wackeln und Kampf um Rollator

In der vierten Folge von Höhle der Löwen ging es am Anfang sexy her, als zwei Founderinnen ihre Idee eines Workouts präsentierten. Weniger erotisch, dafür erfolgreich bot sich der Pitch der Erfinder von "Ello" dar, der Carsten Maschmeyer dazu brachte persönlich zu werden und Frank Thelen nötigte, gleich zwei Angebote abzugeben.
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Höhle der Löwen, Ello,twerxout, Sleepero, Sleeperoo, gearflix, twerxout
(c) MG RTL D / Bernd-Michael Maurer - Ralf Dümmel offenbarte in dieser Folge vvon Höhle der Löwen etwas Persönliches.
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Christina Markstetter und Rimma Banina möchten mit “twerxout” einen neuen Fitness-Trend in Europa etablieren. Beim “Twerking” handelt es sich um einen Tanzstil, bei dem die Tänzer kreisende und ruckartige Hüftbewegungen machen. Für zehn Prozent der Firmenanteile wollte das Duo 50.000 Euro haben. Der Pitch der beiden Gründerinnen bei Die Höhle der Löwen bestand weniger aus Worten, als vielmehr aus dem Schütteln des Hinterteils mithilfe dreier Modells. Investorin Dagmar Wöhrl ließ sich sogar zum Mitmachen überreden und fragte dabei, “wie denn der Popo nach oben gehe”.

+++ HDL: Kapital für Keksteig zum Löffeln und herbe Kritik an Ö-Pitch +++

Keine Qualitätskontrolle

Nachdem die Zeit der Belustigung vorbei war,  ging es in die Verhandlungsrunde. Die beiden jungen Frauen, die bereits 45 Trainer ausgebildet haben und ihren Trainerpool ausweiten möchten, greifen bei ihrem Geschäftsmodell auf ein “Instructor-Portal” zurück, das sie interessierten Kunden bereitstellen. Obwohl der Jury beide Damen sympathisch waren, war die mangelnde Qualitätskontrolle bei der Lizenzerteilung für angehende Trainer der ausschlaggebende Punkt dafür, dass es zu keinem Deal kam.

Ein Schlaf-Cube für besondere Orte

“Sleeperoo” von Karen Löhnert und Dennis Brosseit ist ein Schlafzelt, das ein exklusives Schlaferlebnis an beliebigen Orten wie etwa Stränden oder in Fußballstadien bietet. Dieses Erlebnis-Schlafen soll Kunden ermöglichen, dort zu übernachten, wo es normalerweise nicht üblich ist. Die Gründer verkaufen aber nicht das Schlafzelt – den “Cube”, wie sie betonen – sondern Übernachtungen. Nachdem das geklärt war, wollte das Geschäftspaaar für 20 Prozent Anteile ein Investment in Höhe von 250.000 Euro. Dagmar Wöhrl bot die geforderte Summe für 25.1 Prozent und erhielt den Zuschlag.

Pizza zum Kauen bei Die Höhle der Löwen

Immanuel Rebarczyk und Carola Stock haben mit “Smicies” ein Produkt entwickelt, das ungesunde Nahrungsgelüste, wie etwa Pizza – in Mini-Form als zu kauende Pastillen – darbietet und dabei nur zwei Kalorien enthalten soll. Das Paar wollte 50.000 Euro für 15 Prozent Anteile haben. Nach der Verkostung drehte sich die Diskussion rund um Geschmack und Beschaffenheit des Produktes. Keiner der Investoren stieg auf den Deal ein, da der allgemeine Tenor war, dass die beiden Founder (leider) etwas zu früh mit ihrer Idee dran waren und zwei von drei Produktproben den Investoren nicht schmeckten.

Drei Angebote für “Ello”

Benjamin, Max und Matthias haben bereits drei Jahre Arbeit und eine Million Euro Kapital in “Ello” gesteckt. Die drei Gründer wollen mit ihrer Erfindung, einem Rollator, Lebensqualität im Alter erhöhen und verlangten von den Investoren 250.000 Euro für zehn Prozent Firmenanteile. Die elektrisch-betriebene Gehhilfe unterstützt User sowohl bergauf als auch bergab und hat neben einer Bremse, Licht und einer Hupe auch ein patentiertes Notruf-System integriert. Besonders Carsten Maschmeyer fand sich emotional an seine verstorbene Mutter erinnert, als er sagte, “sie hätte gerettet werden können, hätte es damals bei ihrem Rollator bereits ein Notfall-System gegeben”. Zudem ist der Investor an der Plattform “pflege.de” beteiligt und bot mit Georg Kofler 350.000 Euro für jeweils 15 Prozent.

Frank Thelen gab als Konkurrenz gleich zwei Angebote ab. Erstens: 20 Prozent für 250.000 Euro. Dazu sagte er zugleich, dass er das Angebot seiner Investoren-Kollegen “matchen” würde und er ebenfalls für 30 Prozent 350.000 auf den Tisch lege. Nach einer kurzen Diskussion rund um Folgekapital bekamen Maschmeyer und Kofler den Zuschlag.

Besser geborgt als gekauft

Das nächste Produkt bei Höhle der Löwen war “Gearflix”. Erfinder Marius Hamer wollte 300.000 Euro für zehn Prozent Anteile. Seine Plattform adressiert Urlauber, die für photographische Erinnerungen keine Unsummen ausgeben möchten, sondern die Möglichkeit nutzen wollen, sich hochwertige Kameras und Objektive auszuborgen. Keiner der Investoren stieg auf den Vorschlag ein.

Waschtuch als “Gold”

Der finale Pitch bei Höhle der Löwen kam von den beiden Freundinnen Marcella Müller und Carolin Schuberth. “Waschies” ist ein High-Tech-Stoff-Waschpad, das bei Babys, ohne Kratzen und Hautirritationen zu verursachen, verwendet werden kann. Das Waschen bei 95 Grad ohne Weichspüler sei ein weiterer Vorteil, bei dem die “Softness” nicht verloren gehe wie bei anderen Waschtüchern. Zudem haben beide Founderinnen – auf Input aus dem Bekanntenkreis – eine “Faceline-Variante”entwickelt, die beim Abschminken helfen soll. Die Gründerinnen verlangten 50.000 Euro für zehn Prozent Anteile. Ralf Dümmel und Judith Williams wollten für den selben Betrag jedoch 20 Prozent haben. Den Zuschlag bekam schlussendlich Dümmel, der sich vom Produkt überzeugter zeigte und es sogar “Gold” nannte.


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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

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