Hilli Fruits: Gründerin holt für ihr Püree ein Stück Ecuador nach Europa
Unternehmerin Paulina Carrera wollte die Frische der Früchte aus ihrer Heimat Ecuador nicht missen. Sie gründete deshalb Hilli Fruits, ein Startup, das Obst aus Südamerika importiert und als Fruchtpüree anbietet.
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Paulina Carrera stammt aus Ecuador und ist für ein Praktikum nach Deutschland gekommen. Und blieb aufgrund von Liebe, als sie ihren Mann Oliver kennenlernte. Allerdings gab es zwei Dinge, die ihr aus der Heimat fehlten: Die Sonne und das leckere Obst. Mangos, Ananas oder Maracujas stecken voller Vitamine und Mineralien und sie gibt es dort an jeder Ecke zu kaufen. Deshalb hat sie Hilli Fruits gegründet. Ein Startup, dass die reifen und frisch geernteten Früchte aus Ecuador importiert und ohne Konservierungsstoffe und Zusätze zum Fruchtpüree verarbeitet.
Hilli Fruits: Weniger Biomüll
Das Püree können Kunden dann zu Smoothies, Saft, Eis, Marmelade, Cocktails, Kuchen, Torten oder Desserts weiterverarbeiten. Mit den Beuteln müssen Früchte nicht mehr geschält und gefiltert werden. Schalen, Hülsen und Samen sind bereits entfernt und das Fruchtfleisch ist unter Kühlung entsprechend lange haltbar und kann auch außerhalb der Saison genossen werden. So erzeugt Hilli Fruits automatisch weniger bis gar keinen Biomüll. Die Produkte sind glutenfrei, vegan und frei von Industriezucker und künstlichen Konservierungsstoffen.
Fruchtwürfel
Die Früchte gibt es in den Sorten Brombeere, Erdbeere, Guanabanana, Kokosnuss, Maracuja, Physalis und Ananas. Mit Wasser verdünnt ergeben sie einen Saft. Das schockgefrorene Frozen Püree kommt in Fruchtwürfeln und ist sofort verzehrfertig. Carerra selbst ist am Abend in der „Höhle der Löwen“ zu Gast und stellt ihre Vison vor. Weiters dabei: Wavewinder, Sked, WowWow, und Lambus.
Impression vom StartUp Burgenland Accelerator-Durchgang 2022 | (c) Wirtschaftsagentur Burgenland
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Wenn es um die Startup-Hotspots Österreichs geht, denkt man vielleicht nicht gleich an das Burgenland. Es verfügt schließlich auch nicht über einen Ballungsraum wie Graz, Linz oder gar Wien. Doch was andere als Hindernis sehen könnten, wird im östlichsten Bundesland als Chance begriffen. Wer hier gründet oder den Firmensitz seines Startups hierher verlegt, geht nicht in der Masse unter – und hat die Chance, einen Platz im individuellsten Accelerator Österreichs zu bekommen: StartUp Burgenland.
Klasse statt Masse in Güssing
Mit Sitz in der nicht ganz 4000-Einwohner:innen-Stadt Güssing im Südburgenland hat das Programm, das bis vor Kurzem SÜDHUB hieß, ganz klar den Anspruch „Klasse statt Masse“. Gerade einmal sechs Startups werden pro Durchgang in den Accelerator aufgenommen – die aktuelle Bewerbungsphase läuft noch bis Ende Februar. Diese Unternehmen bekommen über einen Zeitraum von acht Monaten eine individuell maßgeschneiderte Rundum-Betreuung bis hin zu einer professionellen Pressekonferenz und Kunden-Leads aus dem Netzwerk von StartUp Burgenland.
„StartUp Burgenland hat uns geholfen, trotz der vielen Ideen und Visionen den Fokus nicht zu verlieren“
Wie umfassend die Betreuung für die Unternehmen ist, soll mit der neuen Brand noch klarer zum Ausdruck kommen. „StartUp Burgenland hat uns geholfen, trotz der vielen Ideen und Visionen den Fokus nicht zu verlieren und durch zahlreiche Gespräche, Workshops und 1:1-Meetings ein sauberes, innovatives und marktreifes Produkt zu bauen“, erzählt Christian Preiml, CEO des „Drones-as-a-Service“-Startups AIRXBIG und Teilnehmer 2022, dem brutkasten. Und er fügt an: „Das persönliche Involvement und die Expertise, sowie das Netzwerken gehen auch über das Programm hinaus“.
Christian Preiml (l.) nahm mit AIRXBIG 2022 im StartUp Burgenland Accelerator teil | (c) Wirtschaftsagentur Burgenland
10.000 Euro Zuschuss sind nur der Anfang
Unterstützt werden die Startups aber nicht nur mit Know-how und Netzwerk, sondern auch mit jener Zutat, ohne die letztlich gar nichts geht: Kapital. Jedes teilnehmende Unternehmen bekommt einen Zuschuss von 10.000 Euro. Darüber hinaus hilft der Accelerator als Teil des AplusB Netzwerks beim Einwerben von Förderungen durch AWS und FFG. Die Wirtschaftsagentur Burgenland, die hinter StartUp Burgenland steht, kann sich selbst mit bis zu 400.000 Euro an jungen Unternehmen beteiligen. Und der VC-Fonds des Bundeslandes, BRM Athena, steht für weitere Wachstumsfinanzierungen bereit.
Wirtschaftsagentur Burgenland-Geschäftsführer Michael Gerbavsits gibt einen Einblick in die Zahlen: „In den letzten zwei Jahren hat jedes Startup einen Zuschuss von 10.000 Euro erhalten. 80 Prozent der Startups bekamen eine Förderung, was eine durchschnittliche Förderung pro Startup von 166.671 Euro ergibt. Und die Wirtschaftsagentur Burgenland hat sich an vier Startups beteiligt“.
Jetzt bewerben!
Der nächste Durchgang des Accelerators startet im März. Bewerben kann man sich noch bis 28. Februar. „Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme bei uns ist ein erster Finanz- sowie Businessplan und ein Prototyp. Um Zugang zu Förderungen zu haben, muss der Unternehmenssitz im Burgenland sein oder hierher verlegt werden“, erklärt Martin Trink, Leiter StartUp Burgenland.
Und AIRXBIG CEO Preiml hat ein paar Tipps für potenzielle Bewerber:innen: „Komm vorbereitet, mit einer guten Idee oder Innovation. Sei offen für konstruktives Feedback und dafür, ehrlich gemeinsam den ‚Market-Fit‘ durchzusprechen, auch wenn es manchmal am Ego kratzt“.
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(c) Hilli Fruits/FB - Paulina Carrera wollte ein Stück ihrer Heimat Ecuador nach Deutschland holen.
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Unternehmerin Paulina Carrera wollte die Frische der Früchte aus ihrer Heimat Ecuador nicht missen. Sie gründete deshalb Hilli Fruits, ein Startup, das Obst aus Südamerika importiert und als Fruchtpüree anbietet.