15.12.2022

Exit: Findologic aus Salzburg geht an finnische E-Commerce-Plattform Nosto

Das 2008 gegründete und auf Such-Algorithmen für Online-Shops spezialisierte Unternehmen wird für einen nicht genannten Betrag verkauft. Der brutkasten hat bei Findologic-Gründer Matthias Heimbeck nachgefragt, wie es jetzt mit dem Unternehmen weitergeht.
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Matthias Heimbeck, CEO von Findologic
Matthias Heimbeck, CEO von Findologic | Foto: derPasquali

2008 startete Findologic als Spin-off der Universität Salzburg. 14 Jahre später wird das auf Such-Algorithmen für Online-Shops spezialisierte Unternehmen nun verkauft. Die in Finnland gegründete E-Commerce-Experience-Platform Nosto hat die Übernahme des Unternehmens vermeldet. Eine Kaufsumme wurde dabei nicht genannt.

Nosto wird 100 Prozent der Anteile an Findologic übernehmen. Gründer und CEO Matthias Heimbeck bleibt vorerst in seiner aktuellen Rolle, wird aber “zeitnah” auch eine leitende Funktion bei Nosto übernehmen, wie er gegenüber dem brutkasten auf Anfrage mitteilte.

Findologic wird mittelfristig in der bestehenden Form weitergeführt. “Aber gleichzeitig migrieren wir unsere Suchlösung in die Infrastruktur von Nosto, sodass deren Kunden auch alle von unserer Suchtechnologie profitieren können und gleicherweise unsere Kunden von Nostos umfassenden Personalisierungslösungen. Die Organisationen werden Schritt für Schritt zu einer Einheit verschmolzen”, erläutert Heimbeck.

2019 und 2021 größere Investments für Findologic

Vor der Gründung von Findologic hatte sich der Informatiker zunächst auf Krebsforschung spezialisiert. Über einen Zufall brachte ihn sein Vater auf den Anwendungsfall E-Commerce, wie er bereits 2019 in einem Interview mit dem brutkasten erzählt hatte: “Er hat auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken nicht gefunden, wonach er gesucht hat. Da hat sich die Frage gestellt, ob sich mein Algorithmus auch auf Produkte anwenden lässt“, sagte der Gründer damals.

Neben einem Investment in mittlerer siebenstelliger Höhe von der Münchner Gesellschaft BE Beteiligungen Fonds im Jahr 2019 nahm das Unternehmen auch 2021 Kapital auf – und zwar über eine temporäre Umsatzbeteiligung von Tauros Capital, bei der keine Unternehmensanteile abgegeben werden. Bereits 2011 waren mit mit Orderman-Cofounder Willi Katamay und Berger-Industriemaschinen-Chef Fritz Berger zwei Business Angels an Bord gekommen. Die Bestandsinvestoren werden im Zuge des Deals “Teil von Nosto”, wie Heimbeck sagt.

Team soll weiter ausgebaut werden

Das 50 Personen starke Team übernimmt Nosto. “Das Team in Österreich soll weiter ausgebaut werden”, sagt der Findologic-Gründer. Vor allem der Bereich Forschung & Entwicklung soll am Standort Österreich wachsen.

Für Nosto ist die Übernahme nicht nur technologisch, sondern auch geografisch interessant: “Deutschland, Österreich und die Schweiz bilden zusammen einen der größten E-Commerce-Märkte in Europa und eine der attraktivsten Regionen, mit denen wir arbeiten können. Durch diese Akquisition festigen wir einen Teil dieses Marktes und werden zum Marktführer im Bereich E-Commerce-Suche, sodass Händler eine klare Wahl haben, wenn sie auf der Suche nach einer Commerce-Experience-Lösung sind”, sagt Matthäus Bognar, General Manager International bei Nosto.

Dritte Übernahme innerhalb von 18 Monaten für Nosto

Es ist die bereits dritte Übernahme innerhalb von 18 Monaten für Nosto. Der Kauf von Findologic folgt auf die Übernahme des E-Commerce-Suchunternehmens SearchNode im Jänner 2022. Zuvor hatte Nosto im Juni 2021 mit Stackla eine Plattform für nutzergenerierte Inhalte gekauft. Nosto unterhält Büros in Büros in New York, Los Angeles, London, Paris, Berlin, Stockholm, Sydney und Helsinki.

Findologic wiederum hat drei Standorte – neben Salzburg sind dies München und London. Zu den Kunden des Unternehmens zählen Carrera Toys, Calumet Photographic, Alpha Industries, ASMC und Kitlocker.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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