FFG-Forum 2019: “Forschung ist so breitenwirksam wie Sport”
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) hat gestern, Donnerstag, im Wiener Museumsquartier ihr alljährliches FFG-Forum abgehalten. Rund 900 geladene Gäste diskutierten über die Zukunft des Innovationsstandortes Österreich. Im Rahmen der Veranstaltung feierte die FFG zudem ihr 15-Jahr-Jubiläum.
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) veranstaltet jährlich das sogenannte FFG-Forum, das sich zu einem Fixpunkt im jährlichen Kalender der Forschungs-Community entwickelt hat. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Vertreter aus Forschung und Wirtschaft zusammen, um über aktuelle forschungspolitische Herausforderungen zu diskutieren.
Gestern, Donnerstag, fand das Forum zum mittlerweile elften Mal statt. Rund 900 Gäste aus den Bereichen Forschung und Wirtschaft waren ins Wiener Museums Quartier gekommen, um sich auszutauschen. Unter ihnen waren auch Wirtschaftsministerin Udolf Strobl, Infrastrukturminister Andreas Reichhardt und der österreichische Politikwissenschaftler Peter Filzmaier
FFG-Forum: 18 Projekte und 3 Stages
Im Rahmen des FFG-Forum wurden insgesamt 18 von der FFG geförderte Projekte präsentiert. Darunter waren auch zahlreiche Forschugnsprojekte und Startups, wie beispielsweise Curratec, BHS Technologies oder Fretello, das mit einer Musik-Lern-App bereits internationale Erfolge feiern konnte – der brutkasten berichtete.
Neben den vorgestellten Projekten gaben Experten auf drei parallelen Bühnen Inputs zu Zukunftsthemen, wie Digitalisierung und Artificial Intelligence.
Forschung ist massentauglich
Beim FFG-Forum wurde zudem über die öffentliche Wahrnehmung von Forschung in Österreich diskutiert. In diesem Zusammenhang präsentierte Filzmaier eine in Österreich durchgeführte Studie, die belegt, dass 95 Prozent der Bevölkerung Forschung als Mittel zur Bewältigung aktueller Probleme ansieht.
Der Querschnitt der Bevölkerung interessiere sich “genauso für Forschung und Wissenschaft, wie für Sport, ähnlich wie für Wirtschaft, etwas mehr als für Politik und viel mehr als für Kunst und Kultur”, so Filzmaier.
In der Pflicht stünden zudem die Medien, mehr über Wissenschaftsthemen zu berichten, sagte der Politikwissenschafter: “Für drei Viertel der Österreicher ist es wichtig, sich über Wissenschaft und Forschung auf dem Laufenden zu halten.”
Budget und Planungssicherheit
FFG-Aufsichtsratspräsidentin, Gertrude Tumpel-Gugerell, sprach sich abschließend für eine Stärkung der Forschungsförderung aus – insbesondere hinsichtlich eines mehrjährigen budgetären Horizonts. In diesem Zusammenhang verwies auch FFG Geschäftsführerin Henrietta Egerth: “Wir brauchen mehr Geld, mehr Autonomie und langfristige Planungssicherheit.”
Um dies zu gewährleisten, müsste laut Infrastrukturminister Reichhardt aus einem Forschungsrahmengesetz auch ein Forschungsfinanzierungsgesetz werden. Ob dies auch auf der Agenda der nächsten Regierung stehe, werde sich noch zeigen.
Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren
Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren
Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).
Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.
Der Corporate Reverse Pitch
Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.
Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.
So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.
Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”
Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking
Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.
Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.
Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.
Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.
Wer kann am Connect Day teilnehmen?
Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:
Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.
Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren
Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.
Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.
Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.
Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.