16.03.2022

FFG-Budget erhöht sich auf 1,6 Milliarden Euro für 2022 – auch Startups profitieren

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) präsentierte am Mittwoch die Jahresbilanz für 2021 und gab einen Ausblick auf das Budget für 2022. Auch für Startup-Förderungen wurden aktuelle Zahlen vorgestellt.
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v.l.n.r.: Mag. Peter Kaufmann (Stv. Institutsleiter KMU Forschung Austria), Dr. Henrietta Egerth (Geschäftsführerin der FFG), Dr. Klaus Pseiner (Geschäftsführer der FFG) | (c) Schedl Apa Fotoservice

Das FFG-Budget steigt von knapp 700 Millionen Euro im Jahr 2021 auf über 1,6 Milliarden Euro im laufenden Jahr 2022. Diese Zahlen präsentierten am Mittwoch die FFG-Geschäftsführer:innen Henrietta Egerth und Klaus Pseiner im Rahmen der alljährlichen Bilanzpressekonferenz. Neben dem neuen Budget wurde auch ein Überblick über bereits ausgezahlte Fördermittel und deren Wirkung für heimische Unternehmen gegeben.

Woher die neuen Mittel stammen

Die Erhöhung des Budgets ist unter anderem auf die Mittel aus dem Next Generation EU-Programm zurückzuführen, aber auch auf neue und verstärkte Förderschwerpunkte der Auftraggeber und Eigentümer-Ressorts, so die beiden FFG-Geschäftsführer:innen. Zu diesen zählen das Klimaschutzministerium (BMK) und Wirtschaftsministerium (BMDW).

Maßgeblich positiv auf das Budget der FFG würde sich zudem auch das Klimakonjunkturprogramm der Bundesregierung und der EU-Wiederaufbaufonds auswirken. Neben ihren Aktivitäten in Österreich fungiert die FFG nämlich auch als nationale Kontaktstelle für die europäischen Forschungs- und Innovationsprogramme.

Zudem sei für die Jahre 2022 und 2023 eine “deutliche Ausweitung der Fördertätigkeit” geplant. So sollen beispielsweise weitere Mittel aus dem EU-Wiederaufbaufonds für den Ausbau de Breitbandnetzes zur Verfügung gestellt werden – bis 2026 rund 1,4 Milliarden Euro. Aber auch durch die Förderinitiative “Quantum Austria”, die auf die Markteinführung von Produkten und Dienstleistung im Bereich der Quantentechnologie abzielt, bildet die Basis für zusätzliches Kapital.

Klimarelevante Projekte dominieren

Im Rahmen der Pressekonferenz wurde zudem ein Rückblick auf das Jahresergebnis 2021 gegeben. Demnach konnte die FFG insgesamt 738 Millionen Euro an Förderungen bewilligen. Diese Summe wurde auf 4977 Projekte aufgeteilt. Fast die Hälfte des FFG Budgets – 337 Millionen Euro – wurde 2021 in klimarelevante Projekte investiert. Besonders nachgefragt waren laut FFG unter anderem Programm wie “Öko-Scheck” oder “Green Frontrunner”.

Doch nicht nur die Auszahlung der Fördermittel wurde evaluiert, auch deren Wirkung. Hierfür gab Peter Kaufmann, stellvertretender Institutsleiter der KMU Forschung Austria, einen Einblick. Das Institut erhebt bereits seit 1977 die Wirkung der geförderten FTI&E-Projekte. “Bei 85 Prozent der Unternehmen zeigen FFG-geförderte Projekte positive Effekte im Wettbewerb – sie können entweder ihre Wettbewerbsposition verbessern oder halten”, so Kaufmann.

Startup-Förderungen steigen

Unter anderem wurden auch spezifische Zahlen für die Förderungen von Startups und Scaleups präsentiert. Mit 78,5 Millionen Euro konnte hier laut FFG ein neuer Höchstwert erreicht werden. Im Jahr 2020 umfasste der Wert noch 70,1 Millionen Euro und im Jahr 2019 betrug er 66,6 Millionen Euro. Somit ist hier ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Unter die Kategorie “Startup & Scaleup” fallen übrigens Unternehmen, die nicht älter als zehn Jahre sind.

Im Jahr 2021 haben laut Egerth und Pseiner insgesamt 1.100 Startups Unterstützungen der FFG genutzt, um ihre Ideen umzusetzen. Die meisten von ihnen aus dem Sektor digitaler Technologien, aber auch viele Startups aus den Life Sciences und aus den Branchen Energie und Mobilität, bzw. Produktion. Zudem konnten auch über den EIC beträchtliche Summen für Startups aufgestellt werden. Erst Ende letzten Jahres sorgte das österreichische Startup Agrobiogel mit einer EIC-Finanzierung in der Höhe von 3,4 Millionen Euro für Schlagzeilen in der heimischen Startups-Szene.

Tipp aus dem Videoarchiv: Wie Förderungen Startups & Spin-Offs für Investoren attraktiv machen

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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