04.12.2017

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

"Facebook Developer Circle Vienna" soll die Entwickler-Community in Wien zusammenbringen und zum Ideenaustausch anregen. Das Programm, das von Facebook im April vorgestellt wurde, wird in Wien von Natalie Korotaeva und Barbara Ondrisek aufgebaut. Der Brutkasten hat sich die Idee dahinter genauer angesehen und auch mit den Organisatorinnen gesprochen.
/artikel/facebook-developer-circle-vienna-wien-soll-als-it-standort-attraktiver-werden
Natalie Korotaeva und Barbara Ondrisek organisieren Facebook Dev Circle Vienna.

“Developer Circles” ist ein relativ neues Programm von Facebook, das Entwickler-Communitys weltweit bei lokal organisierten Events zusammenbringen will. Jede Woche kommen neue Orte dazu und die Community wächst stetig. In Europa gibt es inzwischen rund zwölf solcher Developer Circles von Facebook. In Berlin, Barcelona, Genf oder Paris gibt es das Programm und seit über einem Monat auch in Wien.

Facebook Developer Circles: Keine Bewerbung, kein Mitgliedsbeitrag

Um einen Developer Circle in eine neue Stadt zu holen, muss man sich als Lead für einen lokalen Circle bewerben. Das hat auch Natalie Korotaeva gemacht, als sie bei der Entwicklerkonferenz von Facebook im April davon erstmals hörte. Zusammen mit Chatbots Agency-Gründerin und Mica-Entwicklerin Barbara Ondrisek organisiert sie die regelmäßigen Veranstaltungen und die dazugehörige Facebook-Gruppe.

Das machen die beiden ehrenamtlich, denn Facebook zahlt den lokalen Leads kein Gehalt aus. Es fallen auch keine Mitgliedsgebühren für all jene an, die Interesse daran haben, den Facebook Developer Circles beizutreten. Eine Bewerbung ist nicht nötig, allerdings entscheiden die lokalen Leads darüber, wer den Facebook-Gruppen beitreten darf und können Störenfriede aus der Gruppe entfernen.

Für Profis und Anfänger

Laut Facebook soll jeder, der am Programmieren oder generell an der Softwareentwicklung Interesse hat, beitreten- oder sich ein solches Treffen einmal ansehen. Das bestätigen auch die Veranstalterinnen: “Grundsätzlich sind alle Personen mit Technik-Interesse aus Wien willkommen”, so Ondrisek. Das Meetup sei für Entwickler gedacht, aber auch Leute, die sich für Innovation, User Experience oder Software Design interessieren, sind willkommen. “Jeder, der an Technologie interessiert ist, kann kommen, unabhängig von Wissensstand und Background. Es gibt Workshops und Events für Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten”, meint auch Korotaeva.

Interview mit Circle-Leads von Wien

Neben dem Austausch von Wissen, steht sicherlich auch das Voneinander Lernen im Vordergrund. Ein Workshop hat in Wien bereits stattgefunden, zwei weitere finden noch vor Weihnachten statt: Am 6. Dezember (das Event ist allerdings bereits voll) und ein Workshop am 14. Dezember– wo es noch freie Plätze gibt. Teilnehmer bekommen von Korotaeva und Ondrisek am Ende übrigens eine Urkunde ausgeteilt.

DerBrutkasten durfte den beiden Organisatorinnen ein paar Fragen zum Facebook Developer Circle in Wien stellen.

Wann war euer Erstkontakt mit Facebook und wie kam es zur Zusammenarbeit?

Koroteaeva: Das erste Mal haben wir über die Facebook Developer Circles im Rahmen der F8 Konferenz im April gehört. Ich habe mich sofort beworben, da ich mir gleich dachte, dass dies eine tolle Möglichkeit für unsere Tech-Community sein könnte.

Im Juni wurde ich von Facebook kontaktiert und hatte ein Interview. Für den Aufbau einer solchen Community braucht es aber auch “Manpower”, daher bin ich froh, Barbara Ondrisek als Co-Lead an Board zu haben. Außerdem haben wir tolle Partner von Facebook an unserer Seite, sowie David Pichsenmeister und Bernhard Hauser von oratio oder Thomas Schranz von Blossom bzw. Lemmings.io, die uns beiseite stehen.

Worum geht es beim Facebook Dev Circle – und wieso ist das für Wien wichtig?

Ondrisek: Generell geht es um den Austausch unter Entwicklern und um die Vorstellung interessanter Software-Projekte, Frameworks und Innovationen. Wir werden von dem US-Konzern dabei unterstützt, in Wien regelmäßige Meetups organisieren zu können, bei denen es aber nicht ausschließlich nur um Facebook-spezifische Themen gehen soll. Mit dieser Initiative möchten wir Wien als IT-Standort attraktiv machen und zeigen, was sind in Wien im Software-Bereich alles tut.

Der Facebook Devekoper Circle Vienna soll Wien als IT-Standort attraktiv machen und aufzeigen, was sich in Wien im Software-Bereich tut, meinen die Circle-Leads Ondrisek und Korotaeva.

Jedes Meetup hat ein spezielles Thema, das erste, das im Rahmen der Chatbot Conf stattgefunden hat, hatte das Thema “Chatbots”, das darauffolgende war eine AI Masterclass zum Thema “Neuronale Netze”.

Du bist selbst Entwicklerin, kennst die Probleme der Community also gut. Was soll der Facebook Dev Circle bewirken?

Ondrisek: Viele Entwickler vernetzen sich gerne, denn über das Teilen von Problemen findet man oft die Lösung bzw. kann man sich bei Meetups interaktiv über Neuigkeiten zu verschiedenen Plattformen oder Technologien informieren.

Korotaeva: Wir wollen eine starke Community aufbauen, in der Menschen Ideen und Projekte austauschen, neue Dinge lernen und – am wichtigsten – Gleichgesinnte treffen.

Weiterführende Links: Facebook Dev Circle Vienna

Deine ungelesenen Artikel:
30.04.2024

Oberösterreichisches Scaleup bildet Energy-Sharing-Community in Deutschland

Das Scaleup aus Freistadt neoom verpartnert sich mit der EWE Netz GmbH für ein Demonstrationsprojekt in Niedersachsen, Deutschland.
/artikel/oberoesterreichisches-scaleup-bildet-energy-sharing-community-in-deutschland
30.04.2024

Oberösterreichisches Scaleup bildet Energy-Sharing-Community in Deutschland

Das Scaleup aus Freistadt neoom verpartnert sich mit der EWE Netz GmbH für ein Demonstrationsprojekt in Niedersachsen, Deutschland.
/artikel/oberoesterreichisches-scaleup-bildet-energy-sharing-community-in-deutschland
neoom
(c) neoom - Das oberösterreichische Energy-Scaleup neoom startet Projekt in Deutschland.

In der Gemeinde Bakum im niedersächsischen Oldenburger Münsterland entsteht derzeit in einem Pilotprojekt eine Energy-Sharing-Community. Darin teilen die Mitglieder der Bürgerenergiegemeinschaft Bakum den Strom ihres gemeinsamen Windparks und ihrer PV-Anlagen auf dem Dach. Damit dies trotz noch fehlender gesetzlicher Rahmenbedingungen möglich ist, haben sich die Gemeinde Bakum, die Energiegenossenschaft Bakum, die EWE Netz GmbH und das Freistädter Scaleup neoom in einem Demonstrationsprojekt zusammengetan.

neoom-App zur Visualisierung

“Es ist eine perfekte Symbiose”, sagt Jan Hoyer, Vorstand der Energiegenossenschaft Bakum. “Wir bringen die Mitglieder und das Windrad, die Gemeinde ihren PV-Strom, die EWE Netz stellt die Energiedaten und die intelligenten Messsysteme zur Verfügung und neoom bietet eine App zur Visualisierung und die Abrechnungsprozesse an.”

Wenn also in Zukunft in Bakumer Landen die Sonne scheint oder der Wind weht, wird die erzeugte Energie der Teilnehmenden der verbrauchten Energie gegenübergestellt, um zu ermitteln, welcher Anteil für jeden 15-Minuten-Block direkt in der Region verbraucht wurde. Diese Energiemenge ist jene, die innerhalb der Community in Zukunft direkt geteilt werden kann.

Damit sich die Community schon jetzt trotz fehlender regulatorischer Möglichkeiten möglichst real anfühlt, erhalten die Teilnehmenden eine virtuelle Abrechnung der geteilten Energiemengen und für jede mit der Community geteilte kWh gibt es auch einen Bonus. “Das sollte im Schnitt jedem Haushalt 50 bis 100 Euro bringen”, schätzt Thomas Nenning, der für die digitalen Produkte bei neoom zuständig ist.

Die Projektpartner setzen sich das gemeinsame Ziel, die Energiegemeinschaft entlang der regulatorischen Möglichkeiten sukzessive auszubauen, um im nächsten Schritt die innergemeinschaftlichen Energiemengen und die Reststrommengen getrennt abzurechnen. Sobald die energiewirtschaftlichen Prozesse auch regulatorisch angepasst werden, soll die Community in den Vollbetrieb wechseln.

Energiewende

“In unserer Region spielt Strom aus Wind und Sonne eine große Rolle. Wir zeigen mit diesem Projekt in Bakum nicht nur, was technisch damit möglich ist und allen Akteuren den größtmöglichen Nutzen liefert, sondern vor allem auch, wie Energiewende funktionieren muss”, sagt Ralf Kuper, Regionsleiter Cloppenburg/Emsland von EWE Netz.

EWE sieht mit diesem Piloten die Chance als Pionier Praxiserfahrung zu sammeln und Impulse für die Gesetzgebung weiterzugeben: “Es geht darum, besser zu verstehen, welche rechtlichen und technischen Herausforderungen im Detail entstehen, um für die gesetzliche Ausgestaltung von Energy-Sharing sinnvolle und effiziente Lösungen aufzuzeigen”, sagt Jannis Reichel, der bei EWE Innovationen und neue Geschäftsmodelle vorantreibt.

Neoom und das Zwiebelschalenkonzept

Die Praxiserfahrung aus dem Betrieb von knapp hundert aktiven Energiegemeinschaften in Österreich möchte neoom nutzen, um auch in Deutschland zu zeigen, wie das regionale Teilen von Energie für das Thema Energiewende begeistert.

“Für uns ist die dezentrale Energieversorgung ein Zwiebelschalenkonzept”, so Nenning abschließend. “Zuerst die Eigenversorgung über PV und Stromspeicher maximieren, danach Strom möglichst regional teilen und für all die Zeiten, wo dies nicht ausreicht, die Energie mit dem Energieversorger handeln.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook Developer Circle Vienna: “Wien als IT-Standort soll attraktiver werden”