06.07.2015

Ein Startup in Tokio will Sternschnuppen um 7.500 Euro gen Himmel senden

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Ein Startup möchte mit diesem Konstrukt Sternschnuppen auf Abruf produzieren.

Wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen. Dieser Wunsch soll dann in Erfüllung gehen – das behauptet zumindest der Volksmund.

Sternschnuppen haben – auch wenn es viele fälschlich annehmen – nichts mit einem Stern zu tun. Vielmehr entstehen sie, wenn Partikel (sogenannte Meteoroide)  aus dem Weltall in unsere Atmosphäre eindringen und dabei verglühen. Das passiert täglich. An manchen Tagen und bei klaren Himmel kann es passieren, dass man mehrere Sternschnuppen am Himmel beobachten kann. Dieses Schauspiel zieht viele Menschen an, die versuchen die verglühenden Himmelskörper mit ihren Blicken einzufangen.

Ein japanisches Startup möchte nun Sternschnuppen auf Bestellung produzieren. Das junge Unternehmen namens “ALE” mit Sitz in Tokio möchte zusammen mit Ingenieuren und Wissenschaftlern einen Satelliten entwickeln, der Feuerbälle ins All schmeissen soll. Gleichzeitig sollen die künstlich erzeugten Feuerbälle dazu beitragen, neue Erkenntnisse über die Erdatmosphäre zu gewinnen.

Nach Angaben von Geschäftsführerin Lena Okajima soll der entwickelte Satellit zur gewünschten Zeit am gewünschten Ort Sternschnuppen ausstößt. “Ich denke an ganze Schauer von Sternschnuppen – das ist in der Natur selten”, sagt die promovierte Astronomin. Auch wenn ihr bewusst ist, dass es sich um eine künstliche Show handelt, möchte sie die Zuschauer begeistern.

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Der Satellit soll in 400 bis 500 Kilometer Höhe die Erde umkreisen und dutzende Bälle mit einem Durchmesser von ein paar Zentimetern in die Atmosphäre schleudern. Woraus die Bällchen bestehen, soll Firmengeheimnis bleiben. Die Sternschnuppen sollen mit sieben bis acht Kilometern pro Sekunde  durchs All ziehen und dabei eine Leuchtspur ziehen-  echte Sternschnuppen rasen mit bis zu 80 Kilometern pro Sekunde durch die Atmosphäre.

“Den Himmel zum Bildschirm zu machen ist die größte Attraktion dieses Projekts. Es ist eine Show im Weltraum”, so Okajima. Für die Show soll jedenfalls gesorgt sein: Man kann sogar die Farbe der Sternschnuppe wählen. Mehrere Sekunden sollen die Kunststerne leuchten, bevor sie komplett verglühen – lange bevor sie eine Gefahr für die Erde darstellen.

Die Wunsch-Sternschnuppen haben ihren Preis: Da die Firma umgerechnet 80 Millionen Euro Kosten für Entwicklung und Platzierung des Mikrosatelliten einspielen will, kostet jeder Meteor rund 7500 Euro. Die Lebensdauer des Flugkörpers – ein Würfel mit 50 Zentimetern Kantenlänge – ist nach Einschätzung von Raumfahrtingenieur Takeo Watanabe von der Universität von Teikyo kurz: Nach nur wenigen Monaten werde er in die Erdatmosphäre eintreten und verglühen.

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Hironori Sahara, Dozent für Raumfahrttechnik an der Metropolischen Universität Tokio, hofft auf wissenschaftlichen Nutzen. Denn der Raum rund 60 Kilometer über der Erdoberfläche, wo die künstlichen Sterne leuchten sollen, sei schwierig zu untersuchen: Für Ballons ist dies zu hoch, für Beobachtungssatelliten zu tief. Wenn Wissenschafter am Boden nun genau wissen, wann und wo Meteore erscheinen, könnten sie genauere Messungen vornehmen: Analysen von Licht und Schweif der Sternschnuppen ermöglichten Erkenntnisse über Temperatur und Dichte der verschiedenen Atmosphärenschichten, sagt Sahara.

Die Finanzierung will Okajima übers Internet stemmen. Dabei soll das Geld von Millionären und Forscherteams kommen, von großen Konzernen oder Gruppen von Amüsierwilligen, wie sie hofft: “Wir glauben, es gibt Leute, die Geld zur Verfügung stellen für eine Weltneuheit, die auch wissenschaftliche Bedeutung hat.”

Hier ein Promotion-Video:

https://www.youtube.com/watch?v=rIgw244UByU

Quelle

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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