Wenig Bewegung diese Woche bei Bitcoin und Ethereum - dafür ging es für den Terra-Token LUNA wieder nach oben. In der zweiten Reihe verzeichneten Tron, Monero und ApeCoin starke Zugewinne. Wir beleuchten alle Hintergründe.
Im brutkasten Crypto Weekly, das hier per Mail abonniert werden kann, blicken wir jeden Freitag auf die wichtigsten Kursbewegungen und Nachrichten der Krypto-Woche zurück. Wie immer starten wir dabei mit einem Blick auf…
Die Kurstafel:
Bitcoin (BTC): 40.400 US-Dollar (+/- 0 % gegenüber Freitagnachmittag der Vorwoche)
Ethereum (ETH): 3.000 Dollar (-1 %)
Solana (SOL): 101 Dollar (+/-0 %)
Terra (LUNA): 96 Dollar (+17 %)
Avalanche (AVAX): 75 Dollar (-2 %)
Bitcoin weiter bei 40.000 Dollar, Ethereum bei 3.000 Dollar…
Die Ausgangslage: Nach einer starken zweiten Märzhälfte ist es am Kryptomarkt in den ersten beiden April-Wochen wieder abwärts gegangen. Das setzte sich in der vergangenen Woche nun nicht mehr fort – ein starke Gegenbewegung nach oben blieb am Gesamtmarkt aber ebenfalls aus.
Die Zahlen: Bitcoin (BTC) bewegte sich seit vergangenem Freitag in einer vergleichsweise engen Range zwischen 38.600 und 41.700 US-Dollar. Und was bei Bitcoin die 40.000-Dollar-Marke ist, das sind bei Ethereum (ETH) die 3.000 Dollar. Um diese Schwelle bewegte sich der Ether-Kurs diese Woche – er schwankte dabei zwischen 2.900 und etwas unter 3.200 Dollar.
Der Kontext: Weiterhin hängt der Kryptomarkt am US-Aktienmarkt. Sowohl für Bitcoin als auch an der Nasdaq ging es am Montag und Dienstag aufwärts, am Mittwoch, Donnerstag und Freitag dagegen wieder nach unten. Dominant sind nach wie vor Themen auf der Makroebene – der Krieg in der Ukraine, aber auch die hohe Inflation und damit verbunden die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Deren nächste Zinssitzung steht im Mai an – und diese Woche hat Notenbank-Chef Jerome Powell angedeutet, dass die Fed dabei den Leitzins um vergleichsweise starke 0,50 Prozentpunkte anheben könnte.
….aber LUNA steigt nach schwacher Vorwoche nun um 17 Prozent
Unter den größten Kryptowährungen verzeichnete lediglich der LUNA-Token des Terra-Projekts auf 7-Tage-Sicht einen größeren Kursanstieg von rund 17 Prozent. Dieses Plus muss man jedoch im Kontext sehen: In der Vorwoche war der Kurs um rund 20 Prozent zurückgegangen – insofern relativiert sich auch der am ersten Blick starke Anstieg etwas.
Allerdings hat der LUNA-Token sich in den vergangenen Wochen und Monaten durchaus immer wieder vom Gesamtmarkt abkoppeln können. Viele der großen Kryptowährungen hatten im vergangenen November Allzeithochs erreicht, sind aktuell aber von diesen weit entfernt. LUNA dagegen stieg Anfang April auf einen neuen Höchstwert von über 90 Dollar.
Der Hintergrund: Der Kurs dürfte dabei vor allem von einem Thema profitiert haben – den massiven Bitcoin-Investments, von Terra-Gründer Do Kwon mit seiner Non-Profit-Organisation Luna Foundation Guard (LFG). Sie dienen als Währungsreserve für UST, den größten Stablecoin des Terra-Ökosystems. Dieser ist ein sogenannter algorithmischer Stablecoin, dessen Koppelung an den US-Dollar über das Protokoll sichergestellt werden soll.
Wie das funktioniert: Grob gesagt werden dazu beim Minten von UST im Gegenzug automatisch LUNA-Token vernichtet. Die Bitcoin-Reserven sollen als zusätzliche Sicherheitsebene dienen. Sollte der eigentliche Mechanismus scheitern und der UST-Kurs unter 1 Dollar fallen, könnte LFG mit den Bitcoin UST kaufen und so den Kurs stützen. Also ganz ähnlich wie es Zentralbanken mit traditionellen Währungsreserven machen, wenn sie einen Wechselkurs stützen wollen. Neben Bitcoin hat Kwon dazu übrigens auch Investments in den AVAX-Token des Avalanche-Projekts angekündigt.
Ob die Reserven in Krisensituation dann tatsächlich dazu führen werden, dass die Koppelung des UST an den Dollar aufrecht erhalten werden kann, wenn der eigentliche Mechanismus scheitert, wird sich erst weisen müssen. Der Optimalfall für Terra wäre aber klarerweise, wenn es gar nie dazu käme.
Auf einer anderen Ebene war die Maßnahme jedenfalls ein Erfolg: Sie hat Aufmerksamkeit für Terra und UST geschaffen. Und sogar einige Bitcoin-Maximalisten – die ja nun wirklich nicht für ihr Wohlwollen gegenüber anderen Coins bekannt sind – äußerten sich positiv dazu.
Tron-Gründer kündigt eigenen algorithmischen Stablecoin an, TRX steigt um 11 Prozent
Und auch jemand anderen dürfte die Angelegenheit überzeugt haben: Justin Sun. Der durchaus umstrittene Gründer des Blockchain-Projekts Tron kündigte nämlich diese Woche an, dass der Tron-DAO ab 5. Mai einen eigenen algorithmischen Stablecoin ausgeben wird. Das Kürzel UST läge auch hier nahe, aber das hat ja bereits Terra – und USDT gehört dem nach wie vor größten Stablecoin Tether. Der Tron-Stablecoin wird daher USDD heißen, wobei das zweite D für “dezentralisiert” steht. Trons TRX-Token stieg seit vergangenem Freitag um 11 Prozent.
Der Plan: Der USDD wird dabei vom TRX-Token gestützt werden – der Mechanismus soll dabei im Wesentlichen so funktionieren wie zwei Absätze weiter oben für Terra und UST beschrieben. Der Stablecoin wird auf dem TRON-Netzwerk laufen und über ein Cross-Chain-Protokoll auch auf Ethereum sowie der Binance-Chain BNB verfügbar sein.
Wie Terra-Gründer Kwon will auch Sun dabei eine zusätzliche Sicherheitsebene für die Dollar-Koppelung des USDD einziehen – in Form von Währungsreserven. Dazu plant der Tron DAO die Aufnahme von 10 Mrd. US-Dollar in den nächsten sechs bis zwölf Monaten. Kommen soll das Geld von “prominenten Akteuren der Blockchain-Branche” richten, heißt es in der Ankündigung.
Der Kontext: Terras UST ist mittlerweile – nach Tether und Circles USDC – der drittgrößte Stablecoin. Und Stablecoins haben im vergangenen halben Jahr starken Zulauf erfahren – wohl auch wegen der Abwärtsbewegung am Kryptomarkt. Dass Stablecoins zudem in der traditionellen Finanzbranche angekommen sind, zeigte zuletzt auch wieder der im Crypto Weekly #52 thematisierte Einstieg von BlackRock bei Circle.
Doch während sich große Finanzkonzerne mit herkömmlichen Stablecoins beschäftigen, sind in der Kryptobranche algorithmische Stablecoins eines der heißesten Themen geworden. Der Grund: Durch den automatisierten Koppelungsmechanismus sind sie in der Theorie viel unabhängiger von Gründerunternehmen – und somit dezentraler – als klassische aktiv gemanagte Stablecoins.
Gerade vor dem Hintergrund der jahrelangen Kontroversen um den größten Stablecoin Tether gilt das vielen als entscheidender Pluspunkt: Tether ist es bis heute nicht gelungen, die Zweifel daran auszuräumen, ob der Stablecoin tatsächlich 1:1 mit Dollar-Reserven hinterlegt ist. Auch algorithmische Stablecoins haben ihre Kritiker, die hinter dem Konzept ein “Ponzi-Scheme” sehen. Klar ist auch: Jene algorithmischen Stablecoins, die über eine große Reserve verfügen, werden es in Krisensituation sicherlich leichter haben, ihre Kopplungen an den Dollar aufrecht zu erhalten. Die Bewährungsprobe steht aber noch aus.
Auch Privacycoin Monero mit starker Wochenperformance
Ein noch stärkeres 7-Tages-Plus als Tron verzeichnete Monero (XMR). Der Wert des auf Privatsphäre fokussierten Coins stieg seit vergangenem Freitag um rund 15 Prozent. Monero liegt mit einer Marktkapitalisierung von rund 5 Mrd. Dollar aktuell auf Platz 30 der größten Kryptowährungen.
Die Älteren werden sich erinnern, Monero war auch schon im Hype Cycle 2017/18 mit von der Partie – das Anfang Jänner 2018 erreichte Allzeithoch von 542 Dollar konnte XMR später nie mehr erreichen. Im folgenden “Kryptowinter” ging es auf unter 50 Dollar abwärts. Im Bull Run 2021 stieg der Kurs noch einmal auf rund 480 Dollar. Danach ging es jedoch wieder abwärts, im Februar wurde der Coin nur mehr bei 150 Dollar gehandelt.
Diese Woche gab der XMR-Kurs aber wieder ein starkes Lebenszeichen von sich. Zuletzt stand er bei 271 Dollar. Hintergrund könnte ein anstehendes Upgrade sein: Am 16. Juli soll es zu einem Hard Fork kommen, der sowohl die Privatsphäre als auch die allgemeine Performance des Netzwerks verbessern soll, wie aus einer Ankündigung auf GitHub hervorgeht. Eine solche Kursreaktion ist nichts Überraschendes: Immer wieder verzeichneten Coins starke Kursgewinne, nachdem konkrete Daten für größere Upgrades bestätigt werden.
Außerdem: Aufmerksamkeit kam Monero diese Woche auch wegen einer anderen Angelegenheit zu XRM-Fans haben in einem Reddit-Posting dazu aufgerufen, anlässlich des achten Geburtstags von Monero am 18. April sämtliche XMR-Coins, die auf Börsen liegen, von diesen abzuziehen.
Die Initiatoren werfen den Börsen vor, ihre XMR-Bestände nicht richtig darzustellen und XMR-Token zu verkaufen, die sie nicht tatsächlich besitzen würden – weil ohnehin die meisten Käufer ihre Token nicht von der Börse abziehen würden. Mit der “Monerun” (in Anlehnung an einen “Bank Run”) genannten Protestaktion sollte dies aufgezeigt werden.
Und auch für ApeCoin ging es diese Woche deutlich nach oben
Ungefähr vier Wochen ist der ApeCoin (APE )nun handelbar. Der Token gehört zum “Bored Ape Yacht Club” (BAYC), einem der bekanntesten NFT-Projekte überhaupt – dementsprechend war der Start mit Spannung erwartet worden. Die
NFT-Kollektion des BAYC umfasst rund 10.000 Bilder von gelangweilten Affen – und jeder Besitzer eines solchen NFTs bekam per Airdrop 10.000 APE zugeteilt. Nach einem erwartungsgemäß sehr volatilen Handelsstart pendelte sich der Kurs des Tokens im April zuletzt zwischen 10 und 13 Dollar ein.
Diese Woche ging es dann aber deutlich bis auf über 17 Dollar nach oben. Zwischenzeitlich lag der APE-Kurs gegenüber dem Vortag rund 40 Prozent im Plus. Gegen Ende der Woche gab er die Gewinne teilweise wieder ab, stand mit rund 14 Dollar am Freitagnachmittag aber noch immer 17 Prozent höher als am Freitag der Vorwoche.
Der Hintergrund: Der Kurs dürfte vor allem von Spekulationen über neue Metaverse-Projekte von Yuga Labs, dem Unternehmen hinter dem BAYC, getrieben worden sein. Auf Twitter machten Gerüchte die Runde, dass Yuga Labs demnächst mit Verkäufen von virtuellen Grundstücken im angekündigten Metaverse-Projekt Otherside beginnen würde. Demnach sollen Auktionen beginnend ab 600 APE (also aktuell rund 8.400 Dollar) geplant sein. Offiziell bekannt ist dazu aber noch nichts.
Yuga Labs hatte, wie berichtet, das Otherside-Metaverse bereits im März angekündigt. Damals wurde ein Start im April in Aussicht gestellt – ohne aber Details zu nennen. Der ApeCoin wird offiziell nicht von Yuga Labs selbst herausgegeben, sondern vom ApeCoin DAO – also einer eigens geschaffenen dezentralen autonomen Organisation. Allerdings hatte Yuga bereits zum APE-Start angekündigt, ApeCoin für alle neuen Produkte und Dienstleistungen einsetzen zu wollen.
Sollten sich die Gerüchte also bestätigen, wäre dies also keine Überraschung. Dass APE im Otherside-Projekt eine Rolle spielen wird, davon war ohnehin auszugehen. Dennoch treiben solche Gerüchte – oder in weiterer Folge auch tatsächliche Ankündigungen – immer wieder die Kurse. Sollten die Pläne also demnächst konkreter werden, könnte dies durchaus den Kurs noch einmal stützen. Aktuell liegt APE übrigens mit einer Marktkapitalisierung von rund 4 Mrd. Dollar auf Platz 33 der größten Kryptowährungen – und damit mittlerweile auch vor dem anderen großen Metaverse-Token MANA von Decentraland.
Weitere News diese Woche:
Die vom brutkasten produzierte Show “Late Night Bitcoin” mit Niko Jilch und Bitcoin-Artist Bluma Berlin hat gestern ihre Premiere gefeiert. Nachsehen kann man die erste Folge hier.
Der US-Neobroker Robinhood startet einen neuen Anlauf zur Expansion nach Europa und übernimmt die britische Krypto-Börse Ziglu. Zu unserem Artikel dazu geht es hier.
Bitpanda bietet vier weitere börsengehandelte Schuldverschreibungen (ETNs) – zu Ethereum, Solana, Cardano und Polkadot – an der Frankfurter Börse an. Die Details gibt’s hier.
Hier geht’s zu allen Folgen des brutkasten Crypto Weekly
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Diese Gründerinnen aus Österreich solltest du kennen
Listicle. Es gibt sie, sie werden immer lauter und sie gestalten unser Ökosystem mit. Diese Gründerinnen aus Österreich haben auch im Jahr 2025 Großes vor.
Diese Gründerinnen aus Österreich solltest du kennen
Listicle. Es gibt sie, sie werden immer lauter und sie gestalten unser Ökosystem mit. Diese Gründerinnen aus Österreich haben auch im Jahr 2025 Großes vor.
v.l.o.n.r.u.: Theresa Imre von markta, Sarah Buchner von Trunk Tools, Katharina Herzog von money:care, Nadina Ruedl von Die Pflanzerei,, Lorena Skiljan von Nobile, Eva sommer von fermify, Kosima Kovar von Viora und Lina Graf von femble. Fotos: Pamela Rußmann, Trunk Tools, Julia Oberhauser, Die Pflanzerei, Nobile, fermify, Viora und femble.
Auch dieses Jahr hat die brutkasten-Redaktion zum Weltfrauentag am 8. März nach Founderinnen aus Österreich gesucht, die man kennen sollte. Viele von ihnen sind schon jahrelang am Markt, viele haben erst vor Kurzem gegründet – und alle gestalten mit ihren Unternehmen die Zukunft unseres Ökosystems mit.
Gemeinsam arbeiten sie an Lösungen für die Gesellschaft von morgen, sei es in den Bereichen Medizin, Bau, Umwelt, KI, Daten, Logistik oder Soziales – ob hierzulande, in Europa oder auch Übersee.
Welche Gründerinnen aus Österreich du im laufenden Jahr 2025 unbedingt am Radar haben solltest, gibt es in unserem Listicle im Überblick.
*Eine Gründerin sollte deiner Meinung nach in diese Liste noch aufgenommen werden, dann schreib uns auf redaktion@derbrutkasten.com
Eva Sommer | Fermify
Foto: Fermify
Als CEO und Co-Gründerin leitet Eva Sommer das Wiener FoodTech Fermify, das im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde. 2022 konnte das Startup in seiner Seed-Finanzierungsrunde 4,5 Millionen Euro einsammeln, die später um weitere 1,5 Millionen Euro erhöht wurde. Seither gehören die deutsche Unternehmensgruppe Cremer und das niederländische Unternehmen Interfood zu den strategischen Partnern. Mit seiner Technologie fokussiert sich Fermify auf milchfreie Käsealternativen.
Anna Abermann | Pona
Foto: Griselda Photography
Um eine Alternative zum gesüßten Getränkemarkt zu etablieren, rief Anna Abermann 2014 die Marke Pona ins Leben. 2021 verzeichnete das Unternehmen einen Absatz von einer Million Flaschen, geriet jedoch 2023 in die Insolvenz. Als Gründe führte Abermann steigende Rohstoffkosten sowie einen rückläufigen Konsum an. Trotzdem startete sie mit einem neuen Unternehmen und einem Partner an ihrer Seite erfolgreich neu durch.
Anna Greil | uptraded
Foto: Uptraded
Im Jahr 2020 gründete Anna Greil das Startup uptraded, einen Online-Tausch-Marktplatz. Einst als „Tinder für Kleidung“ bekannt, präsentiert sich uptraded heute als Community auf Shareitt, in der Nutzer:innen mithilfe von Tauschpunkten anstelle von Geld einkaufen können.
Lina Graf | femble
Foto: Impact Hub Tirol
LIna Graf rief zusammen mit Daniel Steiner das Unternehmen femble in Innsbruck ins Leben. Mithilfe einer digitalen Plattform stellt das Startup ganzheitliche Lösungen für hormonelle und reproduktive Gesundheit bereit und schafft dabei eine Vernetzung von Ärzt:innen, Laboren sowie Patientinnen. Zu Beginn des Jahres verkündete das Unternehmen eine erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde von 350.000 Euro. Zudem ist Lina Graf auch Vorstandsmitglied des Impact Hub Tirol.
Gloria Wagner | techwomen.io
Foto: LinkedIn-Profil Gloria Wagner
Als CEO und Co-Gründerin von techwomen.io setzt sich Gloria Wagner dafür ein, Frauen in der Technologiebranche zu fördern. Über die Plattform finden sie ihren Traumjob und beschleunigen dadurch ihre Karriere. Zugleich unterstützt das Unternehmen Arbeitgeber dabei, den Frauenanteil in Tech-Berufen zu steigern, um eine unvoreingenommene Zukunft zu gewährleisten.
Sabine Niedermüller & Simone Mérey | HeldYn
Foto: nicoleheilingphotography
Die Plattform HeldYn, die von Sabine Niedermüller und Simone Mérey ins Leben gerufen wurde, erleichtert die Suche nach vertrauenswürdigen Pflegekräften. Angehörigen soll so rasch Unterstützung geboten werden, sobald akuter Pflegebedarf besteht. Ein entscheidendes Kriterium ist zudem, dass die Pflegekräfte die passende Sprache sprechen, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten. 2024 sicherte sich das Startup eine sechsstellige Finanzierung und baut damit seinen Expansionskurs in Österreich weiter aus.
Branka Puljic | Holy Pit
Foto: LinkedIn-Profil Branka Puljic
Als Co-Gründerin des Grazer Deodorant-Startups Holy Pit verantwortet Branka Puljic ein innovatives Konzept, das ursprünglich als nachfüllbares Deo begann. Inzwischen kooperiert das Unternehmen sogar mit dem US-Filmriesen Paramount Pictures. Sein Schwerpunkt liegt auf dem deutschen Markt, wo Holy Pit kontinuierlich wächst. Zusätzlich erhielt das Unternehmen bereits mehrere Auszeichnungen für Nachhaltigkeit.
Simone Jutte | kamuh
Foto: Linkedin-Profil Simone Jutte
Mit ihrem Salzburger Startup kamuh hat Simone Jutte eine Kalender- und Service-Web-App für Privatvermieter:innen in der Urlaubsvermietung geschaffen. Diese Plattform versammelt alle relevanten Informationen an einem Ort, um Doppelbuchungen zu vermeiden. Erst kürzlich wurde das Unternehmen von der Initiative Change Tourism Austria – einer Initiative der Österreich Werbung – ausgewählt und durfte sich auf der ITB in Berlin präsentieren, einer der führenden Messen der globalen Reise- und Tourismusbranche.
Michaela Geiseder | Vresh
Fote: LinkedIn-Profil Michaela Geiseder
Als CEO und Head of Design führt Michaela Geiseder das Linzer Fashion-Startup Vresh (auch als „Vresh Clothing“ bekannt). Dieses junge Modelabel konzentriert sich auf nachhaltig und fair produzierte Streetwear und verfolgt das Ziel, moderne Kleidung unter ethischen und ökologisch verantwortbaren Bedingungen zu fertigen.
Pinar Frank | Holloid
Foto: Holloid
Mit ihrer Gründung und Rolle als Chief Product Officer beim Deep-Tech-Startup Holloid verantwortet Pinar Frank die Kommerzialisierung holographischer Mikroskopie. Ausgestattet mit einem PhD in Biophysik und Erfahrung in der Mikroskopie-Entwicklung trägt sie maßgeblich zur Produktentwicklung und zum Markteintritt bei. Holloid bietet eine Hardware-SaaS-Lösung an, die mikrobiologische Prozesse in Pharma-, Getränke- und Lebensmittelunternehmen überwacht.
Antje Enzi | UpLeveled
Foto: LinkedIn-Profil Antje Enzi
Zu den Gründerinnen des Wiener Startups UpLeveled zählt Antje Enzi, deren Unternehmen Ausbildungen für eine Tech-Karriere anbietet. Dank praxisnaher Kurse und eines Netzwerks aus erfahrenen Lehrenden werden Teilnehmende optimal vorbereitet. Das Unternehmen richtet zudem regelmäßig Hiring Events aus, auf denen Tech-Startups nach neuen Developer:innen suchen.
Fjolla Holzleithner | Dayholi
Foto: Linkedin-Profil: Fjolla Holzleithner
Mit ihrem Startup Dayholi vermietet Fjolla Holzleithner einen patentierten VR-Dome, der Nutzer:innen auf virtuelle Reisen an entlegene Orte mitnimmt. Der Name leitet sich von „Holiday“ ab und steht für Kurzreisen im virtuellen Raum. Hauptsächlich wird der VR-Dome an Unternehmen vermietet und kam bereits am Wiener Flughafen zum Einsatz, wo Reisende oder Besucher:innen in eine virtuelle Urlaubswelt eintauchen konnten.
Evelyn Haslinger | Symflower
Markus Zimmermann und Evelyn Haslinger haben Symflower gegründet. Foto: Frames in Time, Christian Redtenbacher
Bis zu 30 Prozent der Arbeitszeit von Softwareentwickler:innen sollen durch Symflower eingespart werden, indem es Softwarefehler vollautomatisch erkennt. Hinter dem Linzer Startup steckt Co-Founderin und COO Evelyn Haslinger. Gegründet im Jahr 2018, sicherte sich das Unternehmen bereits ein Jahr später ein Investment von 500.000 Euro. 2023 folgte eine weitere Finanzierungsrunde über 700.000 Euro. Das Kapital kam vom Grazer Angel-Syndikat eQventure und vom OÖ HightechFonds.
Die ehemalige Lead Horizon-CEO Claudia Gessler-Zwickl hat 2020 herausgefunden, dass sie nicht natürlich schwanger wird. Um betroffenen Personen zu helfen und das Thema Unfruchtbarkeit zu enttabuisieren, gründete sie 2022 Fertilabs. Zentral ist dabei die Produktserie Vilavit, ein Premium-Kinderwunschpräparat mit Mikronährstoffen, das die Fruchtbarkeit fördern soll.
Lisa Maria Wurzinger | Stratum1
Gero A.E.Egger (CEO), Lisa Maria Wurzinger (COO) und Thomas Richter-Trummer (CTO) (v.l.). | Foto: Stratum1
Das Grazer Startup Stratum1 verbindet mit seinem Produkt Arrival.Space 3D-Räume im Netz mit der einfachen Bedienung am Handy. 2023 wurde es von COO Lisa Maria Wurzinger mitgegründet. Für die Wachstumsphase konnte das Startup eine Förderung der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Höhe von 1,2 Mio Euro im Rahmen des Basisprogramms an Land ziehen.
Die PelviQueens-Gründerinnen Magdalena Rechberger und Judith Sacher. | Foto: Michael Keplinger
Die beiden Physiotherapeutinnen widmen sich mit ihrem oberösterreichischen Startup PelviQueens dem Thema Frauengesundheit. Magdalena Rechberger und Judith Sacher starteten ihre Aufklärungs- und Online-Kurs-Plattform im Februar 2023. Das Startup war Teil des tech2b Incubators in Linz und konnten bei ihrem Auftritt bei “2 Minuten 2 Millionen” sogar ein Investment holen. Seit 2024 werden die Leistungen des Startups nun auch von der Merkur Versicherung anerkannt.
Clara Ganhör, Angelika Lackner, Marlene Rezk-Füreder & Eva Scharnagl | Diamens
Das Team von Diamens (v.l.n.r.): Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner, Peter Oppelt und Eva Scharnagl | Foto: Diamens
Das FemTech-Startup Diamens rund Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner, Eva Scharnagl und Peter Oppelt arbeitet an einem Selbsttest für die Krankheit Endometriose. Dabei wuchert Schleimhaut in und rund um die Gebärmutter, was bei Betroffenen starke Schmerzen bis hin zu Unfruchtbarkeit verursacht. Bislang lässt sich die Krankheit nicht heilen und nicht leistbar ohne Operation diagnostizieren. Daran arbeitet Diamens: Das Team entwickelt einen Selbsttest basierend auf Menstruationsblut.
Claudia Bergero & Sandra Falkner | Alpengummi
Die Gründerinnen von Alpengummi, Sandra Falkner und Claudia Bergero. | Foto: Alpengummi
Die Jungunternehmerinnen Claudia Bergero und Sandra Falkner gründeten 2019 das Wiener Startup Alpengummi. Sie produzieren natürliche Kaugummis bestehend aus Baumharz, Bienenwachs und Birkenzucker. Ein Umstand, der auch die Umwelt schonen soll. 2019 trat das Gründerteam vor die Jury von “2 Minuten 2 Millionen” – allerdings ohne Investment. Einen Teil des benötigten Kapitals bekamen die Unternehmerinnen von der Wirtschaftsagentur Wien.
Daniela Buchmayr | Sarcura
Gründerin Daniela Buchmayr. | Foto: Sarcura
Daniela Buchmayr entwickelte 2019 mit ihrem Deep-Tech-Startup Sarcura eine neue Zelltherapie-Herstellungs-Plattform im Kampf gegen Krebs. Das Potenzial des niederösterreichischen Startups überzeugte bereits 2020 einige Investoren, darunter IST Cube, Nina Capital und die schwedische Investmentgesellschaft Axilium Capital. Die Seed-Finanzierung lag in der Höhe von 2,5 Millionen Euro. 2022 holte das Startup dann ein Investment von insgesamt sieben Millionen Euro. Den Lead in der Runde übernahmen die Lansdowne Investment Company Cyprus und IST Cube.
Anna Maria Brunnhofer | Impact AI
Das Impact AI-Founding-Team Anna Maria Brunnhofer-Pedemonte und Justin Bercich. | Foto: Impact AI
Anna Maria Brunnhofer gründete 2022 das Linzer Startup Impact AI – seither leitet sie als CEO das Unternehmen. Die Plattform unterstützt Entwicklerteams beim Aufbau von KI-Produkten auf Basis von Large Language Models. 2023 sicherte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Dabei konnte es neben Förderungen durch aws und FFG eine ganze Reihe von Investoren für sich gewinnen, darunter einige bekannte Namen, wie etwa Runtastic-Co-Founder Alfred Luger und WKÖ Head of Startup Services Kambis Kohansal Vajargah.
Franziska Walde | refinq
Lukas Fischer, Franziska Walde und Markus Berger (v.l.n.r.) – das Gründerteam von refinq | Foto: Auguste Marceau
Eine Gründerin aus dem ClimateTech-Sektor ist Franziska Walde. Das Wiener Startup refinq entwickelt ein SaaS-Tool unter dem Namen “Nature Intelligence Hub”, das Umweltdaten in umsetzbare finanzielle Erkenntnisse für Unternehmen umwandelt. Das Startup analysiert Geodaten und hilft Unternehmen dabei, Risikoanalysen für Naturkatastrophen zu erstellen. Gegründet wurde refinq von Franziska Walde, Lukas Fischer und Markus Berger im Juni 2023 – und erhielt erst kürzlich eine Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH in Höhe von 480.000 Euro.
Cornelia Daniel | 1001 Dach
Cornelia Daniel feiert mit ihrem Team das 1001. Photovoltaik-Dach. | Foto: Stefan Joham
Cornelia Daniel beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen. Ihre Mission: Auf jedem Unternehmensdach eine Solaranlage. Die Initiative Tausendundein Dach wurde 2014 von Daniel, auch Inhaberin der Solarberatung Dachgold, co-gegründet. Im März 2023 erreichte die Initiative ihr Ziel: das 1001. Unternehmensdach wurde errichtet.
Tina Deutsch | Klaiton
Tina Deutsch ist Co-Gründerin und Teilzeit-Geschäftsführerin von Klaiton. | Foto: Klaiton
Beim Wiener Startup Klaiton rund um Gründerin Tina Deutsch kann man schon einmal den Überblick verlieren. 2015 gegründet, gelang dem auf Vermittlung von Consulting und Coaching spezialisierten Unternehmen 2018 der Exit an die deutsche Haufe Group. Doch dann ging dem Gründerteam war die Entwicklung nicht schnell genug. Sie verhandelten einen Rückkauf, der Anfang 2022 wirksam wurde. Seit 2023 ist sie wieder als “Teilzeit-Geschäftsführerin” mit dabei. Ihr Ziel ist es, den Aus- und Aufbau des Sustainability Consulting voranzutreiben.
Cornelia Diesenreiter | Unverschwendet
Cornelia Diesenreiter ist Co-Founderin und CEO von Unverschwendet. | Foto: Unverschwendet
Beim Wiener Startup Unverschwendet von Co-Founderin und CEO Cornelia Diesenreiter ist der Name Programm: Aus überschüssigem Obst und Gemüse wird nachhaltige Feinkost produziert. Früher stand Cornelia Diesenreiter selbst von früh bis spät in der Küche, um die Feinkost herzustellen. Nun hat sie dafür lokale Produzenten als Partner. 2022 holte sich das Startup eine Partnerschaft mit Hofer. Gemeinsam starteten sie die Eigenmarke “Rettenswert” gegen Lebensmittelverschwendung.
Petra Dobrocka | byrd
Petra Dobrocka ist Co-Founderin und COO von byrd. | Foto: byrd
byrd wurde 2016 am i²c Inkubator der Technischen Universität in Wien gegründet. Petra Dobrocka ist nicht nur Co-Founderin, sondern auch CCO des Unternehmens. Das Logistik-Scaleup sicherte sich seither zahlreiche Investments. 2021 holte sich das Wiener Startup byrd in seiner Serie B-Finanzierungsrunde 16 Millionen Euro. Nur ein Jahr später gab byrd den Abschluss seiner Serie C-Finanzierungsrunde über 50 Millionen Euro bekannt, mit der es sich in die Riege der heimischen “Soonicorns” begibt. Die Kapitalrunde wurde vom Branchenspezialisten Cambridge Capital angeführt.
Birgit van Duyvenbode | Reeduce
REEDuce Gründerin Birgit van Duyvenbode | Foto: REEDuce/Montage: brutkasten
Van Duyvenbode hat 2021 das Startup Reeduce gegründet. Das Unternehmen produziert Lärmschutzwände aus Schilf, Thermoholz und Lehm. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern fördert auch die Biodiversität. 2023 wurde sie von Forbes in die “30 unter 30”-Liste aufgenommen.
Die Steuerberaterin Natalie Enzinger hat 2022 gemeinsam mit Robert Andrée das Krypto-Startup questr gegründet – ein Startup für die Kryptosteuer. Das Spin-off möchte einerseits den Zugang zu Kryptosteuertools erleichtern und andererseits Institutionen beim Umgang mit der Kryptosteuer unterstützen. Enzinger berät außerdem zur Kapitalertragssteuer beim Verkauf von Kryptowährungen gegen Euro.
Antonia Riva-Frizberg | Lumetry Diagnostics
Christian Neubauer und Antonia Riva-Frizberg, das Founderteam von Lumetry Diagnostics | Foto: Lumetry Diagnostics
Antona Frizberg war zunächst Head of Business Development und Supply Chain Management beim FemTech-Startup breathe ilo, bevor sie als Co-Gründerin und Co-CEO das Spin-off Lumetry Diagnostics übernahm. Das MedTech-Startup entwickelt einen weiterentwickelten pCO2-Tracker für das Home-Monitoring der Lungenvitalität und erhielt im März 2023 ein sechsstelliges Investment.
Karin Fleck | Vienna Textile Lab
Karin Fleck, Gründerin und CEO des Vienna Textile Labs | Foto: Johannes Hloch, Vienna Textile Lab
In ihrem 2021 gegründeten Startup Vienna Textile Lab entwickelt Karin Fleck biobasierte Farbstoffe aus Mikroorganismen – als umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Farben. Das Unternehmen kooperiert mit Forschungseinrichtungen und erhielt 2022 den Gründerpreis Phönix in der Kategorie „Female Entrepreneur“.
Anna Gawin | DaVinciLab & Apprentigo.io
Ben Ruschin, Anna Gawin und Peter Gawin | Foto: Katharina Schiffl
Anna Gawin gründete 2022 gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter Gawin das EduTech Social Business DaVinciLab, wo Kindern digitale Kompetenzen vermittelt werden. Im selben Jahr gründete das Paar mit Ben Ruschin das EduTech-Startup Apprentigo.io, das Auszubildenden digitale Upskilling-Möglichkeiten bietet. Gawins Motivation, Start-ups zu gründen, war unter anderem die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen, insbesondere ihrer beiden Töchter, um traditionelle Abhängigkeiten zu durchbrechen.
Tamara Gerbert | Brightmind.AI
Tamara Gerbert und Florian Lerchbammer-Kreith von MedTech-Startup Brightmind.AI | Foto: Brightmind.AI
Die Neurowissenschaftlerin gründete 2022 gemeinsam mit Florian Lerchbammer-Kreith das MedTech-Startup Brightmind.AI. Brighmind.AI entwickelt ein Headset für Migräne-Patient:innen, das das Gehirn stimuliert und damit Migräneattacken ankündigt bzw. bald vollständig verhindern soll. Noch im Jahr der Gründung wurden die beiden Gründer Tamara Gerbert und Florian Lerchbammer-Kreith von der brutkasten-Community zum Innovator of the Year 2022 in der Kategorie “Startups” gewählt. 2023 wurde sie von Forbes in die Liste der “30 unter 30” gewählt. Anfang des Jahres verkündete das Startup ein Investment der Oxford University. Aktuell läuft in Zusammenarbeit mit der MedUni Wien eine klinische Studie zur Prävention von Migräne.
Mahdis Gharaei & Tanja Sternbauer | the female factor
Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer – Co-Gründerinnen von the female factor | Foto: Golden Hour Pictures
Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer haben mit the female factor eine Plattform für Frauen in Führungspositionen geschaffen. Sie unterstützt Persönlichkeitsentwicklung, Karriereförderung, den Erwerb neuer Skills und internationales Networking. Seit Anfang 2025 haben die beiden die Geschäftsführung übergeben und sind nun im Advisory Board des Unternehmens tätig.
Janice Goodenough | Hydrogrid
Die Geschäftsführerin von HYDROGRID, Janice Goodenough | Foto: Hydrogrid
Janice Goodenough hat 2016 das Hydrogrid gegründet. Das Wiener Scaleup hat eine intelligente Steuerungssoftware für Wasserkraftwerke entwickelt. Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde 2022 erhielt das Unternehmen 2023 einen Großauftrag von Småkraft in Norwegen und Schweden und sicherte sich im Dezember 2023 weitere 8,5 Millionen Euro für die Expansion.
Vera Grablechner | myCultureApp
Vera Grablechner | Foto: Johannes Güntner
Die myCultureApp von Verena Grablechner bringt Kunst und Kunstliebhaber:innen zusammen. Ihr 2022 gegründetes Unternehmen erstellt personalisierte personalisierte Empfehlungen für Ausstellungen mittels Machine Learning. Grablechner ist zudem Co-Founderin der “Women in Immersive Technologies Europe”.
Magdalena Hauser | Parity Quantum Computing
Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser, die Co-Geschäftsführer des Spin-offs ParityQC | Foto: ParityQC
Magdalene Hauser gründete gemeinsam mit Wolfgang Lechner das Spin-Off ParityQC, das Quantenarchitekturen entwickelt. 2022 erhielt das Gründer-Duo einen Millionenauftrag vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zum Bau von fünf Ionenfallen-Quantencomputern. 2024 hat ParityQC den ersten industrietauglichen Quantencomputer vorgestellt.
Katharina Herzog | money:care
Das money:care Gründungsteam Timo Nothdurft, Katharina Herzog und Ulrich Penitz | Foto: Julia Oberhauser
Das FinTech-Startup money:care, gegründet von Katharina Herzog und ihrem Team, setzt auf Impact Investing durch eine KI-gestützte Informationsplattform. Seit dem Launch im Oktober 2023 können Privatanleger:innen den Nachhaltigkeitsstatus von Unternehmen prüfen und fundierte Investitionsentscheidungen treffen. Seit Kurzem kooperiert money:care mit der deutschen Börsenplattform Onvista.
Lisa Holzgruber | rotable
Das rotable Founder Team | Foto: rotable
Das Wiener Startup rotable, gegründet von Lisa Holzgruber, David Gangl und Yannick Dues, bietet mit einer SaaS-Expertenlösung eine effiziente Planung ärztlicher Rotationen. Nach einem sechsstelligem Investment im Jahr 2022 und dem Plattform-Launch im Januar 2023 ist die Software seit September 2024 in Oberösterreichs Krankenhäusern im Einsatz. Auch deutsche Krankenhäuser nutzen das Produkt mittlerweile.
Philippa Hoyos | Basenbox
Foto: Basenbox
Philippa Hoyos gründete 2016 gemeinsam mit ihrem Bruder Leopold Lovrek, Cousin Lukas und Freund Albrecht Eltz die Basenbox. Die Basenkur des Unternehmens wird an Kund:innen geliefert und von Spar vertrieben. Ende 2022 erfolgte die Expansion nach Deutschland. Vor wenigen Tagen hat Basenbox zusammen mit Musiker Scheibsta einen Soundtrack für basische Ernährung veröffentlicht.
Nadina Ruedl | Die Pflanzerei
Nadina Ruedl | Foto: Die Pflanzerei
Nadina Ruedl ist Gründerin von “Die Pflanzerei”. Gegründet hat die gebürtige Salzburgerin im Jahr 2021 in Wien. Nur wenige Monate nach Gründung brachte sie “Gustl” auf den Markt – einen veganen Leberkäse. Nach einer Pilotphase schaffte es “Gustl” in die Billa-Feinkosttheke, im Oktober 2023 sogar auf das Münchner Oktoberfest. Ende 2024 wurde Ruedl mit dem Woman in Business Award und damit zur “Gründerin des Jahres” ausgezeichnet.
Lorena Skiljan | Nobile
Foto: Nobile | Lorena Skiljan
Im Herbst 2024 holte sich Nobile rund um Co-Gründerin Lorena Skiljan ein Investment in Höhe von fünf Millionen Euro. An Bord sind internationale Investoren – das Startup schafft damit den Sprung zum Scaleup und will weiter internationalisieren. Erst Mitte Mai des Vorjahres expandierte das Wiener Energy-Startup nach Deutschland, Italien und die Schweiz. Nobile will den Energiemarkt mit einem dezentrale Modell transformieren, mit dem es traditionelle Versorger ergänzt und lokale Gemeinschaften direkt bedient.
Lisa Ittner | vibe
Foto: vibe
Lisa Ittner gestaltete einst die Austrian Angel Investors Association (aaia) mit (später mit der Austrian Private Equity & Venture Capital Organisation [AVCO] zu invest.austria fusioniert). 2019 gründete Ittner mit vibe ein eigenes Startup, das E-Auto-Abos anbietet. Das Startup fiel in den vergangenen Jahren durch hohe kolportierte Investitions-Summen im neunstelligen Bereich auf. Zuletzt übernahm es den Mitbewerber ocay aus Wels. Ittner gab bereits vor einiger Zeit die Geschäftsführung ab, bleibt als Gründerin aber das Gesicht des Scaleups.
Theresa Imre | markta
Foto: markta-Gründerin Theresa Imre | Foto: Pamela Rußmann
Markta-Gründerin Theresa Imre ist wohl eines der bekannten Gesichter der heimischen Startup-Szene. Dabei kann man darüber streiten, ob das 2017 gegründete Unternehmen noch als Startup bezeichnet werden kann. Denn der Online-Bauernmarkt, den Imre mit Markta im ersten Geschäftsmodell aufbaute, ging 2024 auf unbestimmte Zeit offline. Stattdessen betreibt das Unternehmen mittlerweile zwei Geschäftslokale in Wien – das zweite wurde diesen Jänner eröffnet. Und weitere Filialen sollen folgen.
Viktoria Izdebska gehörte mit ihren damals 19 Jahren 2022 zu den jüngsten Gründer:innen in Österreich. Mit Advanced Sales Technologies und dem Software-Tool Salesy baut sie mit prominenten Unterstützer:innen ein Startup rund um Automation-Technologien für den B2B-Vertrieb auf.
Verena Judmayer und Michaela Stephen | MATR
Foto: Michaela Stephen und Verena Judmayer, die Founderinnen von MATR
Jährlich landen 30 Millionen Matratzen in Europa im Müll. Um dieses Umweltproblem zu lösen, haben die beiden Gründer:innen Verena Judmayer und Michaela Stephen in Wien das Circular-Economy-Startup Sleepify gegründet, das später zu MATR umbenannt wurde. Das Startup bietet eine All-in-One-Matratzenlösung für Hotels, die auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft beruht. Seit 2022 investierte Greiner Innoventures mehrmals in das Startup, das mittlerweile zahlreiche Hotels als Kunden hat.
Asetila Köstinger | Greenwell
Foto: INiTS/Conny Kucera: Die Grennwell Energy Co-Founder Robert Philipp und Asetila Köstinger
Asetila Köstinger gehört zu den Nachhaltigkeits-Pionierinnen unter Österreichs Gründerinnen. Bekannt geworden ist sie mit dem Startup Greenwell, das auch einen Auftritt in der Show 2 Minuten 2 Millionen hatte. Greenwell macht die Erdwärme, die aus Erdölbohrungen entsteht, umweltschonend nutzbar – etwa bei lokalen Pflanzzuchtprozessen in Gewächshäusern. Als Innovationsökonomin und Nachhaltigkeitsexpertin gründete Köstinger außerdem das Wiener Innovationsstudio Köstinger Consulting und berät Startups, KMU und NGOs dabei, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig zu entwerfen. Zudem ist sie Gründerin des Accelerator-Programms SDG Innovation Lab sowie des nachhaltigen Energie-Startups Greenwell Energy, das sich mit Geothermie beschäftigt. Mit dem Programm WeDO5 hilft sie darüber hinaus Frauen so genannte „Zebra Startups“ zu gründen: nachhaltig wachsende Unternehmen mit ökologischen und sozialen Zielen.
Mit Viora – visible through confidence (vormals [Ada]-Growth) fördert und trainiert Kosima Kovar gemeinsam mit Co-Founder Matthew Ziebarth Frauen für berufliche Erfolge über ein B2B-Modell. Die E-Learning-App des Startups soll den “Confidence Gap” zwischen weiblichen und männlichen Mitarbeiter:innen über Übungen zur Persönlichkeitsentwicklung schließen. Die Liste der Referenzkunden lässt sich sehen: Verbund, Raiffeisen, Erste Bank, ÖBB, Rewe mit Billa, Bipa und Penny, A1, Drei, Asfinag, EY und voestalpine sind nur einige der großen Namen. Und große Namen konnte Viora auch als Investor:innen gewinnen, etwa Hansi Hansmann, Christiane Holzinger, Fund F und calm/storm.
Julia Krenmayr & Hannah Lux | Vollpension
Foto: Hannah Lux (2.v.l.), Moriz Piffl-Percevic (3.v.l.) und Julia Krenmayr (3.v.r.) im Vollpension-Kernteam | (c) Vollpension
Julia Krenmayr und Hannah Lux sind Mitgründerinnen und geschäftsführende Gesellschafterinnen im Wiener Social Startup Vollpension. Dieses will vor allem mit seinem „Generationencafé“ Begegnungsräume zwischen Alt und Jung schaffen. Auf dem Programm stehen etwa Backkurse. Während der Corona-Pandemie wurde auch ein großes Online-Angebot aufgebaut.
Sara Mari | Schrankerl
Foto: Schrankerl – Stephan Haymerle und Sara Mari von Schrankerl.
Für die Gründung des Startups Schrankerl machte sich die gebürtige Italienerin Sara Mari 2020 selbstständig. Mit Schrankerl sollen Angestellte auch in kleineren Unternehmen ab 50 Personen die Möglichkeit haben, ein stressfreies und gesundes Mittagessen zu konsumieren. Zugang erhalten sie über eigene Kühlschränke, die das Startup in den Unternehmen aufstellt, und eine App. Über diese können die Speisen auch bargeldlos bezahlt werden. Das Startup rund um Mari und ihren Co-Founder Stephan Haymerle holte sich bereits mehrere Investments, teilweise in Millionenhöhe. Nach finanziellen Herausforderungen und damit verbundenen Bridge-Finanzierungen berichtete das Startup zuletzt wieder über ein starkes Wachstum.
Birgit Mitter | Ensemo
Foto: Das Ensemo-Team von links: Marija Gumze, Birgit Mitter (Co-Founderin), Nicolas Gerstenmayer und Nikolaus Pfaffenbichler (Co-Founder) | Foto: Ensemo
Im Jahr 2021 gründeten Mikrobiologin Birgit Mitter und Lebensmitteltechnologe Nikolaus Pfaffenbichler das AgriTech-Startup Ensemo in Tulln. Bei ihrer Arbeit verbinden sie die Biologie mit der modernen Mechatronik und haben dabei eine Technologie entwickelt, mit der Mikroorganismen in Saatkörner eingeschlossen werden können. “Wir impfen Saatgut”, sagt Co-Founderin Birgit Mitter dazu, denn die injizierten Pilze oder Bakterien können der jeweiligen Pflanze beim Wachsen helfen – bspw. bei der Aufnahme von Luftstickstoff. Damit möchte Ensemo eine nachhaltige Alternative zur umweltbelastenden Düngemittelproduktion in der konventionellen Landwirtschaft anbieten. Beim Women in Business Award 2024 wurde Mitter als “Innovatorin des Jahres” ausgezeichnet.
Nermina Mumic | Legitary
Foto: Nermina Mumic setzte sich mit ihrem Musik-Startup Legitary in Cannes gegen starke Gegner durch | (c) Nermina Mumic / LinkedIn
Nermina Mumic hat Legitary gemeinsam mit Peter Filzmoser (Statistik-Professor an der TU Wien) und Günter Loibl von der Music-Distribution-Company Rebeat gegründet. Sie möchte damit in einer wachsenden Musikstreaming-Welt mehr Transparenz schaffen und so Betrug an Künstler:innen oder Labels aufspüren. Dabei analysiert das Wiener Startup Musikstreaming-Daten, deckt Fehler auf und macht Manipulationsversuche sichtbar. Künstler:innen und Musiklabels haben so die Möglichkeit, die riesigen Datenmengen zu prüfen und Abrechnungen zu verifizieren.
Victoria Neuhofer & Stephanie Sinko | Damn Plastic
Foto: Stephanie Sinko und Victoria Neuhofer | (c) damnplastic
Victoria Neuhofer hat für das Startup Damn Plastic ihr Familienunternehmen verlassen und widmet sich seither mit Co-Founderin Stephanie Sinko Alternativen zu Plastik-Produkten. Neben Shops in Wien, Salzburg und Ljubljana und einem Online-Shop beraten die Gründerinnen auch Startups und Unternehmen.
Elke Pichler | Impactory
Foto: Die Impactory-Gründer Elke Pichler und Emanuel Riccabona
Die Digitalisierung des heimischen Spendenmarktes hat sich das 2018 gegründete Startup Impactory rund um Co-Founderin Elke Pichler zum Ziel gesetzt. Mittlerweile betreibt das Wiener Sozialunternehmen eine Online-Spendenplattform, die mehr als 200 gemeinnützige Organisationen zählt. Impactory ist sowohl im B2B- als auch B2C-Bereich aktiv. Der Service wird nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Unternehmen angeboten.
Anna Pölzl | nista.io
Foto: Das Gründertrio von nista.io: Markus Hoffmann, Benjamin Mörzinger und Anna Pölzl (v.l.) | (c) campfire-solutions
Anna Pölzl ist Co-Founderin von nista.io, einem Spin-off der TU Wien. Die nista.io-Software basiert auf einer proprietären semantischen Beschreibungstechnologie. Somit wird die Erstellung von digitalen Zwillingen vereinfacht und Daten mit eingebetteten KI-Algorithmen verarbeitet. Das Startup konnte sich im Jänner 2022 in seiner Pre-Seed-Runde ein siebenstelliges Investment sowie eine weitere Finanzierung von aws sichern. Seitdem konnte das Startup zahlreiche Großunternehmen als Kunden gewinnen.
Lisa-Maria Reisinger | EmpowHer
Foto: Puls 4/Gerry Frank – Lisa-Maria Reisinger war mit ihrem ersten Startup bei “2 Minuten 2 Millionen”.
Lisa-Maria Reisinger ist Serialfounderin. Reisinger leidet an Endometriose, was unter anderem zu starken Unterleibsschmerzen führt. Mit ihrem Startup femitale wollte sie Frauen zu mehr Wohlbefinden während ihrer Monatsblutung verhelfen. Das Startup bot Kleidung mit Wärmeflaschen-Taschen und Nahrungsergänzungsdrinks. Im Mai 2024 musste femitale Insolvenz anmelden. Doch im Juni 2024 wagte Reisinger die Neugründung: Seither ist sie Geschäftsführerin der EmpowHer Academy – einer Marketing- und Consulting-Agentur mit Fokus auf Frauen in der Selbstständigkeit.
Barbara Sladek | Biome Diagnostics
Nikolaus Gasche und Barbara Sladek, Geschäftsführung myBioma | Foto: myBioma
Barbara Sladek ist Co-Founderin des Wiener BioTech-Startup Biome Diagnostics. Mit seinem Darmflora-Testkit “myBioma” schaffte das Startup auch internationalen Durchbruch: So überkam das BioTech eine Anfragenwelle nach der im Mai 2024 auf Netflix ausgestrahlten Doku “Hack your Health”. Mittlerweile brachte Biome Diagnostics auch Nahrungsergänzungsmittel – darunter Prä- und Probiotika – auf den Markt. Neben der Analyse der Darmflora hilft das Startup auch bei der Diagnostik von Krankheiten.
Lisa Smith | Prewave
Die Prewave-Gründer:innen Lisa Smith und Harald Nitschinger | Foto: Viktoria Waba / brutkasten
Mit einem Investment von 63 Millionen Euro schaffte es Lisa Smith auf das Cover des brutkasten-Printmagazins im Herbst 2024. Gemeinsam mit ihren Co-Founder Harald Nitschinger hilft Lisa mit ihrem Startup Prewave, Lieferketten zu optimieren, Störungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren. Das Kapital holte sich das Startup in seiner Series-B-Finanzierungsrunde im Juni 2024 für seine KI-basierte Compliance-Plattform.
Sofia Surma | Empovver
Foto: Isabella Simon – (v.l.) Clemens Otto, Sofia Surma und Marlene Frauscher von Empovver.
Das vergangene Jahr war durchaus ereignisreich für das Wiener Startup Empovver rund um Gründerin Sofia Surma: Im April 2024 holte man sich die bekannte Modedesignerin Marina Hoermanseder ins Advisory Board. Im Dezember des Vorjahres verkündete Surma, in die Schweiz expandiert zu haben. Surma hat mit Empovver einen Online-Marketplace für women-owned Businesses geschaffen.
Auch für die Gründerin Katharina Unger gestaltete sich das Jahr 2024 ereignisreich: Das Wiener BioTech spezialisiert sich auf die Verarbeitung von Insekten als Proteinquelle für Tiernahrung. Das soll Emissionen um bis zu 92 Prozent sparen. Im Oktober des Vorjahres verkündete Gründerin Katharina Unger die Expansion ihres BioTechs: Nun sei man nicht nur in Österreich, sondern auch an Kundenprojekten in Belgien, Deutschland und Spanien beteiligt. Außerdem wurde Unger im November 2024 beim Staatspreis Innovation ausgezeichnet.
Miriam Träumer-Weberstorfer | ArchäoNow
Miriam Träumer-Weberstorfer | Foto: ArchäoNow
Das Startup ArchäoNow hat sich auf technisch perfekt ausgefeilte AR-Touren durch Wien spezialisiert. Gründerin Miriam Träumer-Weberstorfer – selbst studierte Archäologin – sorgte unter anderem mit der Tour „Stadt der Frauen“ für Aufsehen, in der sie anlässlich des Weltfrauentags Wiener Frauen vor den Vorhang holte. Ihr Angebot von Wissensvermittlung und Augmented Reality wird häufig für Teambuiliding-Aktivitäten genutzt.
Die Idee zu Hempstatic entstand ursprünglich am Institut für Bauingenieurwesen an der TU Wien. Elena Yaneva, Mitgründerin und Geschäftsführerin, forschte dort an nachhaltigen Baustoffen und der Frage, wie Nutzhanf als Dämmstoff eingesetzt werden kann. Die Idee entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Mitgründer Igor Fekete weiter und gründete schlussendlich im Jänner 2022 das Startup Hempstatic. Das Unternehmen produziert biobasierte Schallschutzpaneele aus Nutzhanf. Die ersten Produkte des Startups sind CO2- speichernde und kreislauffähige Schallschutzelemente für den Innenbereich.
Bianca Busetti | Journi
Bianca Busetti, Co-Gründerin von Journi | Foto: Alexander Wieselthaler
Bianca Busetti ist Co-Founderin sowie Design- und Product-Lead bei Journi. Das Startup hat mittlerweile über 7 Millionen Nutzer:innen: Es hilft, Fotobücher mit Hilfe von künstlicher Intelligenz über das Smartphone zu erstellen. Davor war Busetti bei der Diabetes-Health-App mySugr als Product Owner involviert.
Cornelia Leitner | Royos
Cornelia Leitner, CTO und Female Founder von royos joining solutions | Foto: royos joining solutions
Cornelia Leitner ist Co-Founderin und CTO des Grazer Startups Royos. Im Februar des Vorjahres holte sich Leitner den Kunststoffexperten Andreas Hausberger sowie den Business Manager Bernhard Stanzer als Investoren an Bord ihres Startups. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Mario Leitner entwickelt die Gründerin eine patentierte Verbindungstechnologie für Metalle, Kunststoffe und Holz.
Anja Grundböck | New World Guardians
Foto: New World Guardians – Anja Grundböck (r.), Founderin New World Guardians mit einem NFT-Model.
Anja Grundböck hat ihr St. Pöltner Startup New World Guardians im März 2022 gestartet und hatte sehr schnell ein großes Team beisammen. Parallel dazu brach jedoch der Krypto- und NFT-Markt ein und stellte sie vor Schwierigkeiten. Sie startete bereits im Vorjahr eine Neukonzeptionierung und eröffnete heuer, passend zur neuen Strategie, einen Marktplatz, über den auch andere Brands verkaufen können.
Ewa Lenart | Howie
Ewa Lenart ist Gründerin des PropTech-Startups Howie | Foto: Suchart Wannaset
Das Wiener ConstructionTech-Startup Howie wurde Mitte letzten Jahres von Ewa Lenart gegründet. Als “AI Copilot for the Built Environment” richtet sich Howie mit einer KI-gestützten Datenlösung an die Bau- und Immobilienindustrie. Erst Anfang 2025 holte sich Howie ein sechsstelliges Investment vom Londoner VC Pi Labs und startete ein Wachstumsprogramm. 60.000 Nutzer:innen sind bereits auf der Warteliste für die Plattform.
Sarah Buchner | Trunk Tools
Sarah Buchner | Foto: Trunk Tools
Sarah Buchner ist Gründerin des in New York sitzenden Startups Trunk Tools. Sie hat sich auf das KI-basierte Datenmanagement in der Baubranche spezialisiert. Für ihr PropTech-Startup holte sie sich letzten August ein Investment in Höhe von 20 Millionen Euro.
Elisabeth Leitner | GOForIt
Elisabeth Leitner | Foto: PULS4 / Gerry Frank
Mit ihrem Startup GOForIt hat es sich Elisabeth Leitner zur Aufgabe gemacht, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Finanz- und Wirtschaftsbildung beizubringen – “und zwar so, dass sie es verstehen”. Sie startet damit schon bei Sechsjährigen. Mittlerweile bietet sie Workshops in ganz Österreich in allen Schulstufen und auch in Lehrlingsbetrieben. Zusätzlich bietet sie über GOForIt Produkte an, die Lehrer:innen selbstständig verwenden können, um mit ihren Schüler:innen Finanz- und Wirtschaftswissen zu erarbeiten.
Silke Mairinger | Pimp your Doll
Foto: PyD – Silke Maringer und Jürgen Kirchgatterer von Pimp your Doll.
Pimp your Doll aus Attnang-Puchheim arbeitet seit rund eineinhalb Jahren daran, Sex für Menschen mit Behinderung aus der Tabu-Zone zu holen. Das Startup war Anfang 2025 bei der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” vertreten. Außerdem gewann es die WSA-Awards 2024 in der Kategorie “Inclusion und Empowerment”.
Mona Heiß | Freundeskreis
Das „Kernteam“: Leo Sulzmann, Mona Heiß und Markus Korn. Foto: Freundeskreis
Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Mona Heiß ist Co-Founderin. Außerdem plant Freundeskreis eine Pilotfabrik für veganen Käse.
Jana Sabel | Vizzard
Foto: Vizzard | Jana Sabel
Das Startup Vizzard von Jana Sabel ist spezialisiert auf die Erstellung von virtuellen Rundgängen. Jeder, der in oder mit Immobilien arbeitet, könne mit VR-Erlebnissen des Startups Prozesse vereinfachen, Mitarbeiter:innen einschulen, Gäste begeistern oder den aktuellen Bestand einer Immobilie erfassen. Die Gründerin hat bereits Investitionsangebote ausgeschlagen und konnte dennoch mit Vizzard seit 2021 jedes Jahr den Umsatz verdoppeln. Dem offiziellen Eintritt in Deutschland am ersten Jänner 2024 folgte kurz danach ein Großauftrag von der Restaurantkette Peter Pane.
Theresa Mai | Wohnwagon
Foto: Wohnwagon | Theresa Mai
Theresa Mai und Christian Frantal gründeten Wohnwagon mit Sitz in Gutenstein mit einer klaren Mission: sie wollten ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Wohnkonzept entwickeln. Die bisherigen Gesellschafter von Wohnwagon bleiben weiterhin am Unternehmen beteiligt. Im Vorjahr erhielt das Startup “ein beachtliches Investment”, ohne dass die genaue Höhe kommuniziert wurde. Die neuen Partner, Epoona und die Raiffeisen Beteiligungsholding, haben im Rahmen der Partnerschaft Anteile der Co-Founder übernommen. Im Gegenzug erhielt Wohnwagon ein Finanzierungspaket zur Unterstützung seines Wachstumskurses.
Eva Egg | Scribe
Foto: LinkedIn, Eva Egg
Das Berliner Startup Scripe rund um die Tiroler CEO und Co-Founderin Eva Egg bietet ein KI-gestütztes Komplettpaket für Personal Branding auf LinkedIn.Seit dem offiziellen Marktstart im September 2024 weist Scripe beeindruckende Zahlen vor. Laut eigenen Angaben hat sich die Zahl der Nutzer:innen seither vervierfacht. Außerdem kam das Unternehmen nach nur zwei Monaten auf einen Annual Recurring Revenue (ARR) von über 200.000 Euro. Zudem gab es im Vorjahr eine Finanzierungsrunde im mittleren sechsstelligen Bereich.
Über vier Millionen Menschen folgen ihr auf Social Media, sie wurde in die “Forbes 30 under 30” aufgenommen und gründete mit Anfang 20 ihr eigenes Startup. Es heißt Lmwy und positioniert sich als die erste „All-in-One“-Creator-App, die laut Produktversprechen sämtliche Werkzeuge für die Content-Produktion in einer Anwendung vereint. Dazu gehören ein Bildbearbeitungstool mit Vorlagen und Filtern sowie ein Video-Tool, das als mobiles Schnittprogramm fungiert.
Lisa Fassl und Nina Wöss | Fund F
Fund F: Die Gründerinnen Lisa Fassl und Nina Wöss | Foto: Marcella Ruiz Cruz
Lisa Fassl und Nina Wöss gründeten Fund F 2022. Anfang des heurigen Jahres stand der Wiener VC, der europaweit in von Frauen (mit-)gegründete Startups investiert, bei 14 Investments und rund fünf Millionen Euro investiertem Kapital. Im finalen Closing im Februar kam man auf 28 Millionen Euro – und damit auf ein österreichisches Rekord-Volumen für einen First-Time-Fund im Preseed-/Seed-Bereich.
Rosa Bergmann & Raphaela Friedl | Hobby Lobby
Geschäftsführung der Hobby Lobby: Rosa Bergmann und Raphaela Friedl | Foto: Simon Groihofer
Erst im April des Vorjahres verkündete das in Wien gegründete Social Startup Hobby Lobby seine Expansion nach Deutschland. Damals zählte man bereits zehn Standorte, der elfte und erste Standort außerhalb Österreichs startete schließlich im ostdeutschen Rostock. 2019 startete die Hobby Lobby mit kostenlosen Freizeitkursen für Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien in Wien-Favoriten. Seither konnten mehr als 10.000 Kursplätze für Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Familien bereitgestellt werden.
Wibke Giese | Toolbox 24
Toolbox24-Founderin Wibke Giese | Foto: Toolbox24
Die gebürtige Norddeutsche lebt seit rund 20 Jahren in Wien. Nach einem Studium der Kultur- und Sozialanthropologie absolvierte Giese eine Friseurlehre und betreibt seither ihren eigenen Salon. Parallel dazu war Giese für die Ausstattung der Late-Night-Show “Willkommen Österreich” verantwortlich. In dieser Zeit kam ihr die Idee für Toolbox24. Als sie für den Setbau eine Autopoliermaschine benötigte, durchquerte sie ganz Wien, musste einen Reisepass und eine Kaution hinterlegen und das Gerät in einem Zeitfenster von genau einer Stunde zurückbringen. Danach dachte sich Giese: “Ich probiere das jetzt selber.” Die erste Verleihstation von Giese eröffnete Dezember 2024 im 15. Bezirk, nahe dem Technischen Museum.
Rima Suppan | Peachies
Rima Suppan Gründerin Peaches | Foto: Peachies
Das Londoner Startup Peachies, gegründet von der Niederösterreicherin Rima Suppan (gemeinsam mit Morgan Mixon). Es schaffte heuer und auch im vergangenen Jahr auf die Top-100-Liste des Portals startups.co.uk. Die Erwähnung trug für Peachies letztendlich zu einem Investment über 1,6 Millionen Euro, angeführt von Anotherway Ventures, sowie einer Teilhabe des Wiener Kinderfahrrad-Scaleups Woom bei.
Julia Kruslin | beatvest
Julia Kruslin | Foto: beatvest
Die gebürtige Klagenfurterin Julia Kruslin ist Co-Founderin des Münchner Startups beatvest, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen den Einstieg in die Geldanlage zu erleichtern. Zu den Investoren des Unternehmens zählt unter anderem N26-Mitgründer Maximilian Tayenthal.
Diese Gründerinnen aus Österreich solltest du kennen
Listicle. Es gibt sie, sie werden immer lauter und sie gestalten unser Ökosystem mit. Diese Gründerinnen aus Österreich haben auch im Jahr 2025 Großes vor.
Diese Gründerinnen aus Österreich solltest du kennen
Listicle. Es gibt sie, sie werden immer lauter und sie gestalten unser Ökosystem mit. Diese Gründerinnen aus Österreich haben auch im Jahr 2025 Großes vor.
v.l.o.n.r.u.: Theresa Imre von markta, Sarah Buchner von Trunk Tools, Katharina Herzog von money:care, Nadina Ruedl von Die Pflanzerei,, Lorena Skiljan von Nobile, Eva sommer von fermify, Kosima Kovar von Viora und Lina Graf von femble. Fotos: Pamela Rußmann, Trunk Tools, Julia Oberhauser, Die Pflanzerei, Nobile, fermify, Viora und femble.
Auch dieses Jahr hat die brutkasten-Redaktion zum Weltfrauentag am 8. März nach Founderinnen aus Österreich gesucht, die man kennen sollte. Viele von ihnen sind schon jahrelang am Markt, viele haben erst vor Kurzem gegründet – und alle gestalten mit ihren Unternehmen die Zukunft unseres Ökosystems mit.
Gemeinsam arbeiten sie an Lösungen für die Gesellschaft von morgen, sei es in den Bereichen Medizin, Bau, Umwelt, KI, Daten, Logistik oder Soziales – ob hierzulande, in Europa oder auch Übersee.
Welche Gründerinnen aus Österreich du im laufenden Jahr 2025 unbedingt am Radar haben solltest, gibt es in unserem Listicle im Überblick.
*Eine Gründerin sollte deiner Meinung nach in diese Liste noch aufgenommen werden, dann schreib uns auf redaktion@derbrutkasten.com
Eva Sommer | Fermify
Foto: Fermify
Als CEO und Co-Gründerin leitet Eva Sommer das Wiener FoodTech Fermify, das im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde. 2022 konnte das Startup in seiner Seed-Finanzierungsrunde 4,5 Millionen Euro einsammeln, die später um weitere 1,5 Millionen Euro erhöht wurde. Seither gehören die deutsche Unternehmensgruppe Cremer und das niederländische Unternehmen Interfood zu den strategischen Partnern. Mit seiner Technologie fokussiert sich Fermify auf milchfreie Käsealternativen.
Anna Abermann | Pona
Foto: Griselda Photography
Um eine Alternative zum gesüßten Getränkemarkt zu etablieren, rief Anna Abermann 2014 die Marke Pona ins Leben. 2021 verzeichnete das Unternehmen einen Absatz von einer Million Flaschen, geriet jedoch 2023 in die Insolvenz. Als Gründe führte Abermann steigende Rohstoffkosten sowie einen rückläufigen Konsum an. Trotzdem startete sie mit einem neuen Unternehmen und einem Partner an ihrer Seite erfolgreich neu durch.
Anna Greil | uptraded
Foto: Uptraded
Im Jahr 2020 gründete Anna Greil das Startup uptraded, einen Online-Tausch-Marktplatz. Einst als „Tinder für Kleidung“ bekannt, präsentiert sich uptraded heute als Community auf Shareitt, in der Nutzer:innen mithilfe von Tauschpunkten anstelle von Geld einkaufen können.
Lina Graf | femble
Foto: Impact Hub Tirol
LIna Graf rief zusammen mit Daniel Steiner das Unternehmen femble in Innsbruck ins Leben. Mithilfe einer digitalen Plattform stellt das Startup ganzheitliche Lösungen für hormonelle und reproduktive Gesundheit bereit und schafft dabei eine Vernetzung von Ärzt:innen, Laboren sowie Patientinnen. Zu Beginn des Jahres verkündete das Unternehmen eine erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde von 350.000 Euro. Zudem ist Lina Graf auch Vorstandsmitglied des Impact Hub Tirol.
Gloria Wagner | techwomen.io
Foto: LinkedIn-Profil Gloria Wagner
Als CEO und Co-Gründerin von techwomen.io setzt sich Gloria Wagner dafür ein, Frauen in der Technologiebranche zu fördern. Über die Plattform finden sie ihren Traumjob und beschleunigen dadurch ihre Karriere. Zugleich unterstützt das Unternehmen Arbeitgeber dabei, den Frauenanteil in Tech-Berufen zu steigern, um eine unvoreingenommene Zukunft zu gewährleisten.
Sabine Niedermüller & Simone Mérey | HeldYn
Foto: nicoleheilingphotography
Die Plattform HeldYn, die von Sabine Niedermüller und Simone Mérey ins Leben gerufen wurde, erleichtert die Suche nach vertrauenswürdigen Pflegekräften. Angehörigen soll so rasch Unterstützung geboten werden, sobald akuter Pflegebedarf besteht. Ein entscheidendes Kriterium ist zudem, dass die Pflegekräfte die passende Sprache sprechen, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten. 2024 sicherte sich das Startup eine sechsstellige Finanzierung und baut damit seinen Expansionskurs in Österreich weiter aus.
Branka Puljic | Holy Pit
Foto: LinkedIn-Profil Branka Puljic
Als Co-Gründerin des Grazer Deodorant-Startups Holy Pit verantwortet Branka Puljic ein innovatives Konzept, das ursprünglich als nachfüllbares Deo begann. Inzwischen kooperiert das Unternehmen sogar mit dem US-Filmriesen Paramount Pictures. Sein Schwerpunkt liegt auf dem deutschen Markt, wo Holy Pit kontinuierlich wächst. Zusätzlich erhielt das Unternehmen bereits mehrere Auszeichnungen für Nachhaltigkeit.
Simone Jutte | kamuh
Foto: Linkedin-Profil Simone Jutte
Mit ihrem Salzburger Startup kamuh hat Simone Jutte eine Kalender- und Service-Web-App für Privatvermieter:innen in der Urlaubsvermietung geschaffen. Diese Plattform versammelt alle relevanten Informationen an einem Ort, um Doppelbuchungen zu vermeiden. Erst kürzlich wurde das Unternehmen von der Initiative Change Tourism Austria – einer Initiative der Österreich Werbung – ausgewählt und durfte sich auf der ITB in Berlin präsentieren, einer der führenden Messen der globalen Reise- und Tourismusbranche.
Michaela Geiseder | Vresh
Fote: LinkedIn-Profil Michaela Geiseder
Als CEO und Head of Design führt Michaela Geiseder das Linzer Fashion-Startup Vresh (auch als „Vresh Clothing“ bekannt). Dieses junge Modelabel konzentriert sich auf nachhaltig und fair produzierte Streetwear und verfolgt das Ziel, moderne Kleidung unter ethischen und ökologisch verantwortbaren Bedingungen zu fertigen.
Pinar Frank | Holloid
Foto: Holloid
Mit ihrer Gründung und Rolle als Chief Product Officer beim Deep-Tech-Startup Holloid verantwortet Pinar Frank die Kommerzialisierung holographischer Mikroskopie. Ausgestattet mit einem PhD in Biophysik und Erfahrung in der Mikroskopie-Entwicklung trägt sie maßgeblich zur Produktentwicklung und zum Markteintritt bei. Holloid bietet eine Hardware-SaaS-Lösung an, die mikrobiologische Prozesse in Pharma-, Getränke- und Lebensmittelunternehmen überwacht.
Antje Enzi | UpLeveled
Foto: LinkedIn-Profil Antje Enzi
Zu den Gründerinnen des Wiener Startups UpLeveled zählt Antje Enzi, deren Unternehmen Ausbildungen für eine Tech-Karriere anbietet. Dank praxisnaher Kurse und eines Netzwerks aus erfahrenen Lehrenden werden Teilnehmende optimal vorbereitet. Das Unternehmen richtet zudem regelmäßig Hiring Events aus, auf denen Tech-Startups nach neuen Developer:innen suchen.
Fjolla Holzleithner | Dayholi
Foto: Linkedin-Profil: Fjolla Holzleithner
Mit ihrem Startup Dayholi vermietet Fjolla Holzleithner einen patentierten VR-Dome, der Nutzer:innen auf virtuelle Reisen an entlegene Orte mitnimmt. Der Name leitet sich von „Holiday“ ab und steht für Kurzreisen im virtuellen Raum. Hauptsächlich wird der VR-Dome an Unternehmen vermietet und kam bereits am Wiener Flughafen zum Einsatz, wo Reisende oder Besucher:innen in eine virtuelle Urlaubswelt eintauchen konnten.
Evelyn Haslinger | Symflower
Markus Zimmermann und Evelyn Haslinger haben Symflower gegründet. Foto: Frames in Time, Christian Redtenbacher
Bis zu 30 Prozent der Arbeitszeit von Softwareentwickler:innen sollen durch Symflower eingespart werden, indem es Softwarefehler vollautomatisch erkennt. Hinter dem Linzer Startup steckt Co-Founderin und COO Evelyn Haslinger. Gegründet im Jahr 2018, sicherte sich das Unternehmen bereits ein Jahr später ein Investment von 500.000 Euro. 2023 folgte eine weitere Finanzierungsrunde über 700.000 Euro. Das Kapital kam vom Grazer Angel-Syndikat eQventure und vom OÖ HightechFonds.
Die ehemalige Lead Horizon-CEO Claudia Gessler-Zwickl hat 2020 herausgefunden, dass sie nicht natürlich schwanger wird. Um betroffenen Personen zu helfen und das Thema Unfruchtbarkeit zu enttabuisieren, gründete sie 2022 Fertilabs. Zentral ist dabei die Produktserie Vilavit, ein Premium-Kinderwunschpräparat mit Mikronährstoffen, das die Fruchtbarkeit fördern soll.
Lisa Maria Wurzinger | Stratum1
Gero A.E.Egger (CEO), Lisa Maria Wurzinger (COO) und Thomas Richter-Trummer (CTO) (v.l.). | Foto: Stratum1
Das Grazer Startup Stratum1 verbindet mit seinem Produkt Arrival.Space 3D-Räume im Netz mit der einfachen Bedienung am Handy. 2023 wurde es von COO Lisa Maria Wurzinger mitgegründet. Für die Wachstumsphase konnte das Startup eine Förderung der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Höhe von 1,2 Mio Euro im Rahmen des Basisprogramms an Land ziehen.
Die PelviQueens-Gründerinnen Magdalena Rechberger und Judith Sacher. | Foto: Michael Keplinger
Die beiden Physiotherapeutinnen widmen sich mit ihrem oberösterreichischen Startup PelviQueens dem Thema Frauengesundheit. Magdalena Rechberger und Judith Sacher starteten ihre Aufklärungs- und Online-Kurs-Plattform im Februar 2023. Das Startup war Teil des tech2b Incubators in Linz und konnten bei ihrem Auftritt bei “2 Minuten 2 Millionen” sogar ein Investment holen. Seit 2024 werden die Leistungen des Startups nun auch von der Merkur Versicherung anerkannt.
Clara Ganhör, Angelika Lackner, Marlene Rezk-Füreder & Eva Scharnagl | Diamens
Das Team von Diamens (v.l.n.r.): Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner, Peter Oppelt und Eva Scharnagl | Foto: Diamens
Das FemTech-Startup Diamens rund Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner, Eva Scharnagl und Peter Oppelt arbeitet an einem Selbsttest für die Krankheit Endometriose. Dabei wuchert Schleimhaut in und rund um die Gebärmutter, was bei Betroffenen starke Schmerzen bis hin zu Unfruchtbarkeit verursacht. Bislang lässt sich die Krankheit nicht heilen und nicht leistbar ohne Operation diagnostizieren. Daran arbeitet Diamens: Das Team entwickelt einen Selbsttest basierend auf Menstruationsblut.
Claudia Bergero & Sandra Falkner | Alpengummi
Die Gründerinnen von Alpengummi, Sandra Falkner und Claudia Bergero. | Foto: Alpengummi
Die Jungunternehmerinnen Claudia Bergero und Sandra Falkner gründeten 2019 das Wiener Startup Alpengummi. Sie produzieren natürliche Kaugummis bestehend aus Baumharz, Bienenwachs und Birkenzucker. Ein Umstand, der auch die Umwelt schonen soll. 2019 trat das Gründerteam vor die Jury von “2 Minuten 2 Millionen” – allerdings ohne Investment. Einen Teil des benötigten Kapitals bekamen die Unternehmerinnen von der Wirtschaftsagentur Wien.
Daniela Buchmayr | Sarcura
Gründerin Daniela Buchmayr. | Foto: Sarcura
Daniela Buchmayr entwickelte 2019 mit ihrem Deep-Tech-Startup Sarcura eine neue Zelltherapie-Herstellungs-Plattform im Kampf gegen Krebs. Das Potenzial des niederösterreichischen Startups überzeugte bereits 2020 einige Investoren, darunter IST Cube, Nina Capital und die schwedische Investmentgesellschaft Axilium Capital. Die Seed-Finanzierung lag in der Höhe von 2,5 Millionen Euro. 2022 holte das Startup dann ein Investment von insgesamt sieben Millionen Euro. Den Lead in der Runde übernahmen die Lansdowne Investment Company Cyprus und IST Cube.
Anna Maria Brunnhofer | Impact AI
Das Impact AI-Founding-Team Anna Maria Brunnhofer-Pedemonte und Justin Bercich. | Foto: Impact AI
Anna Maria Brunnhofer gründete 2022 das Linzer Startup Impact AI – seither leitet sie als CEO das Unternehmen. Die Plattform unterstützt Entwicklerteams beim Aufbau von KI-Produkten auf Basis von Large Language Models. 2023 sicherte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Dabei konnte es neben Förderungen durch aws und FFG eine ganze Reihe von Investoren für sich gewinnen, darunter einige bekannte Namen, wie etwa Runtastic-Co-Founder Alfred Luger und WKÖ Head of Startup Services Kambis Kohansal Vajargah.
Franziska Walde | refinq
Lukas Fischer, Franziska Walde und Markus Berger (v.l.n.r.) – das Gründerteam von refinq | Foto: Auguste Marceau
Eine Gründerin aus dem ClimateTech-Sektor ist Franziska Walde. Das Wiener Startup refinq entwickelt ein SaaS-Tool unter dem Namen “Nature Intelligence Hub”, das Umweltdaten in umsetzbare finanzielle Erkenntnisse für Unternehmen umwandelt. Das Startup analysiert Geodaten und hilft Unternehmen dabei, Risikoanalysen für Naturkatastrophen zu erstellen. Gegründet wurde refinq von Franziska Walde, Lukas Fischer und Markus Berger im Juni 2023 – und erhielt erst kürzlich eine Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH in Höhe von 480.000 Euro.
Cornelia Daniel | 1001 Dach
Cornelia Daniel feiert mit ihrem Team das 1001. Photovoltaik-Dach. | Foto: Stefan Joham
Cornelia Daniel beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen. Ihre Mission: Auf jedem Unternehmensdach eine Solaranlage. Die Initiative Tausendundein Dach wurde 2014 von Daniel, auch Inhaberin der Solarberatung Dachgold, co-gegründet. Im März 2023 erreichte die Initiative ihr Ziel: das 1001. Unternehmensdach wurde errichtet.
Tina Deutsch | Klaiton
Tina Deutsch ist Co-Gründerin und Teilzeit-Geschäftsführerin von Klaiton. | Foto: Klaiton
Beim Wiener Startup Klaiton rund um Gründerin Tina Deutsch kann man schon einmal den Überblick verlieren. 2015 gegründet, gelang dem auf Vermittlung von Consulting und Coaching spezialisierten Unternehmen 2018 der Exit an die deutsche Haufe Group. Doch dann ging dem Gründerteam war die Entwicklung nicht schnell genug. Sie verhandelten einen Rückkauf, der Anfang 2022 wirksam wurde. Seit 2023 ist sie wieder als “Teilzeit-Geschäftsführerin” mit dabei. Ihr Ziel ist es, den Aus- und Aufbau des Sustainability Consulting voranzutreiben.
Cornelia Diesenreiter | Unverschwendet
Cornelia Diesenreiter ist Co-Founderin und CEO von Unverschwendet. | Foto: Unverschwendet
Beim Wiener Startup Unverschwendet von Co-Founderin und CEO Cornelia Diesenreiter ist der Name Programm: Aus überschüssigem Obst und Gemüse wird nachhaltige Feinkost produziert. Früher stand Cornelia Diesenreiter selbst von früh bis spät in der Küche, um die Feinkost herzustellen. Nun hat sie dafür lokale Produzenten als Partner. 2022 holte sich das Startup eine Partnerschaft mit Hofer. Gemeinsam starteten sie die Eigenmarke “Rettenswert” gegen Lebensmittelverschwendung.
Petra Dobrocka | byrd
Petra Dobrocka ist Co-Founderin und COO von byrd. | Foto: byrd
byrd wurde 2016 am i²c Inkubator der Technischen Universität in Wien gegründet. Petra Dobrocka ist nicht nur Co-Founderin, sondern auch CCO des Unternehmens. Das Logistik-Scaleup sicherte sich seither zahlreiche Investments. 2021 holte sich das Wiener Startup byrd in seiner Serie B-Finanzierungsrunde 16 Millionen Euro. Nur ein Jahr später gab byrd den Abschluss seiner Serie C-Finanzierungsrunde über 50 Millionen Euro bekannt, mit der es sich in die Riege der heimischen “Soonicorns” begibt. Die Kapitalrunde wurde vom Branchenspezialisten Cambridge Capital angeführt.
Birgit van Duyvenbode | Reeduce
REEDuce Gründerin Birgit van Duyvenbode | Foto: REEDuce/Montage: brutkasten
Van Duyvenbode hat 2021 das Startup Reeduce gegründet. Das Unternehmen produziert Lärmschutzwände aus Schilf, Thermoholz und Lehm. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern fördert auch die Biodiversität. 2023 wurde sie von Forbes in die “30 unter 30”-Liste aufgenommen.
Die Steuerberaterin Natalie Enzinger hat 2022 gemeinsam mit Robert Andrée das Krypto-Startup questr gegründet – ein Startup für die Kryptosteuer. Das Spin-off möchte einerseits den Zugang zu Kryptosteuertools erleichtern und andererseits Institutionen beim Umgang mit der Kryptosteuer unterstützen. Enzinger berät außerdem zur Kapitalertragssteuer beim Verkauf von Kryptowährungen gegen Euro.
Antonia Riva-Frizberg | Lumetry Diagnostics
Christian Neubauer und Antonia Riva-Frizberg, das Founderteam von Lumetry Diagnostics | Foto: Lumetry Diagnostics
Antona Frizberg war zunächst Head of Business Development und Supply Chain Management beim FemTech-Startup breathe ilo, bevor sie als Co-Gründerin und Co-CEO das Spin-off Lumetry Diagnostics übernahm. Das MedTech-Startup entwickelt einen weiterentwickelten pCO2-Tracker für das Home-Monitoring der Lungenvitalität und erhielt im März 2023 ein sechsstelliges Investment.
Karin Fleck | Vienna Textile Lab
Karin Fleck, Gründerin und CEO des Vienna Textile Labs | Foto: Johannes Hloch, Vienna Textile Lab
In ihrem 2021 gegründeten Startup Vienna Textile Lab entwickelt Karin Fleck biobasierte Farbstoffe aus Mikroorganismen – als umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Farben. Das Unternehmen kooperiert mit Forschungseinrichtungen und erhielt 2022 den Gründerpreis Phönix in der Kategorie „Female Entrepreneur“.
Anna Gawin | DaVinciLab & Apprentigo.io
Ben Ruschin, Anna Gawin und Peter Gawin | Foto: Katharina Schiffl
Anna Gawin gründete 2022 gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter Gawin das EduTech Social Business DaVinciLab, wo Kindern digitale Kompetenzen vermittelt werden. Im selben Jahr gründete das Paar mit Ben Ruschin das EduTech-Startup Apprentigo.io, das Auszubildenden digitale Upskilling-Möglichkeiten bietet. Gawins Motivation, Start-ups zu gründen, war unter anderem die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen, insbesondere ihrer beiden Töchter, um traditionelle Abhängigkeiten zu durchbrechen.
Tamara Gerbert | Brightmind.AI
Tamara Gerbert und Florian Lerchbammer-Kreith von MedTech-Startup Brightmind.AI | Foto: Brightmind.AI
Die Neurowissenschaftlerin gründete 2022 gemeinsam mit Florian Lerchbammer-Kreith das MedTech-Startup Brightmind.AI. Brighmind.AI entwickelt ein Headset für Migräne-Patient:innen, das das Gehirn stimuliert und damit Migräneattacken ankündigt bzw. bald vollständig verhindern soll. Noch im Jahr der Gründung wurden die beiden Gründer Tamara Gerbert und Florian Lerchbammer-Kreith von der brutkasten-Community zum Innovator of the Year 2022 in der Kategorie “Startups” gewählt. 2023 wurde sie von Forbes in die Liste der “30 unter 30” gewählt. Anfang des Jahres verkündete das Startup ein Investment der Oxford University. Aktuell läuft in Zusammenarbeit mit der MedUni Wien eine klinische Studie zur Prävention von Migräne.
Mahdis Gharaei & Tanja Sternbauer | the female factor
Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer – Co-Gründerinnen von the female factor | Foto: Golden Hour Pictures
Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer haben mit the female factor eine Plattform für Frauen in Führungspositionen geschaffen. Sie unterstützt Persönlichkeitsentwicklung, Karriereförderung, den Erwerb neuer Skills und internationales Networking. Seit Anfang 2025 haben die beiden die Geschäftsführung übergeben und sind nun im Advisory Board des Unternehmens tätig.
Janice Goodenough | Hydrogrid
Die Geschäftsführerin von HYDROGRID, Janice Goodenough | Foto: Hydrogrid
Janice Goodenough hat 2016 das Hydrogrid gegründet. Das Wiener Scaleup hat eine intelligente Steuerungssoftware für Wasserkraftwerke entwickelt. Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde 2022 erhielt das Unternehmen 2023 einen Großauftrag von Småkraft in Norwegen und Schweden und sicherte sich im Dezember 2023 weitere 8,5 Millionen Euro für die Expansion.
Vera Grablechner | myCultureApp
Vera Grablechner | Foto: Johannes Güntner
Die myCultureApp von Verena Grablechner bringt Kunst und Kunstliebhaber:innen zusammen. Ihr 2022 gegründetes Unternehmen erstellt personalisierte personalisierte Empfehlungen für Ausstellungen mittels Machine Learning. Grablechner ist zudem Co-Founderin der “Women in Immersive Technologies Europe”.
Magdalena Hauser | Parity Quantum Computing
Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser, die Co-Geschäftsführer des Spin-offs ParityQC | Foto: ParityQC
Magdalene Hauser gründete gemeinsam mit Wolfgang Lechner das Spin-Off ParityQC, das Quantenarchitekturen entwickelt. 2022 erhielt das Gründer-Duo einen Millionenauftrag vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zum Bau von fünf Ionenfallen-Quantencomputern. 2024 hat ParityQC den ersten industrietauglichen Quantencomputer vorgestellt.
Katharina Herzog | money:care
Das money:care Gründungsteam Timo Nothdurft, Katharina Herzog und Ulrich Penitz | Foto: Julia Oberhauser
Das FinTech-Startup money:care, gegründet von Katharina Herzog und ihrem Team, setzt auf Impact Investing durch eine KI-gestützte Informationsplattform. Seit dem Launch im Oktober 2023 können Privatanleger:innen den Nachhaltigkeitsstatus von Unternehmen prüfen und fundierte Investitionsentscheidungen treffen. Seit Kurzem kooperiert money:care mit der deutschen Börsenplattform Onvista.
Lisa Holzgruber | rotable
Das rotable Founder Team | Foto: rotable
Das Wiener Startup rotable, gegründet von Lisa Holzgruber, David Gangl und Yannick Dues, bietet mit einer SaaS-Expertenlösung eine effiziente Planung ärztlicher Rotationen. Nach einem sechsstelligem Investment im Jahr 2022 und dem Plattform-Launch im Januar 2023 ist die Software seit September 2024 in Oberösterreichs Krankenhäusern im Einsatz. Auch deutsche Krankenhäuser nutzen das Produkt mittlerweile.
Philippa Hoyos | Basenbox
Foto: Basenbox
Philippa Hoyos gründete 2016 gemeinsam mit ihrem Bruder Leopold Lovrek, Cousin Lukas und Freund Albrecht Eltz die Basenbox. Die Basenkur des Unternehmens wird an Kund:innen geliefert und von Spar vertrieben. Ende 2022 erfolgte die Expansion nach Deutschland. Vor wenigen Tagen hat Basenbox zusammen mit Musiker Scheibsta einen Soundtrack für basische Ernährung veröffentlicht.
Nadina Ruedl | Die Pflanzerei
Nadina Ruedl | Foto: Die Pflanzerei
Nadina Ruedl ist Gründerin von “Die Pflanzerei”. Gegründet hat die gebürtige Salzburgerin im Jahr 2021 in Wien. Nur wenige Monate nach Gründung brachte sie “Gustl” auf den Markt – einen veganen Leberkäse. Nach einer Pilotphase schaffte es “Gustl” in die Billa-Feinkosttheke, im Oktober 2023 sogar auf das Münchner Oktoberfest. Ende 2024 wurde Ruedl mit dem Woman in Business Award und damit zur “Gründerin des Jahres” ausgezeichnet.
Lorena Skiljan | Nobile
Foto: Nobile | Lorena Skiljan
Im Herbst 2024 holte sich Nobile rund um Co-Gründerin Lorena Skiljan ein Investment in Höhe von fünf Millionen Euro. An Bord sind internationale Investoren – das Startup schafft damit den Sprung zum Scaleup und will weiter internationalisieren. Erst Mitte Mai des Vorjahres expandierte das Wiener Energy-Startup nach Deutschland, Italien und die Schweiz. Nobile will den Energiemarkt mit einem dezentrale Modell transformieren, mit dem es traditionelle Versorger ergänzt und lokale Gemeinschaften direkt bedient.
Lisa Ittner | vibe
Foto: vibe
Lisa Ittner gestaltete einst die Austrian Angel Investors Association (aaia) mit (später mit der Austrian Private Equity & Venture Capital Organisation [AVCO] zu invest.austria fusioniert). 2019 gründete Ittner mit vibe ein eigenes Startup, das E-Auto-Abos anbietet. Das Startup fiel in den vergangenen Jahren durch hohe kolportierte Investitions-Summen im neunstelligen Bereich auf. Zuletzt übernahm es den Mitbewerber ocay aus Wels. Ittner gab bereits vor einiger Zeit die Geschäftsführung ab, bleibt als Gründerin aber das Gesicht des Scaleups.
Theresa Imre | markta
Foto: markta-Gründerin Theresa Imre | Foto: Pamela Rußmann
Markta-Gründerin Theresa Imre ist wohl eines der bekannten Gesichter der heimischen Startup-Szene. Dabei kann man darüber streiten, ob das 2017 gegründete Unternehmen noch als Startup bezeichnet werden kann. Denn der Online-Bauernmarkt, den Imre mit Markta im ersten Geschäftsmodell aufbaute, ging 2024 auf unbestimmte Zeit offline. Stattdessen betreibt das Unternehmen mittlerweile zwei Geschäftslokale in Wien – das zweite wurde diesen Jänner eröffnet. Und weitere Filialen sollen folgen.
Viktoria Izdebska gehörte mit ihren damals 19 Jahren 2022 zu den jüngsten Gründer:innen in Österreich. Mit Advanced Sales Technologies und dem Software-Tool Salesy baut sie mit prominenten Unterstützer:innen ein Startup rund um Automation-Technologien für den B2B-Vertrieb auf.
Verena Judmayer und Michaela Stephen | MATR
Foto: Michaela Stephen und Verena Judmayer, die Founderinnen von MATR
Jährlich landen 30 Millionen Matratzen in Europa im Müll. Um dieses Umweltproblem zu lösen, haben die beiden Gründer:innen Verena Judmayer und Michaela Stephen in Wien das Circular-Economy-Startup Sleepify gegründet, das später zu MATR umbenannt wurde. Das Startup bietet eine All-in-One-Matratzenlösung für Hotels, die auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft beruht. Seit 2022 investierte Greiner Innoventures mehrmals in das Startup, das mittlerweile zahlreiche Hotels als Kunden hat.
Asetila Köstinger | Greenwell
Foto: INiTS/Conny Kucera: Die Grennwell Energy Co-Founder Robert Philipp und Asetila Köstinger
Asetila Köstinger gehört zu den Nachhaltigkeits-Pionierinnen unter Österreichs Gründerinnen. Bekannt geworden ist sie mit dem Startup Greenwell, das auch einen Auftritt in der Show 2 Minuten 2 Millionen hatte. Greenwell macht die Erdwärme, die aus Erdölbohrungen entsteht, umweltschonend nutzbar – etwa bei lokalen Pflanzzuchtprozessen in Gewächshäusern. Als Innovationsökonomin und Nachhaltigkeitsexpertin gründete Köstinger außerdem das Wiener Innovationsstudio Köstinger Consulting und berät Startups, KMU und NGOs dabei, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig zu entwerfen. Zudem ist sie Gründerin des Accelerator-Programms SDG Innovation Lab sowie des nachhaltigen Energie-Startups Greenwell Energy, das sich mit Geothermie beschäftigt. Mit dem Programm WeDO5 hilft sie darüber hinaus Frauen so genannte „Zebra Startups“ zu gründen: nachhaltig wachsende Unternehmen mit ökologischen und sozialen Zielen.
Mit Viora – visible through confidence (vormals [Ada]-Growth) fördert und trainiert Kosima Kovar gemeinsam mit Co-Founder Matthew Ziebarth Frauen für berufliche Erfolge über ein B2B-Modell. Die E-Learning-App des Startups soll den “Confidence Gap” zwischen weiblichen und männlichen Mitarbeiter:innen über Übungen zur Persönlichkeitsentwicklung schließen. Die Liste der Referenzkunden lässt sich sehen: Verbund, Raiffeisen, Erste Bank, ÖBB, Rewe mit Billa, Bipa und Penny, A1, Drei, Asfinag, EY und voestalpine sind nur einige der großen Namen. Und große Namen konnte Viora auch als Investor:innen gewinnen, etwa Hansi Hansmann, Christiane Holzinger, Fund F und calm/storm.
Julia Krenmayr & Hannah Lux | Vollpension
Foto: Hannah Lux (2.v.l.), Moriz Piffl-Percevic (3.v.l.) und Julia Krenmayr (3.v.r.) im Vollpension-Kernteam | (c) Vollpension
Julia Krenmayr und Hannah Lux sind Mitgründerinnen und geschäftsführende Gesellschafterinnen im Wiener Social Startup Vollpension. Dieses will vor allem mit seinem „Generationencafé“ Begegnungsräume zwischen Alt und Jung schaffen. Auf dem Programm stehen etwa Backkurse. Während der Corona-Pandemie wurde auch ein großes Online-Angebot aufgebaut.
Sara Mari | Schrankerl
Foto: Schrankerl – Stephan Haymerle und Sara Mari von Schrankerl.
Für die Gründung des Startups Schrankerl machte sich die gebürtige Italienerin Sara Mari 2020 selbstständig. Mit Schrankerl sollen Angestellte auch in kleineren Unternehmen ab 50 Personen die Möglichkeit haben, ein stressfreies und gesundes Mittagessen zu konsumieren. Zugang erhalten sie über eigene Kühlschränke, die das Startup in den Unternehmen aufstellt, und eine App. Über diese können die Speisen auch bargeldlos bezahlt werden. Das Startup rund um Mari und ihren Co-Founder Stephan Haymerle holte sich bereits mehrere Investments, teilweise in Millionenhöhe. Nach finanziellen Herausforderungen und damit verbundenen Bridge-Finanzierungen berichtete das Startup zuletzt wieder über ein starkes Wachstum.
Birgit Mitter | Ensemo
Foto: Das Ensemo-Team von links: Marija Gumze, Birgit Mitter (Co-Founderin), Nicolas Gerstenmayer und Nikolaus Pfaffenbichler (Co-Founder) | Foto: Ensemo
Im Jahr 2021 gründeten Mikrobiologin Birgit Mitter und Lebensmitteltechnologe Nikolaus Pfaffenbichler das AgriTech-Startup Ensemo in Tulln. Bei ihrer Arbeit verbinden sie die Biologie mit der modernen Mechatronik und haben dabei eine Technologie entwickelt, mit der Mikroorganismen in Saatkörner eingeschlossen werden können. “Wir impfen Saatgut”, sagt Co-Founderin Birgit Mitter dazu, denn die injizierten Pilze oder Bakterien können der jeweiligen Pflanze beim Wachsen helfen – bspw. bei der Aufnahme von Luftstickstoff. Damit möchte Ensemo eine nachhaltige Alternative zur umweltbelastenden Düngemittelproduktion in der konventionellen Landwirtschaft anbieten. Beim Women in Business Award 2024 wurde Mitter als “Innovatorin des Jahres” ausgezeichnet.
Nermina Mumic | Legitary
Foto: Nermina Mumic setzte sich mit ihrem Musik-Startup Legitary in Cannes gegen starke Gegner durch | (c) Nermina Mumic / LinkedIn
Nermina Mumic hat Legitary gemeinsam mit Peter Filzmoser (Statistik-Professor an der TU Wien) und Günter Loibl von der Music-Distribution-Company Rebeat gegründet. Sie möchte damit in einer wachsenden Musikstreaming-Welt mehr Transparenz schaffen und so Betrug an Künstler:innen oder Labels aufspüren. Dabei analysiert das Wiener Startup Musikstreaming-Daten, deckt Fehler auf und macht Manipulationsversuche sichtbar. Künstler:innen und Musiklabels haben so die Möglichkeit, die riesigen Datenmengen zu prüfen und Abrechnungen zu verifizieren.
Victoria Neuhofer & Stephanie Sinko | Damn Plastic
Foto: Stephanie Sinko und Victoria Neuhofer | (c) damnplastic
Victoria Neuhofer hat für das Startup Damn Plastic ihr Familienunternehmen verlassen und widmet sich seither mit Co-Founderin Stephanie Sinko Alternativen zu Plastik-Produkten. Neben Shops in Wien, Salzburg und Ljubljana und einem Online-Shop beraten die Gründerinnen auch Startups und Unternehmen.
Elke Pichler | Impactory
Foto: Die Impactory-Gründer Elke Pichler und Emanuel Riccabona
Die Digitalisierung des heimischen Spendenmarktes hat sich das 2018 gegründete Startup Impactory rund um Co-Founderin Elke Pichler zum Ziel gesetzt. Mittlerweile betreibt das Wiener Sozialunternehmen eine Online-Spendenplattform, die mehr als 200 gemeinnützige Organisationen zählt. Impactory ist sowohl im B2B- als auch B2C-Bereich aktiv. Der Service wird nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Unternehmen angeboten.
Anna Pölzl | nista.io
Foto: Das Gründertrio von nista.io: Markus Hoffmann, Benjamin Mörzinger und Anna Pölzl (v.l.) | (c) campfire-solutions
Anna Pölzl ist Co-Founderin von nista.io, einem Spin-off der TU Wien. Die nista.io-Software basiert auf einer proprietären semantischen Beschreibungstechnologie. Somit wird die Erstellung von digitalen Zwillingen vereinfacht und Daten mit eingebetteten KI-Algorithmen verarbeitet. Das Startup konnte sich im Jänner 2022 in seiner Pre-Seed-Runde ein siebenstelliges Investment sowie eine weitere Finanzierung von aws sichern. Seitdem konnte das Startup zahlreiche Großunternehmen als Kunden gewinnen.
Lisa-Maria Reisinger | EmpowHer
Foto: Puls 4/Gerry Frank – Lisa-Maria Reisinger war mit ihrem ersten Startup bei “2 Minuten 2 Millionen”.
Lisa-Maria Reisinger ist Serialfounderin. Reisinger leidet an Endometriose, was unter anderem zu starken Unterleibsschmerzen führt. Mit ihrem Startup femitale wollte sie Frauen zu mehr Wohlbefinden während ihrer Monatsblutung verhelfen. Das Startup bot Kleidung mit Wärmeflaschen-Taschen und Nahrungsergänzungsdrinks. Im Mai 2024 musste femitale Insolvenz anmelden. Doch im Juni 2024 wagte Reisinger die Neugründung: Seither ist sie Geschäftsführerin der EmpowHer Academy – einer Marketing- und Consulting-Agentur mit Fokus auf Frauen in der Selbstständigkeit.
Barbara Sladek | Biome Diagnostics
Nikolaus Gasche und Barbara Sladek, Geschäftsführung myBioma | Foto: myBioma
Barbara Sladek ist Co-Founderin des Wiener BioTech-Startup Biome Diagnostics. Mit seinem Darmflora-Testkit “myBioma” schaffte das Startup auch internationalen Durchbruch: So überkam das BioTech eine Anfragenwelle nach der im Mai 2024 auf Netflix ausgestrahlten Doku “Hack your Health”. Mittlerweile brachte Biome Diagnostics auch Nahrungsergänzungsmittel – darunter Prä- und Probiotika – auf den Markt. Neben der Analyse der Darmflora hilft das Startup auch bei der Diagnostik von Krankheiten.
Lisa Smith | Prewave
Die Prewave-Gründer:innen Lisa Smith und Harald Nitschinger | Foto: Viktoria Waba / brutkasten
Mit einem Investment von 63 Millionen Euro schaffte es Lisa Smith auf das Cover des brutkasten-Printmagazins im Herbst 2024. Gemeinsam mit ihren Co-Founder Harald Nitschinger hilft Lisa mit ihrem Startup Prewave, Lieferketten zu optimieren, Störungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren. Das Kapital holte sich das Startup in seiner Series-B-Finanzierungsrunde im Juni 2024 für seine KI-basierte Compliance-Plattform.
Sofia Surma | Empovver
Foto: Isabella Simon – (v.l.) Clemens Otto, Sofia Surma und Marlene Frauscher von Empovver.
Das vergangene Jahr war durchaus ereignisreich für das Wiener Startup Empovver rund um Gründerin Sofia Surma: Im April 2024 holte man sich die bekannte Modedesignerin Marina Hoermanseder ins Advisory Board. Im Dezember des Vorjahres verkündete Surma, in die Schweiz expandiert zu haben. Surma hat mit Empovver einen Online-Marketplace für women-owned Businesses geschaffen.
Auch für die Gründerin Katharina Unger gestaltete sich das Jahr 2024 ereignisreich: Das Wiener BioTech spezialisiert sich auf die Verarbeitung von Insekten als Proteinquelle für Tiernahrung. Das soll Emissionen um bis zu 92 Prozent sparen. Im Oktober des Vorjahres verkündete Gründerin Katharina Unger die Expansion ihres BioTechs: Nun sei man nicht nur in Österreich, sondern auch an Kundenprojekten in Belgien, Deutschland und Spanien beteiligt. Außerdem wurde Unger im November 2024 beim Staatspreis Innovation ausgezeichnet.
Miriam Träumer-Weberstorfer | ArchäoNow
Miriam Träumer-Weberstorfer | Foto: ArchäoNow
Das Startup ArchäoNow hat sich auf technisch perfekt ausgefeilte AR-Touren durch Wien spezialisiert. Gründerin Miriam Träumer-Weberstorfer – selbst studierte Archäologin – sorgte unter anderem mit der Tour „Stadt der Frauen“ für Aufsehen, in der sie anlässlich des Weltfrauentags Wiener Frauen vor den Vorhang holte. Ihr Angebot von Wissensvermittlung und Augmented Reality wird häufig für Teambuiliding-Aktivitäten genutzt.
Die Idee zu Hempstatic entstand ursprünglich am Institut für Bauingenieurwesen an der TU Wien. Elena Yaneva, Mitgründerin und Geschäftsführerin, forschte dort an nachhaltigen Baustoffen und der Frage, wie Nutzhanf als Dämmstoff eingesetzt werden kann. Die Idee entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Mitgründer Igor Fekete weiter und gründete schlussendlich im Jänner 2022 das Startup Hempstatic. Das Unternehmen produziert biobasierte Schallschutzpaneele aus Nutzhanf. Die ersten Produkte des Startups sind CO2- speichernde und kreislauffähige Schallschutzelemente für den Innenbereich.
Bianca Busetti | Journi
Bianca Busetti, Co-Gründerin von Journi | Foto: Alexander Wieselthaler
Bianca Busetti ist Co-Founderin sowie Design- und Product-Lead bei Journi. Das Startup hat mittlerweile über 7 Millionen Nutzer:innen: Es hilft, Fotobücher mit Hilfe von künstlicher Intelligenz über das Smartphone zu erstellen. Davor war Busetti bei der Diabetes-Health-App mySugr als Product Owner involviert.
Cornelia Leitner | Royos
Cornelia Leitner, CTO und Female Founder von royos joining solutions | Foto: royos joining solutions
Cornelia Leitner ist Co-Founderin und CTO des Grazer Startups Royos. Im Februar des Vorjahres holte sich Leitner den Kunststoffexperten Andreas Hausberger sowie den Business Manager Bernhard Stanzer als Investoren an Bord ihres Startups. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Mario Leitner entwickelt die Gründerin eine patentierte Verbindungstechnologie für Metalle, Kunststoffe und Holz.
Anja Grundböck | New World Guardians
Foto: New World Guardians – Anja Grundböck (r.), Founderin New World Guardians mit einem NFT-Model.
Anja Grundböck hat ihr St. Pöltner Startup New World Guardians im März 2022 gestartet und hatte sehr schnell ein großes Team beisammen. Parallel dazu brach jedoch der Krypto- und NFT-Markt ein und stellte sie vor Schwierigkeiten. Sie startete bereits im Vorjahr eine Neukonzeptionierung und eröffnete heuer, passend zur neuen Strategie, einen Marktplatz, über den auch andere Brands verkaufen können.
Ewa Lenart | Howie
Ewa Lenart ist Gründerin des PropTech-Startups Howie | Foto: Suchart Wannaset
Das Wiener ConstructionTech-Startup Howie wurde Mitte letzten Jahres von Ewa Lenart gegründet. Als “AI Copilot for the Built Environment” richtet sich Howie mit einer KI-gestützten Datenlösung an die Bau- und Immobilienindustrie. Erst Anfang 2025 holte sich Howie ein sechsstelliges Investment vom Londoner VC Pi Labs und startete ein Wachstumsprogramm. 60.000 Nutzer:innen sind bereits auf der Warteliste für die Plattform.
Sarah Buchner | Trunk Tools
Sarah Buchner | Foto: Trunk Tools
Sarah Buchner ist Gründerin des in New York sitzenden Startups Trunk Tools. Sie hat sich auf das KI-basierte Datenmanagement in der Baubranche spezialisiert. Für ihr PropTech-Startup holte sie sich letzten August ein Investment in Höhe von 20 Millionen Euro.
Elisabeth Leitner | GOForIt
Elisabeth Leitner | Foto: PULS4 / Gerry Frank
Mit ihrem Startup GOForIt hat es sich Elisabeth Leitner zur Aufgabe gemacht, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Finanz- und Wirtschaftsbildung beizubringen – “und zwar so, dass sie es verstehen”. Sie startet damit schon bei Sechsjährigen. Mittlerweile bietet sie Workshops in ganz Österreich in allen Schulstufen und auch in Lehrlingsbetrieben. Zusätzlich bietet sie über GOForIt Produkte an, die Lehrer:innen selbstständig verwenden können, um mit ihren Schüler:innen Finanz- und Wirtschaftswissen zu erarbeiten.
Silke Mairinger | Pimp your Doll
Foto: PyD – Silke Maringer und Jürgen Kirchgatterer von Pimp your Doll.
Pimp your Doll aus Attnang-Puchheim arbeitet seit rund eineinhalb Jahren daran, Sex für Menschen mit Behinderung aus der Tabu-Zone zu holen. Das Startup war Anfang 2025 bei der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” vertreten. Außerdem gewann es die WSA-Awards 2024 in der Kategorie “Inclusion und Empowerment”.
Mona Heiß | Freundeskreis
Das „Kernteam“: Leo Sulzmann, Mona Heiß und Markus Korn. Foto: Freundeskreis
Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Mona Heiß ist Co-Founderin. Außerdem plant Freundeskreis eine Pilotfabrik für veganen Käse.
Jana Sabel | Vizzard
Foto: Vizzard | Jana Sabel
Das Startup Vizzard von Jana Sabel ist spezialisiert auf die Erstellung von virtuellen Rundgängen. Jeder, der in oder mit Immobilien arbeitet, könne mit VR-Erlebnissen des Startups Prozesse vereinfachen, Mitarbeiter:innen einschulen, Gäste begeistern oder den aktuellen Bestand einer Immobilie erfassen. Die Gründerin hat bereits Investitionsangebote ausgeschlagen und konnte dennoch mit Vizzard seit 2021 jedes Jahr den Umsatz verdoppeln. Dem offiziellen Eintritt in Deutschland am ersten Jänner 2024 folgte kurz danach ein Großauftrag von der Restaurantkette Peter Pane.
Theresa Mai | Wohnwagon
Foto: Wohnwagon | Theresa Mai
Theresa Mai und Christian Frantal gründeten Wohnwagon mit Sitz in Gutenstein mit einer klaren Mission: sie wollten ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Wohnkonzept entwickeln. Die bisherigen Gesellschafter von Wohnwagon bleiben weiterhin am Unternehmen beteiligt. Im Vorjahr erhielt das Startup “ein beachtliches Investment”, ohne dass die genaue Höhe kommuniziert wurde. Die neuen Partner, Epoona und die Raiffeisen Beteiligungsholding, haben im Rahmen der Partnerschaft Anteile der Co-Founder übernommen. Im Gegenzug erhielt Wohnwagon ein Finanzierungspaket zur Unterstützung seines Wachstumskurses.
Eva Egg | Scribe
Foto: LinkedIn, Eva Egg
Das Berliner Startup Scripe rund um die Tiroler CEO und Co-Founderin Eva Egg bietet ein KI-gestütztes Komplettpaket für Personal Branding auf LinkedIn.Seit dem offiziellen Marktstart im September 2024 weist Scripe beeindruckende Zahlen vor. Laut eigenen Angaben hat sich die Zahl der Nutzer:innen seither vervierfacht. Außerdem kam das Unternehmen nach nur zwei Monaten auf einen Annual Recurring Revenue (ARR) von über 200.000 Euro. Zudem gab es im Vorjahr eine Finanzierungsrunde im mittleren sechsstelligen Bereich.
Über vier Millionen Menschen folgen ihr auf Social Media, sie wurde in die “Forbes 30 under 30” aufgenommen und gründete mit Anfang 20 ihr eigenes Startup. Es heißt Lmwy und positioniert sich als die erste „All-in-One“-Creator-App, die laut Produktversprechen sämtliche Werkzeuge für die Content-Produktion in einer Anwendung vereint. Dazu gehören ein Bildbearbeitungstool mit Vorlagen und Filtern sowie ein Video-Tool, das als mobiles Schnittprogramm fungiert.
Lisa Fassl und Nina Wöss | Fund F
Fund F: Die Gründerinnen Lisa Fassl und Nina Wöss | Foto: Marcella Ruiz Cruz
Lisa Fassl und Nina Wöss gründeten Fund F 2022. Anfang des heurigen Jahres stand der Wiener VC, der europaweit in von Frauen (mit-)gegründete Startups investiert, bei 14 Investments und rund fünf Millionen Euro investiertem Kapital. Im finalen Closing im Februar kam man auf 28 Millionen Euro – und damit auf ein österreichisches Rekord-Volumen für einen First-Time-Fund im Preseed-/Seed-Bereich.
Rosa Bergmann & Raphaela Friedl | Hobby Lobby
Geschäftsführung der Hobby Lobby: Rosa Bergmann und Raphaela Friedl | Foto: Simon Groihofer
Erst im April des Vorjahres verkündete das in Wien gegründete Social Startup Hobby Lobby seine Expansion nach Deutschland. Damals zählte man bereits zehn Standorte, der elfte und erste Standort außerhalb Österreichs startete schließlich im ostdeutschen Rostock. 2019 startete die Hobby Lobby mit kostenlosen Freizeitkursen für Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien in Wien-Favoriten. Seither konnten mehr als 10.000 Kursplätze für Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Familien bereitgestellt werden.
Wibke Giese | Toolbox 24
Toolbox24-Founderin Wibke Giese | Foto: Toolbox24
Die gebürtige Norddeutsche lebt seit rund 20 Jahren in Wien. Nach einem Studium der Kultur- und Sozialanthropologie absolvierte Giese eine Friseurlehre und betreibt seither ihren eigenen Salon. Parallel dazu war Giese für die Ausstattung der Late-Night-Show “Willkommen Österreich” verantwortlich. In dieser Zeit kam ihr die Idee für Toolbox24. Als sie für den Setbau eine Autopoliermaschine benötigte, durchquerte sie ganz Wien, musste einen Reisepass und eine Kaution hinterlegen und das Gerät in einem Zeitfenster von genau einer Stunde zurückbringen. Danach dachte sich Giese: “Ich probiere das jetzt selber.” Die erste Verleihstation von Giese eröffnete Dezember 2024 im 15. Bezirk, nahe dem Technischen Museum.
Rima Suppan | Peachies
Rima Suppan Gründerin Peaches | Foto: Peachies
Das Londoner Startup Peachies, gegründet von der Niederösterreicherin Rima Suppan (gemeinsam mit Morgan Mixon). Es schaffte heuer und auch im vergangenen Jahr auf die Top-100-Liste des Portals startups.co.uk. Die Erwähnung trug für Peachies letztendlich zu einem Investment über 1,6 Millionen Euro, angeführt von Anotherway Ventures, sowie einer Teilhabe des Wiener Kinderfahrrad-Scaleups Woom bei.
Julia Kruslin | beatvest
Julia Kruslin | Foto: beatvest
Die gebürtige Klagenfurterin Julia Kruslin ist Co-Founderin des Münchner Startups beatvest, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen den Einstieg in die Geldanlage zu erleichtern. Zu den Investoren des Unternehmens zählt unter anderem N26-Mitgründer Maximilian Tayenthal.
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