10.08.2017

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

500 Unternehmen sollen in Österreich von der sogenannten CEO-Betrugsmasche betroffen sein. Dabei ist bereits ein Schaden von 83 Millionen Euro entstanden. Nun hat ein Startup dem Brutkasten vertrauliche Informationen über einen konkreten Fall zukommen lassen. Außerdem: Tipps, wie ihr euch gegen Betrüger schützen könnt.
/artikel/betrug-ceo-masche-startups
(c) sp4764 - fotolia.com: Derzeit sind Betrüger am Werk.

Der CFO eines österreichischen Startups, das anonym bleiben will, erhält eine Mail. Sie stammt laut Absender vom CEO des Unternehmens, unter der Nachricht befindet sich auch seine Signatur. Der Inhalt: Fast 13.000 britische Pfund müssten dringend nach England überwiesen werden. Er wolle gerne wissen, welche Informationen nötig seien, um die Transaktion sofort durchzuführen.

Begründetes Misstrauen

Der CFO ist an diesem Tag nicht im Büro. Als er die E-Mail liest, wird er dennoch misstrauisch. Auch die „Reply-to“-Adresse, an die eine Antwortmail gegangen wäre, ist nicht die des Geschäftsführers. Nach einem Telefonat mit dem CEO ist klar, dass es sich bei der Mail um einen Beturgsversuch handelt. Das Startup meldet den Vorfall der Polizei – und die ist wenig überrascht.

83 Millionen Schaden

Das Phänomen, dass sich Betrüger als Geschäftsführer ausgeben und so versuchen, betrügerische Überweisungen zu generieren, sei den Behörden bereits seit einiger Zeit bekannt. Nun hat das Bundeskriminalamt (BK) auch eine offizielle Warnung herausgegeben: Mit der sogenannten „Chef-Masche“ versuchen Betrüger, sich als CEOs auszugeben, ihren Mitarbeitern Überweisungen anzuordnen und so an hohe Summen zu kommen. Vier Unternehmen wurden durch die Betrugsmasche tatsächlich abgezockt, ihr Gesamtschaden beläuft sich auf rund 83 Millionen Euro. Die Gesamtforderung der Täter betragen derzeit alleine in Österreich über 300 Millionen Euro.

500 Betroffene aus Österreich

Seit 2016 sei laut BK eine eigene Ermittlungsgruppe gegen diese Betrugsform international im Einsatz. Nun soll eine Adressliste 5.000 potentiellen Zielpersonen, 500 davon aus Österreich, sichergestellt worden sein. Besonders häufig sind darauf die Namen von Klein- und Mittelunternehmen zu finden. Die Betroffenen werden in den nächsten Tagen per Mail vom BK verständigt.

Redaktionstipps

Tipps der Kriminalprävention für die Unternehmen

• Die Mitarbeiter über das Phänomen informieren
• Klare Abwesenheitsregelungen und interne Kontrollmechanismen einführen
• Kontrollieren, welche Informationen über das Unternehmen öffentlich sind bzw. wo und was die Mitarbeiter im Zusammenhang mit dem Unternehmen publizieren.
• Achtung: Spamfilter bieten keinen Schutz gegen einen Angriff

Vor der Durchführung von ungewöhnlichen Zahlungsanweisungen

• Eingelangte E-Mails auf die korrekte Schreibweise der Absenderadresse überprüfen, dazu die Antwortfunktion verwenden und die Absenderadresse genau kontrollieren.
• Durch gezielte Rückfragen die Zahlungsanweisung über einen anderen Kommunikationskanal, wie z.B. ein persönliches Gespräch, verifizieren.
• Zahlungsanweisungen auf unbekannte oder neue Konten hinterfragen. Bei atypischen Länderkennzeichen des IBAN besonders vorsichtig und skeptisch sein.
• Ruhe bewahren. Die Täter versuchen durch Zeitdruck zu einer unüberlegten Überweisung zu drängen.
• Bei Verdacht eine vorgesetzte Person kontaktieren und sich nicht verunsichern lassen. Den gewohnten Prozess und das Vier-Augen-Prinzip unbedingt einhalten.
• Bei einem Verdacht, Opfer dieses Betrugsmodells geworden zu sein, sofort an die Bank wenden, um die Zahlung umgehend stoppen zu lassen.
• Den Sachverhalt in der nächsten Polizeidienststelle anzeigen.

Im Bundeskriminalamt steht eine Ansprechstelle unter [email protected] zur Verfügung.

Mitteilung der Polizei

Deine ungelesenen Artikel:
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die CEO-Masche: Auch Startups sind von versuchtem Betrug betroffen