29.09.2020

Zoovu übernimmt deutsche Semknox

Das in Wien gegründete Scaleup Zoovu übernimmt das Unternehmen Semknox aus Dresden. Gemeinsam will man bessere Lösungen im Conversational Commerce bieten.
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Zoovu-CEO Robert Mullen. (c) Zoovu
Zoovu-CEO Robert Mullen. (c) Zoovu

Das auf Conversational Search und digitale E-Commerce Kaufberatung spezialisierte AI-Scaleup Zoovu gibt heute den Zusammenschluss mit einem in Dresden ansässigen Anbieter für semantische Produktsuche, Semknox, bekannt. Dadurch wird die Conversational Search Plattform von Zoovu durch die Lösungen von Semknox erweitert.

Zoovu-CEO: “Investition von mehreren Millionen Dollar”

Ein genauer Betrag wird vom Unternehmen nicht genannt. Robert Mullen, CEO von Zoovu, verweist jedoch darauf, dass der Zusammenschluss von Zoovu und Semknox “eine Investition von mehreren Millionen Dollar in die Zukunft semantischer, kontextbezogener Konversationen zur Verbesserung des Online-Einkaufserlebnisses” bedeute. Ohne die Semantik zu verstehen, könne man keine kontextbewussten Online- Kundenerlebnisse schaffen.

Wie Zoovu funktioniert…

“Conversational Search ist der ultimative Weg, um Suchende in Käufer umzuwandeln, jeden Schritt der Online-Customer Journey zu optimieren und mithilfe von KI, die Kundenbedürfnisse vorherzusagen”, sagt Mullen. Und genau hier spielt Zoovu in der ersten Liga.

Das Unternehmen wurde ursprünglich von Markus Linder gegründet. Selbiger zog sich jedoch 2019 aus dem operativen Geschäft zurück, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Der Community des brutkasten ist Linder unter anderem durch die Videoreihe “One change a Week” bekannt, in der Linder Tipps zur Minimierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks gibt.

Zoovu baut darauf auf, den Kontext der in Umgangssprache formulierten Kundenwünsche durch Methoden des Natural Language Processings zu verstehen, diese mit einer Ontologie zu verarbeiten und daraus präzise Ergebnislisten zu erzeugen. Suchanfragen wie “Bildschirm für Fotografen” oder “Stylisches Handy mit toller Fotofunktion” können somit sehr präzise verstanden werden, heißt es von Zoovu. Die Zoovu Omnichannel Conversational Search Technologie, inklusive Chatbots der nächsten Generation und Voice Search, sollen “personalisierte, konsistente und kanalübergreifende Echtzeit-Erlebnisse ermöglichen.

…und was Semknox kann

Die erweiterten Datenbereinigungsfunktionen von Semknox liefern 100 Prozent maschinenlesbare, strukturierte Daten, um die nächste Generation der Conversational Search Technologie voranzutreiben sowie Keyword-Optimierung, das digitale Marketing und die digitale Assistenten zu verbessern.

“E-Commerce-Unternehmen haben jahrelang versucht, ihre eigenen Ontologien aufzubauen und zu pflegen – mit wenig Erfolg “, sagt David Urbansky, Gründer und CEO von Semknox: “Die semantische Produktsuchmaschine von Semknox liefert strukturierte, durchsuchbare Informationen. Mithilfe unserer Ontologie können Daten erweitert, Lücken in Produktattributen geschlossen und falsche Informationen und Rechtschreibfehler erkannt und entfernt werden. Mit sauberen Daten wird so viel möglich.”

Was Zoovu und Semknox gemeinsam planen

Mit dem Zusammenschluss von Zoovu und Semknox können Unternehmen zukünftig Produktdaten integrieren, bereinigen, organisieren, zunormalisieren und anreichern, um Lücken in Produktattributen zu schließen und falsche Informationen zu erkennen und zu entfernen.

Mit dem Zusammenschluss wird David Urbansky das gemeinsame Zoovu und Semknox AI Data und Semantics Team in Europa leiten.

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CTO Sebastian Baron, CEO Simon Valverde, Co-Founderin Helene Herrmann (c) Twine

Künstliche Intelligenz vereinfacht uns das Leben in vielen Bereichen und könnte uns in mancher Hinsicht sogar ersetzen. Bald wird KI möglicherweise in der Lage sein, menschliche Emotionen zu erkennen und nachzuahmen. Doch kann KI auch zwischenmenschliche Beziehungen einschätzen und für uns sogar das „Perfect Match“ finden?

Dieser Herausforderung nimmt sich Gründer und CEO Simon Valverde mit seinem PsyTech-Startup Ascalon an. Zusammen mit Kommiliton:innen entwickelte er während des Studiums die App Twine, die auf einer Matching-AI basiert. Durch die Verbindung von Psychologie und KI soll Twine Menschen zusammenbringen, die wirklich gut zueinander passen. Im Interview mit brutkasten gibt Simon Valverde einen Einblick in die Möglichkeiten, die sich hinter PsyTech verbergen.

Twine fokussiert sich auf Hobbys und Interessen

Die Entstehungsgeschichte von Twine begann in einem Studentenwohnheim in Salzburg, entstanden aus der Frustration, keine:n passende:n Partner:in für bestimmte Aktivitäten gefunden zu haben. Jede:r kennt das Problem: Man will ein Hobby oder Interesse teilen, aber im eigenen Umfeld findet sich niemand. Außerdem fiel dem Freundeskreis auf, dass Menschen generell immer weniger soziale Beziehungen eingehen würden.

Seit Oktober dieses Jahres kann das zehnköpfige Team aus Psychologie- und Data-Science-Studierenden oder -Absolvent:innen nun endlich sein Produkt präsentieren: Twine ist eine App, über die man durch gemeinsame Interessen und Freizeitaktivitäten neue Leute kennenlernen kann – „ohne Aufwand und mit der Gewissheit, dass man sich versteht“.

Hinter Twine steckt ein eineinhalb Jahre lang optimiertes Matching-AI-Modell. Sein Ziel war es, einen “Algorithmus zu entwickeln, der Leute zueinander bringt, die zueinander passen“, erklärt CEO Simon Valverde.

KI soll zwischenmenschliche Beziehungen verstehen

Das Besondere an Twine: Die Matches basieren auf psychologischen Erkenntnissen und werden mithilfe von KI ausgewählt. Das zugrunde liegende KI-Modell funktioniert wie folgt: Bei der Anmeldung beantwortet man einen Fragebogen, auf dessen Basis ein persönliches Charakterprofil erstellt wird. Dazu werden Informationen über die Persönlichkeit und Interessen der jeweiligen Person erhoben. Vor allem die Erwartungen und Bedürfnisse sind nach den Erkenntnissen der Sympathieforschung entscheidend für die zwischenmenschlichen Beziehungen. „Persönlichkeitsmerkmale müssen in Beziehungen gar nicht perfekt übereinstimmen,“ erklärt Valverde, der selbst Psychologie, Data Science und Wirtschaft in Salzburg studiert hat.

Die KI lernt kontinuierlich dazu: sie verarbeitet die Fragebögen sowie das Verhalten, die Interaktionen und das Feedback der Nutzer:innen, um immer besser zu erkennen, welche Eigenschaften und Erwartungen zusammenpassen. Bei einem Match erhält man einen individualisierten Text, der erklärt, warum die andere Person gut zu einem passt.

Das Twine-Team arbeitet aktuell an neuen Funktionen für die App. Zukünftig wird es möglich sein, eine ganze Gruppe für gemeinsame Aktivitäten zu finden oder die bestehende Freundesgruppe zu erweitern. Durch den Vergleich mit bestehenden Freundschaften soll die KI künftig noch besser verstehen, wie zwischenmenschliche Beziehungen funktionieren.

Startup möchte mit psychologischem KI-Modell in B2B-Bereich

Twine verzeichnet bereits erste Erfolge: Seit dem Start am 1. Oktober zählt die Matching-App 300 aktive Nutzer:innen, vorwiegend aus der Boulder-Community in Salzburg.

Aktuell wird das Projekt noch aus eigenen Mitteln finanziert, doch das Team hofft auf Investoren, um die Matching-KI weiter zu verbessern. „Diese App ist jedoch nur ein erster Schritt, um Social-AI-Modelle in einem realen Umfeld zu testen und weiterzuentwickeln,“ erklärt Valverde. Twine konzentriert sich derzeit vor allem auf den Customer-Proof und die Datensammlung, um das KI-Modell für den B2B-Bereich zu optimieren. Das langfristige Ziel sei es, einer KI das “soziale Judgement eines Psychologen” anzutrainieren. Diese Fähigkeit könne in vielen Bereichen Anwendung finden, etwa bei der Suche nach passenden Mitarbeiter:innen. Langfristig plant das Startup Ascalon, diese psychologischen KI-Modelle im B2B-Sektor zu monetarisieren.

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AI Summaries

Zoovu übernimmt deutsche Semknox

  • Das auf Conversational Search und digitale E-Commerce Kaufberatung spezialisierte AI-Scaleup Zoovu gibt heute den Zusammenschluss mit einem in Dresden ansässigen Anbieter für semantische Produktsuche, Semknox, bekannt.
  • Dadurch wird die Conversational Search Plattform von Zoovu durch die Lösungen von Semknox erweitert.
  • Robert Mullen, CEO von Zoovu, verweist darauf, dass der Zusammenschluss von Zoovu und Semknox “eine Investition von mehreren Millionen Dollar in die Zukunft semantischer, kontextbezogener Konversationen zur Verbesserung des Online-Einkaufserlebnisses” bedeute.
  • Zoovu baut darauf auf, den Kontext der in Umgangssprache formulierten Kundenwünsche durch Methoden des Natural Language Processings zu verstehen, diese mit einer Ontologie zu verarbeiten und daraus präzise Ergebnislisten zu erzeugen.
  • Mit dem Zusammenschluss von Zoovu und Semknox können Unternehmen zukünftig Produktdaten integrieren, bereinigen, organisieren, zunormalisieren und anreichern, um Lücken in Produktattributen zu schließen und falsche Informationen zu erkennen und zu entfernen.
  • Mit dem Zusammenschluss wird David Urbansky das gemeinsame Zoovu und Semknox AI Data und Semantics Team in Europa leiten.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

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