28.01.2019

Wiener Startup zoomzi “matcht” Unternehmen mit Marketing-Experten

Das Startup zoomzi vermittelt Unternehmen, die auf der Suche nach externen Marketing-Dienstleistern sind, passende Agenturen und Freelancer. Der brutkasten hat mit dem Gründer Maximilian Reimann-Gajdusek über die Geschäftsidee hinter dem Akquise-Portal gesprochen, das Anfang des Jahres gelauncht wurde.
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zoomzi
(c) primaxx: Maximilian Reimann-Gajdusek ist Inhaber der Wiener Online-Marketing-Agentur primaxx.

Wie bei so vielen Startup-Gründungen steht am Anfang ein Problem, das gelöst werden soll – so auch bei zoomzi und dessen Gründer Maximilian Reimann-Gajdusek, der seit 2014 die Wiener Online-Marketing-Agentur primaxx betreibt. Im Laufe seiner Tätigkeit hat er die Erfahrung gemacht, dass sich größere Firmen und KMUs auf der Suche nach externen Marketing-Dienstleistern oftmals schwer tun. Wie Reimann-Gajdusek gegenüber dem brutkasten erläutert, erfordere der Vergleich von Angeboten eine gewisse Expertise, die “Außenstehende” oftmals nicht haben. Und genau hier setzt zoomzi an: Das Startup hat sich zum Ziel gesetzt, für Unternehmen die passenden Marketing-Dienstleister zu finden und beide Seiten miteinander in Kontakt zu bringen.

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Wie zoomzi funktioniert

Bei zoomzi handelt es sich im Prinzip um ein Akquise-Portal über das Unternehmen nach Dienstleistungen von Marketing-Experten im Bereich Google AdWords, Social Media oder Content-Marketing suchen können. Allerdings versteht sich die Plattform nicht als Vergleichsportal im klassischen Sinne, auf dem Nutzer durch Profile der einzelnen Anbieter klicken können. “Die Bewertung und Validierung der Angebote obliegt uns. Dadurch helfen wir Unternehmen die Angebote zu verstehen und empfehlen ihnen im Anschluss die richtigen Dienstleister”, so Reimann-Gajdusek über den Unterschied. In weiterer Folge erhalten die Unternehmen eine Liste von drei bis fünf passenden Anbietern. Im Idealfall entsprechen diese auch den Anforderungen des Unternehmens, die in weiterer Folge frei entscheiden können, welchen Anbieter sie wählen wollen.

Das Geschäftsmodell 

Die Vorauswahl der Agenturen und anschließenden “Kennenlerngespräche” mit den Marketing-Dienstleistern sind für die Unternehmen kostenlos. Im Gegenzug bezieht zoomzi von den Agenturen und Freelancern eine Vermittlungsprovision. Wie Reimann-Gajdusek betont, basiere die Recherche auf einem standardisierten Prozess. Dadurch wolle zoomzi unabhängige Empfehlungen gewährleisten. Ziel sei es, Unternehmen und KMUS eine neutrale Entscheidungshilfe für die Auswahl zu liefern. Im Umkehrschluss würden Marketing-Dienstleister einen kostengünstigen Service für die Akquise von neuen Kunden erhalten, so Reimann-Gajdusek. “Ich selbst arbeite seit Jahren als selbstständiger SEO-Experte. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, neue Kunden zu gewinnen. Speziell dann, wenn man kein geborener Verkäufer ist”, so Reimann-Gajdusek.

Early-Stage-Phase

Der Service von Zoomzi ist erst seit letzter Woche online – dementsprechend befinde sich zoomzi laut dessen Gründer noch in einer sehr frühen Phase der Gründung. Derzeit wird das Geschäft über die eigene Online-Marketing-Agentur primaxx abgewickelt, über die Reimann-Gajdusek gemeinsam mit seinem Bruder und zwei weiteren Mitstreitern, auch die Bekanntheit von zoomzi steigern möchte. An der dafür benötigten SEO-Expertise dürfte es dem Team wohl nicht fehlen.

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Österreich-Pavillon auf der Expo 2025 (c) Expo Austria/BMW Designers & Architects

Die Expo 2025 in Osaka (Japan) bietet zahlreichen österreichischen Unternehmen, Startups, Universitäten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Innovationen vorzustellen. Mit dem Konzept „People’s Living Lab“ positioniert sich die Expo als ein “Experimentierfeld und Labor für die Gesellschaft der Zukunft”.

Über 28 Millionen Besucher:innen, mehr als 160 teilnehmende Länder und 25 internationale Organisationen werden erwartet. Laut Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) bietet die Veranstaltung eine “einzigartige Plattform”, um Innovationen voranzutreiben, den internationalen Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Innovation Lab Austria: “Austria Composing the Future”

Die Teilnahme an der Expo sei für Österreich als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Beim Innovation Lab Austria – im österreichischen Pavillon – werden unter dem Motto „Austria Composing the Future“ heimische Unternehmen präsentiert, die die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Landes repräsentieren sollen. Die Veranstaltung würde die Möglichkeit bieten, das Land als zukunftsorientierten, innovativen Wirtschafts-, Investitions- und Forschungsstandort zu positionieren, so das Bundesministerium.

Der Budgetrahmen für die Teilnahme liegt bei 19,3 Millionen Euro. 75 Prozent der Kosten werden vom BMAW getragen, während die restlichen 25 Prozent durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert werden.

Auswahl der teilnehmenden Startups

Eine vollständige Auflistung der teilnehmenden Unternehmen ist hier zu finden: Expo Austria. Hier eine Auswahl der in Osaka vertretenen heimischen Startups:

KI & Technologie:

  • Blockpit: Dokumentation und Auswertung von Kryptowährungen für Privatpersonen, Unternehmen und Behörden
  • Oscar Stories: Entwicklung kinderfreundlicher und bias-reduzierter KI-Anwendungen
  • Newsadoo: KI für News-Automatisierung, Daten-Extraktion und Content-Personalisierung
  • parity qc: Architektur zum Bau von Quantencomputern

Life Science & Biowissenschaften:

  • My Bioma: Gesundheitsplattform zur Analyse des Darmmikrobioms mittels Stuhlproben
  • Fermify: KI-gesteuerte Fermentationsplattform zur Herstellung von Kasein (Schlüsselprotein für Käse)

Green Tech:

  • backbone.one: Verknüpfung von dezentralen Energiequellen wie Solaranlagen, Batterien und Elektrofahrzeuge auf einer Plattform
  • Blue Planet Ecosystems: Entwicklung von vertikal integrierten, solarbetriebenen Aquakultursystemen für eine nachhaltige Fischproduktion
  • FreyZein: Textillösungen, die auf bio-intelligenten und bio-inspirierten Prinzipien basieren
  • HydroSolid: Entwicklung von innovativen Wasserstoff-Speichertechnologien
  • Lignovations: Umwandlung der Abfälle aus der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung in hochwertige Inhaltsstoffe
  • plasticpreneur: Kunststoff-Recyclinglösungen aus Maschinen, Spritzgusswerkzeugen und Wissenstransfer-Tools
  • Swimsol: Bereitstellung von großen Solarkapazitäten in Regionen, in denen wenig Landmasse vorhanden ist

Nachhaltiges Bauen:

  • greenpass: Grüne Pass für klimasichere Immobilien und Freiräume
  • Spiral Europe: Drohnensysteme für Baustellen und Tunnelinspektionen

Halbleiter & Smart Factory:

  • Holloid: KI-gestützte Analytik für Schlüsselbereiche wie synthetische Biologie, alternative Proteine und grüne Chemie

Mobility & Automotive:

Tourismus:

  • LiveVoice: Cloud-Technologie, die Smartphones und Computer in eine flexible Audiolösung verwandelt

Kreativwirtschaft:

  • Music Traveler: Globale Plattform, die es Künstler:innen und Kreativen ermöglicht, Proberäume, Studios und Veranstaltungsorte zu vermieten oder zu buchen

Gesundheit:

  • NovoArc: Skalierbare Technologien für einzigartige Lipide in biopharmazeutischen Formulierungen
  • smaXtec: Gesundheitsmanagementsystem für den Milchviehbetrieb

Österreich als Innovationsstandort

„Österreich ist ein Land der Ideen und ein Innovationsstandort, der Fortschritt aktiv gestaltet, sowohl in Europa als auch in der Welt. Belege dafür sind Österreichs 6. Platz im EU-Innovations-Ranking (…) und die Forschungsquote von 3,34 Prozent”, eint Wirtschaftsminister Martin Kocher. Das “Innovation Lab” im Österreich-Pavillon auf der EXPO 2025 Osaka biete eine perfekte Bühne.

Mit den vorgestellten Projekten möchte Österreich seine Position als international wettbewerbsfähiger Innovationsstandort hervorheben und ein „Zeichen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft“ setzen.

Japan ist zweitwichtigster Wirtschaftspartner in Asien

Die Expo bietet nicht nur eine Bühne, um Österreich als starken Wirtschaftsstandort zu positionieren, sondern auch großes Potenzial für neue Partnerschaften mit Japan. Mit einem Publikum, das voraussichtlich zu 88 Prozent aus japanischen Besucher:innen besteht, eröffnet die Veranstaltung große Chancen für den internationalen Austausch.

Japan, der zweitwichtigster Wirtschaftspartner Österreichs in Asien, trägt für Österreich daher eine große Relevanz. Das Land entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Handelspartner und ist ein Innovationstreiber in der Technologiebranche.

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