25.11.2020

ZIRP: Neoh-Investor Biogena investiert jetzt in Insect Food

ZIRP ist ein Startup mit Fokus auf Insect Food. Mit Biogena ist nun der erste Investor an Bord.
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ZIRP
(c) ZIRP

ZIRP, laut Eigenangabe Österreichs führender Anbieter für Lebensmittel aus Insekten, hat sein erstes Investment an Land gezogen. Gegenüber dem brutkasten heißt es, dass ein insgesamt sechsstelliger Betrag eingesammelt wurde, bestehend aus einem Investment von Biogena und diversen Förderungen. Biogena erhält dafür rund fünf Prozent am Startup.

Biogena hat bereits zuvor in neue Food-Lösungen investiert – so zum Beispiel in das Riegel-Startup Neoh und in Rebel Meat. Auch ZIRP habe da gut ins Portfolio gepasst, betont Raphael Thonhauser, Co-Founder & CBDO bei ZIRP: “Das Problem, das ZIRP angeht ist groß, die Lösung vielversprechend und der Markt schnell wachsend.”

Biogena macht 50 Millionen Euro Umsatz

“Biogena hat über die letzten Jahre bereits gezeigt was mit zukunftsfähigen Lösungen möglich ist und ist zu einem Vorzeigebetrieb herangewachsen – diese Reise steht uns noch bevor und mit unserem neuen Partner werden wir diese mit noch größerem Selbstbewusstsein antreten”, sagt ZIRP Gründer und CEO Christoph Thomann.

Biogena selbst wurde 2006 von Albert Schmidbauer gegründet, ist Marktführer im Segment therapiebegleitender Mikronährstoffe aktiv und produziert mit über 200 Mitarbeitern jährlich über 200 Millionen Nähstoffkapseln. Bei einem jährlichen Wachstum von über 20 Prozent verzeichnete Biogena zuletzt über 50 Millionen Euro Umsatz.

ZIRP: Essen aus Insekten

Das Team von ZIRP beschäftigt sich seit 2011 mit innovativen Lebensmitteln mit und aus Insekten. Unter dem Claim “Eat for Future” werden nun unter anderem Snack-Insekten, Proteinpulver, drei verschieden Sorten von Proteinriegeln sowie der „7 Days for Future Mix“ mit diversen Back- und Kochmischungen (für Pancakes, Brot, Risotto, Brownies etc.) verkauft. Das folgende Video zeigt dabei, dass die Produkte durchaus hip wirken.

Mit dem Essen aus Insekten widmet sich ZIRP dem Problem, dass die größten Proteinquellen der Menschheit nicht die Kriterien von morgen erfüllen – vor allem in punkto Nachhaltigkeit. Insekten hingegen produzieren ein Minimum an CO2-Emissionen, benötigen ein Minimum an Wasser, Nahrung und Platz und haben keine negativen Auswirkungen auf den Boden, heißt es vom Startup. Seit neuestem verwendet ZIRP außerdem einen Wiener Mehlwurm in den Produkten – ein weiterer Schritt in Richtung lokaler Wertschöpfung und Nachhaltigkeit.

Auch die Nährstoffe in den Insekten können sich dabei laut ZIRP durchaus mit der Konkurrenz messen: Insekten sind reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralien, ungesättigten Fetten, beinhalten alle neun essentiellen Aminosäuren, haben präbiotische Ballaststoffe wie Chitin und liefern Nährstoffe für probiotische Darmbakterien, heißt es seitens ZIRP: Ihre Verdaulichkeit sei zudem höher als die vieler pflanzlicher Proteinquellen.

Wie ZIRP das Investment nutzen wird

Diverse Studien sehen das Potenzial von Insekten aber nicht nur als Nährstoffquelle, sondern auch auf Markseite, heißt es seitens ZIRP. Demnach sollen mehr als die Hälfte aller Europäerinnen und Europäer 2030 Insekten als Lebensmittel auf dem Speiseplan haben – stimmt diese Prognose, so würde dieses Segment 10 Mal schneller wachsen als der allgemeine Lebensmittelmarkt.

Mit dem neuen Partner will ZIRP an diesem Wachstum teilhaben. “Wir werden unsere Supplychains weiter optimieren und unsere Infrastrukturen für den Rollout in Europa vorbereiten, mit großem Fokus auf Marketing und Sales”, sagt Thonhauser.

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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ZIRP: Neoh-Investor Biogena investiert jetzt in Insect Food

  • ZIRP, laut Eigenangabe Österreichs führender Anbieter für Lebensmittel aus Insekten, hat sein erstes Investment an Land gezogen.
  • Gegenüber dem brutkasten heißt es, dass ein insgesamt sechsstelliger Betrag eingesammelt wurde, bestehend aus einem Investment von Biogena und diversen Förderungen.
  • Biogena hat bereits zuvor in neue Food-Lösungen investiert – so zum Beispiel in das Riegel-Startup Neoh und in Rebel Meat.
  • Auch ZIRP habe da gut ins Portfolio gepasst, betont Raphael Thonhauser, Co-Founder & CBDO bei ZIRP: “Das Problem, das ZIRP angeht ist groß, die Lösung vielversprechend und der Markt schnell wachsend.”
  • Das Team von ZIRP beschäftigt sich seit 2011 mit innovativen Lebensmitteln mit und aus Insekten.
  • Mit dem Essen aus Insekten widmet sich ZIRP dem Problem, dass die größten Proteinquellen der Menschheit nicht die Kriterien von morgen erfüllen – vor allem in punkto Nachhaltigkeit.

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