02.10.2023

Zirp: Wiener Insekten-Startup holt Gesundheitsexperten als Investor an Bord

Das Wiener Startup Zirp gab am Montag den Abschluss einer Finanzierungsrunde bekannt. Als Business Angel beteiligt sich unter anderem der Gesundheitsexperte Dominik Flener, der dem Unternehmen ab sofort auch als Healthcare Advisor zur Seite steht.
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Gesundheitsexperte Dominik Flener und Zirp-Gründer Christoph Thomann | (c) Zirp-LinkedIn-Account

Erst Anfang August gab das Wiener Startup Zirp bekannt, dass im Zuge einer noch laufenden Finanzierungsrunde zwei neue Investoren gewonnen wurden. Die Runde war damals noch nicht abgeschlossen, wobei noch ein Prozent der Unternehmensanteile zu vergeben war (brutkasten berichtete). Am Montag wurde nun offiziell der Abschluss der Finanzierungsrunde kommuniziert.

Die neuen Investoren

Ingesamt beteiligen sich nun drei Investoren an der Runde, die ingesamt vier Prozent der Unternehmensanteile erwerben, wie Zirp-Gründer Christoph Thomann gegenüber brutkasten bestätigt. Über die Höhe der Finanzierungsrunde wurde allerdings Stillschweigen vereinbart.

Zu den Investoren zählen neben Peter Lehner – er wurde bereits im August als Investor kommuniziert – auch der langjähriger Steuerberater von Zirp, Michael Brookhouse-Pasternak, sowie Dominik Flener, der ab sofort Healthcare Advisor des Startups ist. Als ehemaliger Dozent der IMC Krems University of Applied Sciences ist Dominik Flener mit der HealthCareConsulting Group anerkannter Experte in der Gesundheitsbranche.

“Wir haben unsere aktuelle Finanzierungsrunde mit drei neuen Investoren erfolgreich abgeschlossen. Wir sind Zuper dankbar und freuen uns sehr über den großartigen Support der neuen Business Angels”, so Thomann.

Zirp plant 2024 Series-A-Runde.

Mit der aktuellen Finanzierungsrunde verfolgt das Unternehmen den Ausbau der Vertriebskanäle, den Ausbau der Reichweite, sowie die Erschließung neuer Märkte. Zudem befinden sich weiter Produkte in der Pipeline, wie Thomann bereits im August gegenüber brutkasten bestätigte.

Zudem soll die B2B- und B2C-Marktpräsenz, die in den letzten Jahren aufgebaut wurde, vorangetrieben werden. Für 2024 ist zudem eine Series-A-Runde geplant, an der sich neue Investoren beteiligen können, wie Thomann abschießend anmerkt.

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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