26.05.2023

Zellrebell: Die Haut der Founderin blutete und riss ständig – nun unterstützt sie bei Akne

Christiane Brehm ist ein Paradebeispiel davon, wenn Founder:innen ein Problem erkennen und es lösen. In ihrem Fall starke Akne.
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Zellrebell, Akne, Pickel, Darm, Darmflora
(c) Zellrebell - Christiane Brehm von Zellrebell möchte bei Akneproblemen helfen.

Christiane Brehm, Gründerin von Zellrebell, litt seit ihrem 13. Lebensjahr an Akne. Als sich ihre Hautprobleme mit 30 noch immer nicht verflüchtigt hatten, wusste sie, dass ihre Pickel nichts mehr mit der Pubertät zu tun hatten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie sich über 20 Jahre lang wegen ihres Gesichtes geschämt und war oft zuhause geblieben, anstatt etwas mit ihren Freund:innen zu unternehmen.

Zellrebell-Founderin hatte Schmerzen beim Essen

“Ich erfand Ausreden, warum ich nicht mitkommen konnte und hatte dabei immer mehr das Gefühl, dass mein Leben ungenutzt an mir vorbeigeht”, beschreibt sie ihr Leiden auf der Website. “Hinter mir lag eine Odyssee von Hautarzt zu Hautarzt und von Therapeut zu Therapeut. Ich hatte alle rezeptpflichtigen und im Handel erhältlichen Akne-Produkte ausprobiert. Langsam machten sich die Nebenwirkungen bemerkbar. Vor allem die Haut rund um meinen Mund wurde sehr dünn und riss beim Essen ständig ein.”

Brehm konnte nicht einmal mehr von einem Apfel abbeißen, ohne dass es schmerzte und blutete. Ihre Haut war so trocken, dass sie sie teilweise abziehen konnte. Doch dann kam die Wende.

Innere Ursachen bekämpfen statt Symptome behandeln

Die Founderin lernte in der Schweiz eine Ärztin kennen, die sich auf Mikronährstofftherapien und Darmsanierungen spezialisiert hatte. Jene erklärte ihr biochemische Vorgänge in ihrem Körper, die Wichtigkeit von optimal mit Nährstoffen versorgten Zellen und den Zusammenhang zwischen der Haut und dem Darm. “Ich habe durch sie verstanden, dass es darum geht, nach den inneren Ursachen meiner Akne zu suchen und nicht wie bis jetzt nur die oberflächlichen Symptome zu behandeln”, wusste Brehm plötzlich.

Sie begann, die fehlenden Mikronährstoffe mit hochwertigen Supplementen zielgerichtet aufzufüllen, sanierte ihren Darm und stellte die Ernährung um. So bekam ihre Haut von innen die notwendigen Nährstoffe, die sie brauchte, um gesund zu werden.

Zellrebell für Hautgesundheit

Innerhalb weniger Wochen wurde Brehms Akne sichtbar besser und verschwand nach einigen Monaten ganz.

Dies hatte zur Folge, dass sie sich immer mehr mit Mikronährstoffen, Ernährung, Stress, Darmgesundheit und dem Hormonsystem auseinandergesetzt hat. Das Resultat war schlussendlich eine berufliche Neuausrichtung und die Gründung von zellrebell, das verschiedene Mikronährstoffprodukte für die Darmflora anbietet.


Mehr dazu bei “2 Minuten 2 Millionen” am Dienstag. Weiters dabei: Wildkraut Sniff, Schlabberstuhl und Zirp.

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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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