07.04.2021

XRP-Kurs am höchsten Stand seit 2018 – Zwischenerfolg im Rechtsstreit

Der XRP-Kurs ist in den vergangenen sieben Tagen um mehr als 80 Prozent angezogen. Im Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht gab es nun außerdem einen kleinen Zwischenerfolg.
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Der XRP-Kurs steigt
Das Unternehmen hinter XRP, Ripple, befindet sich in einem Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht.

Der jüngste Höhenflug von XRP hält an: Der Kurs der Kryptowährung ist seit Mitte vergangener Woche um über 80 Prozent gestiegen. Alleine in den 24 Stunden bis zum späten Mittwochvormittag hat der Kurs mehr als 10 Prozent zugelegt.

Bereits am Dienstag hatte er erstmals seit 2018 vorübergehend die Marke von 1,00 US-Dollar überschritten und war bis auf 1,12 Dollar gestiegen. Zuletzt stand er wieder etwas darunter bei 0,9728 Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt derzeit bei 46 Mrd. Dollar – damit ist XRP mittlerweile wieder die viertgrößte Kryptowährung der Welt.

Seit Anfang des Jahres ist der Kurs mittlerweile bereits um rund 350 Prozent angezogen. Zuvor war er im Dezember 2020 schwer unter Druck geraten. Auslöser war eine Klage der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) gewesen. Diese wirft dem XRP-Unternehmen Ripple vor, durch den Verkauf von XRP Wertpapiergesetze verletzt zu haben – weil sie XRP als Wertpapier und nicht als Währung einstuft. Der Kurs brach daraufhin von über 0,76 Dollar zwischenzeitlich bis auf unter 0,15 Dollar ein. Mehrere der wichtigsten Krypto-Börsen, darunter auch Coinbase, stellten aufgrund des Rechtsstreits den Handel mit dem XRP-Token ein.

Kleiner Zwischenerfolg im Rechtsstreit

Der Rechtsstreit zieht sich weiter dahin. Nun konnte Ripple jedoch einen kleinen Zwischenerfolg erzielen. Eine Richterin hat beschlossen, dass die SEC dem Unternehmen Einblick in ihre interne Kommunikation zur Einstufung von Bitcoin, Ethereum und XRP geben muss.

Die Aufsichtsbehörde hat bereits festgestellt, dass die beiden erstgenannten Kryptowährungen nicht als Wertpapiere einzustufen sind. Wenn XRP juristisch in dieselbe Kategorie fiele wie die beiden größten Kryptowährungen, wäre der Vorwurf der SEC entkräftet. Bei Ripple hofft man nun, dass man in der internen Kommunikation der SEC Hinweise darauf findet, dass genau dies der Fall ist.

XRP-Kurs schon länger im Aufwind

Schon in den vergangenen Wochen sind Trader zunehmend optimistisch geworden, dass der Rechtsstreit doch noch günstig für Ripple ausgehen könnte. Mitte März hatte beispielweise der Anwalt und Prozessbeobachter Jeremy Hogan ein YouTube-Video veröffentlicht, das viele Trader Hoffnung machte. In dem Video behauptete Hogan, dass die Richterin Sarah Netburn im Prozess angedeutet habe, dass XRP sowohl einen Wert als Währung als auch einen praktischen Nutzen habe. Dies bezweifelt die SEC. In den vergangenen Tagen machten nun Gerüchte die Runde, wonach Coinbase die Wiederaufnahme des Handels mit XRP vorbereite.

Auch andere Altcoins – wie beispielsweise Binance Coin, der BitTorrent-Token oder Filecoin – hatten zuletzt starke Preisanstiege verzeichnet. Vor allem die Aufwärtsbewegung der Altcoins hatte die Marktkapitalisierung des gesamten Krypto-Markts zu Wochenbeginn über die Schwelle von 2 Bio. Dollar getrieben. Der Bitcoin-Kurs dagegen bewegte sich zuletzt unterhalb der 60.000-Dollar-Marke seitwärts.

Der XRP-Token befindet übrigens trotz der massiven Aufwärtsbewegung der jüngsten Wochen noch weit unter seinem Allzeithoch. Dieses lag bei 3,30 Dollar und war im Jänner 2018 erreicht worden.


Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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StartMatch
(c) StartMatch - Robert Kopka (r.) und Oliver Lukesch von StartMatch.

“Da Investoren gerade sehr zurückhaltend sind, sind Förderungen für viele Startups noch wichtiger geworden”, sagt StartMatch-Founder Robert Kopka. Der Gründer des Smart-Leuchten-Startups Luke Roberts legte im September 2021 mit seinem alten Unternehmen einen Exit hin und baute danach gemeinsam mit dem Fintech-Experten Oliver Lukesch ein AI-Tool zur automatischen Generierung von Förderanträgen für Startups und KMUs.

StartMatch möchte Zeit sparen

Konkret handelt es sich bei StartMatch um eine KI-gestützte Plattform, die den komplexen Prozess der Förderanträge vereinfachen soll. Die Software analysiert Unternehmensunterlagen wie Pitch-Decks und technische Dokumentationen, um daraus automatisiert “maßgeschneiderte” Förderanträge zu generieren.

Beide Founder von StartMatch, die in der Vergangenheit selbst viele Förderanträge für ihre Startups eingereicht haben, wollen im Prinzip diesen zeitaufwändigen Prozess automatisieren. Durch die Analyse vorhandener Informationen und einem tiefen Verständnis der Förderprogramme soll das KI-Tool beim Schreiben der Anträge unterstützen – “ein Segen für Startups und Unternehmen, die oft vor den Herausforderungen der Antragstellung zurückschrecken”, so Kopka.

Jedes Jahr werden von Bund und Ländern Milliarden an Fördergeldern ausgegeben, um Firmen zu fördern und damit die österreichische Wirtschaft zu stärken. Die Anträge sind aber teilweise sehr lang und gerade unerfahrene Personen benötigen dafür viel Zeit, die anders besser verwendet werden könnte, weiß Kopka. Hier setzt sein Startup an: Nutzer:innen werden daher Schritt-für-Schritt durch den Prozess begleitet und der größte Teil der Arbeit würde von der KI übernommen.

Anpassungen jederzeit möglich

Auf der Plattform kann die gewünschte Förderung ausgewählt und relevante Projektdaten hochgeladen werden. Die KI erstellt danach den Antrag. Dabei erfolgt die Ausgabe in einem Texteditor, in dem manuelle Anpassungen jederzeit möglich sind, um “dem Antrag den letzten Feinschliff” zu geben. Gewünschte Änderungen können dem Tool auch per Prompt mitgeteilt werden, so könne man Texte gezielt verbessern, ohne dass alles neu generiert wird.

Die bereitgestellten Daten werden hierbei ausschließlich auf Servern innerhalb der EU gespeichert, wie die Founder betonen. “Die Daten werden auch nicht zum Training eines KI-Modells verwendet und alle integrierten Dienstleister arbeiten DSGVO-konform”, so per Aussendung.

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