09.02.2018

WU Wien: Forschungsinstitut für Kryptoökonomie gestartet

Seit kurzem forschen 21 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) am neu gegründeten Forschungsinstitut für Kryptoökonomie zu Blockchain, Bitcoin, Ethereum und Co.
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Austrian Blockchain Center - WU Wien
(c) BOAnet: WU Wien

Vergangenen Oktober wurde es angekündigt. 500.000 Euro Budget wurden damals veranschlagt. Nun ist es eingerichtet: Das Forschungsinstitut für Kryptoökonomie an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien. Man reagiere auf den wissenschaftlichen Bedarf, der sich aus der Aktualität und Vielschichtigkeit dieser boomenden neuen Technologie ergebe, heißt es in einer Aussendung der WU. Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen sowie ihre zugrunde liegende Technologie der Blockchain und Smart Contracts hätten in den vergangenen Jahren eine Welle von technologischen Innovationen ausgelöst.

+++ WU Wien: Neuer Krypto-Schwerpunkt mit 500.000 Euro Budget +++

“Spieltheoretische Anreizmechanismen” als Forschungsgegenstand am Forschungsinstitut für Kryptoökonomie

Dazu liefert die WU gleich eine Definition für den neuen Forschungsgegenstand: “Kryptoökonomie bezieht sich hierbei auf die spieltheoretischen Anreizmechanismen, die ein verteiltes Netzwerk von Akteuren und Akteurinnen ohne klassische Intermediäre oder staatliche Verwaltungsinstitutionen steuern. Blockchain und ähnliche Technologien bieten hierbei spannende Anwendungsfelder für viele Branchen, mit denen sich alle Fachbereiche der WU in der einen oder anderen Form beschäftigen werden.” Daher brauche es einen interdisziplinären Ansatz zu Erforschung. Um den Potentialen der Blockchain-Technologie gerecht zu werden, werde das Forschungsinstitut für Kryptoökonomie die technischen Aspekte gemeinsam mit ökonomischen, sozialen und rechtlichen Aspekten erforschen. Dabei will man auch die Brücke zu anderen Technologien wie Künstliche Intelligenz und Internet der Dinge betrachten.

BlockchainHub Berlin-Gründerin Voshmgir als Direktorin

Direktorin des neuen Instituts wird Shermin Voshmgir. Sie ist die Gründerin der BlockchainHub Berlin. Sie unterrichtet seit 2016 als externe Lektorin das Thema Blockchain am Institut für Informationswirtschaft der WU. Voshmgir hat in der Vergangenheit an der WU promoviert und auch eine Zeit lang als Universitätsassistentin gearbeitet. Die wissenschaftliche Leitung am Forschungsinstitut für Kryptoökonomie liegt bei WU-Professor Alfred Taudes. Bereits im Herbst kündigte WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger an, dass man sich für die Forschung auch mit der “einschlägigen Community” vernetzen wolle. Dann könne man der Politik sowie Expertinnen und Experten Grundlagen für strategische Entscheidungen liefern.

+++ Wann zahlt sich eine Blockchain-Lösung für Firmen aus? +++

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Niko Bogianzidis | (c) brutkasten / Fabian Krausböck

Bereits im Mai 2023 kündigte öKlo-Gründer Niko Bogianzidis an, dass er an einem neuen Projekt namens “öKlo-Land” arbeite. Nun nimmt das Projekt Gestalt an. Wie der Gründer im brutkasten-Talk bestätigt, wurde erst unlängst ein Kaufvertrag für ein 13.000 Quadratmeter großes Grundstück nahe Wolkersdorf bei Wien unterschrieben.

Betrieb soll 2026 aufgenommen werden

Auf der Fläche soll künftig ein Biomasse-Recycling-Center für organische Wertstoffe wie menschliche Fäkalien errichtet werden. Geht es nach den derzeitigen Planungen und Studien, soll der Betrieb bereits 2026 aufgenommen werden. Künftig soll dort eine Anlage errichtet werden, um sogenanntes Struvit für den kommerziellen Vertrieb herzustellen – dabei handelt es sich um einen Langzeitdünger aus Urin.

“Das öKlo-Land soll ein Wahlfahrtsort für organische Wertstoffbehandlung werden. Es umfasst nicht nur eine Kompostierung sondern auch eine Reihe vieler kleiner Anlagen”, so Bogianzidis im brutkasten-Talk. Dazu zählen neben der Struvit-Anlage etwa eine Biogasanlage sowie ein kleines Zementwerk, wo künftig auch Holzfaser-Beton gemischt werden kann. Zudem soll öKlo-Land auch über einen Forschung-Hub verfügen, wo neue Technologie anhand von Showcases erprobt werden sollen.

Gründung eines neuen Unternehmens geplant

Aufgrund des österreichischen Abfallrechts soll für öKlo Land demnächst ein neues Unternehmen gegründet werden. Derzeit ist öKlo mit seinen mobilen Trockentoiletten nämlich ein Abfall-Ersterzeuger. “Mit öKlo-Land würden wir aber ein Sammler und Behandler werden und würden so den Status des Ersterzeugers verlieren, was für uns als mobiler Toilettenanbieter aber total blöd wäre. Hierfür ist es notwenig, ein neues Unternehmen zu gründen”. Die Details dazu sind allerdings noch in Ausarbeitung.

Mit dem Biomasse-Recycling-Center sollen künftig die neuen Verarbeitungsmethoden für organische Werkstoffe über ein Lizenzmodell vertrieben werden. Als mögliche Anwendungsfälle nennt Bogianzidis neben der Düngerproduktion auch die Produktion von Holzfaserbeton, um künftig Straßen oder Häuser zu bauen. “Hier gibt es verschiedenste Ansätze, was man mit Fäkalien machen kann”, so Bogianzidis. Und öKlo-Land sei darauf ausgerichtet, um international zu skalieren. Als mögliche Zielmärkte nennt er unter anderem Südamerika und Afrika.

öKlo-Land sollen neuen Türen öffnen

Persönlich möchte sich Bogianzidis künftig vollständig dem neuen Projekt öKlo-Land widmen. Dementsprechend wird er sich operativ vom mobilen Toilettengeschäft zurückziehen, wie Bogianzidis im brutkasten-Talk weiters ausführt. “Ich habe mit öKlo alles geschafft, was sich möchte. Wir bedienen damit die Städte Wien und Graz und haben zudem die größten Baufirmen als Kunden und die größten Events damit bespielt. Ich möchte mit öKlo neue Türen öffnen”. Obwohl er nach wie vor als Geschäftsführer von öKlo die Entscheidungen trifft, hat er bereits ein mittleres Management etabliert, das sich um das operativen Aufgaben kümmert.


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