27.10.2017

WU Wien: Neuer Krypto-Schwerpunkt mit 500.000 Euro Budget

Die Wirtschaftsuniversität Wien startet einen Kryptoökonomie-Forschungsschwerpunkt. Das Wissenschaftsministerium finanziert mit einer halben Million Euro.
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(c) WU Wien: Bundesminister Harald Mahrer und WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger

Blockchain wird in den kommenden Jahren den größten Paradigmenwechsel für die Digitalisierung mit sich bringen”, sagt Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Harald Mahrer. Erst vor wenigen Monaten hatte sein Ministerium die Initiative Blockchain Austria gestartet. Mit der Finanzierung eines neuen Kryptoökonomie-Schwerpunkts an der Wiener Wirtschaftsuniversität wurde nun eine sehr konkrete Handlung gesetzt. “Mein Ziel ist, dass Österreich bei der systematischen Erforschung der Kryptoökonomie und des Kryptorechts eine Vorreiterrolle einnimmt. Mit dem Forschungsschwerpunk an der Wirtschaftsuniversität setzen wir daher einen wichtigen Schritt in Richtung Innovationleader”, erklärt Mahrer.

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Interdisziplinärer Forschungsansatz

Ziel des Forschungsschwerpunkts, der vom Ministerium mit einer halben Million Euro gefördert wird sei es, die Blockchain-Technologie ganzheitlich zu untersuchen. Er ist fächerübergreifend auf fünf Jahre ausgelegt. Konkret wurden die Felder “Blockchain”, “Smart Contracts”, “Peer-to-Peer Geschäftsmodelle” und “Crypto Law” als große Themenblöcke definiert. Geplant sei ein interdisziplinärer Forschungsansatz aus den Blickwinkeln der Software Entwicklung, Machine Learning und Internet of Things (IoT), Makroökonomie, Mikroökonomie und Rechtswissenschaften. “An der WU ist bereits umfassende Expertise vorhanden, die sich in multidisziplinären Ansätzen mit den verschiedenen Aspekten dieser Technologie der Zukunft und auch den Veränderungen und Auswirkungen, die diese mit sich bringt, auseinandersetzt”, sagt dazu WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger. “Aus wissenschaftlicher Sicht ist das Thema vor allem interessant, weil sich hier gerade neue Wirtschaftssysteme bilden. Es stellt sich etwa die Frage, inwieweit bekannte Prozesse aus der klassischen Ökonomie dort wirksam werden”, erklärt Alfred Taudes, Koordinator des Forschungsschwerpunktes.

Vernetzung mit einschlägiger Community geplant

Die WU gab bereits einen ersten Einblick in konkrete Projekte. So sollen unterschiedliche spieltheoretische Anreizmechanismen für Blockchains, Geschäftsmodelle für dezentrale Applikationen (dApps), die Integration mit dem Internet der Dinge, künstliche Intelligenz, Kryptografie und 3D Printing, Dezentralisierung und Governance und Crypto Law und Digitale Menschenrechte Forschungsgegenstände werden. “Der neue Schwerpunkt wird nicht nur zu klassischen Forschungsoutputs in Form von Publikationen und Vorträgen führen sowie in die Lehre einfließen, sondern Best Practices für die Praxis entwickeln, sich mit der einschlägigen Community vernetzen und der Politik sowie Expertinnen und Experten Grundlagen für strategische Entscheidungen liefern“, erklärt Hanappi-Egger.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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