13.02.2024

WSF: OÖ-Fahrrad-Scaleup baut Team auf über 50 Mitarbeiter:innen aus

WSF Bicycle Technology aus Oberösterreich konnte in den letzten sechs Monaten seine Belegschaft um 25 Prozent ausbauen. Unter anderem setzte das Unternehmen dafür auf eine Crowdinvesting-Kampagne, die erfolgreich zum Abschluss gebracht wurde.
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WSF
(c) WSF/Sabrina Perauer-Wallinger Fotografie

WSF Bicycle Technology wurde im Dezember 2020 von Roland Wallmannsberger und Alexander Schnöll gegründet. Das Unternehmen mit Sitz im oberösterreichischen Regau kümmert sich um Sourcing, Beschaffung und Import der Fahrradkomponenten in die EU. Anschließend übernimmt WSF die Montage und Lackierung der Fahrräder sowie den Versand zum Endverbraucher, Händler oder Hersteller. Das Angebot des Scaleups richtet sich in erster Linie an OEMs (Original Equipment Manufacturer), sprich Fahrradhersteller, die eine eigene Bike-Marke vertreiben (brutkasten berichtete).

WSF erzielt mit Crowdinvesting-Kampagne 450.000 Euro

Obgleich die Fahrrad-Branche in Österreich zuletzt unter Druck geraten ist – so mussten beispielsweise Gleam Bikes oder Bike Gorillaz Konkurs anmelden – konnte WSF 2023 seinen Wachstumskurs fortsetzen. Das Unternehmen konnte in den letzten sechs Monaten am Standort Regau die Anzahl von 40 auf 50 Mitarbeiter:innen ausbauen, wie das Scaleup am Dienstag bekannt gab. Weitere Mitarbeiter:innen sollen in den nächsten Monaten folgen, wie es in einer Aussendung heißt. Eine konkrete Zahl wird allerdings nicht genannt. Unter anderem startete WSF im August 2023 für den Ausbau des Teams eine Crowdinvesting-Kampagne, die eine Summe von knapp 450.000 Euro erzielte.

Die Werkshalle von WSF Bicycle Technology in Regau | (c) WSF/Sabrina Perauer-Wallinger

Die weiteren Wachstumspläne

Bis 2026 plant WSF, sein Produktionsvolumen von circa 25.000 auf 100.000 (E-)Bikes pro Jahr zu steigern. Ob für das weitere Wachstum zusätzliches Kapital – zum Beispiel in Form eines Eigenkapital-Investments aufgenommen wird – ist derzeit nicht bekannt. Die beiden Firmengründer halten laut Firmenbuch derzeit je 35 Prozent der Unternehmensanteile, 30 Prozent entfallen hingegen auf die Gesellschaft Quantum Partners mit Sitz in Wien. Künftig könnten neben E-Bikes auch E-Scooter oder Golfcarts gebaut werden. Der Hauptfokus von WSF soll aber weiterhin auf (E-)Bikes liegen.


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Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer | (c) brutkasten
Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer | (c) brutkasten

Als Startup kann man Renésim wohl schon eine Zeit lang nicht mehr bezeichnen. In der heimischen Szene ist das Unternehmen mit Hauptsitz in München vor allem dafür bekannt, dass es 2010 das erst zweite Startup-Investment vom damals noch frischgebackenen Business Angel Hansi Hansmann erhielt. Damals startete es im noch kaum erschlossenen Online-Juwelier-Markt.

Vom Online-Juwelier-Startup zum hybriden KMU

In den ersten Jahren lief das Online-Schmuck-Geschäft gut – bis die internationalen Juwelier-Riesen nachzogen und in den Markt einstigen. Sie trieben die Klickpreise in kurzer Zeit in massive Höhen, wie Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer brutkasten 2022 erzählte. Danach stieg Renésim auf ein hybrides System um und eröffnete zunächst ein physisches Geschäft in zentraler Lage in München, 2022 dann auch in Wien in einer Seitengasse des Graben. Auch in der Wachstumsstrategie sei man von Startup auf KMU umgestiegen, erklärte der Gründer.

Deutsche Renésim-Mutter vor Insolvenz – auch Österreich-Tochter in Konkurs

Doch letztlich scheint die Strategie scheint im Lichte der aktuellen Krisen nicht mehr funktioniert zu haben. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) verlautbart, brachte die österreichische Renésim-Tochter einen Konkurs-Antrag ein. Eine Fortführung ist nicht geplant. Auch bei der deutschen Muttergesellschaft stehe die Insolvenz bevor. Die Schulden der österreichischen Tochter betragen rund 680.000 Euro. Vier Dienstnehmer:innen und 35 Gläubiger:innen sind betroffen.

“Massive Umsatzeinbrüche” und kein Investment

In einer Erklärung auf der Page des AKV heißt es dazu: “Laut eigenen Angaben ist das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz auf massive Umsatzeinbrüche zurückzuführen. Die Bemühungen um eine Investition zur Schließung der Liquiditätslücke sind schlussendlich gescheitert.” Die bevorstehende Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft habe zur Folge, dass die österreichische Renésim-Tochter keine Ware mehr beziehen könne, sodass ein Fortbetrieb nicht von Interesse sei.

Mittlerweile hat sich auch Renésim-Gründer Georg Schmidt-Sailer gegenüber brutkasten zu Wort gemeldet: “Es ist natürlich bitter, aber in meiner Verantwortung als Geschäftsführer musste ich diesen Schritt jetzt setzen. Mir tut das für alle Beteiligten, vor allem unsere Gläubiger und insbesondere unsere Kund:innen, sehr leid”.


Disclaimer: Das Statement von Georg Schmidt-Sailer wurde am Freitag, den 31. Mai, ergänzt.

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