27.06.2017

Wikipedia: Die Kraft der Gemeinschaft

Der Grundgedanke von Wikipedia ist es, auf das Wissen und die Macht der Community zurückzugreifen. Wenige wissen: In der Gründungsgeschichte der Online-Enzyklopädie steckt auch ein bisschen Österreich.
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Kaum jemand weiß, dass es ein österreichischer Autor war, der Jimmy Wales zur Gründung der freien Enzyklopädie Wikipedia inspirierte. In den 90ern las Wales den Essay „The Use of Knowledge in Society“ des Wiener Sozialphilosophen Friedrich Hayek – und war begeistert. Hayeks theoretischer Grundgedanke entspricht relativ genau der Idee, die Wikipedia nicht einmal zehn Jahre nach seinem Tod zum Welterfolg machen sollte: Unmengen von Wissen kursieren auf der Welt, man muss die Menschen nur dazu bringen, dieses Wissen zu bündeln und zu nutzen. Die Geburtsstunde von Wikipedia reicht in den Jänner des Jahres 2001 zurück. Inzwischen ist die Enzyklopädie das umfangreichste Lexikon der Welt. Im Juni lag sie auf dem sechsten Platz der am häufigsten besuchten Websites. Im selben Monat belief sich ihr Umfang auf über 39,5 Millionen Artikel in fast 300 Sprachen, von freiwilligen Autorenverfasst. Glaubt man dem Time Magazine, ist Jimmy Wales heute einer der 100 einflussreichsten Menschen der Welt. In Wien sprach er zuletzt am Pioneers Festival über die Zukunft der Wissensakkumulation, über Wikipedia, die Plattform Wikia und das neue Projekt „Fandom“.

Macht.

Seinem Erfolg zugrunde liegt laut Wales vor allem sein fast unerschütterlicher Glauben an die Macht der Gemeinschaft: „Die Community kann erstaunliche Dinge hervorbringen, wenn ihr die richtigen Tools zur Verfügung stehen. Darum ist es wichtig, Menschen zusammenzubringen und sie dabei zu unterstützen, über die Dinge zu sprechen, die sie lieben“, sagt er. Auf derselben Logik basiere auch Wikipedia, wo jeder sein Wissen über spezifische Themen beitragen kann und so in den vergangen 16 Jahren ein riesiges Lexikon entstanden ist. Nicht alle Themen haben aber einen besonders intellektuellen oder garakademischen Anspruch. Aus diesem Grund wurden beispielsweise die Wikipedia- Ausgaben in den Kunstsprachen Toki Pona und Klingonisch zu „Wikia“ verschoben. Die Wikipedia-Tochter dient also mitunter als Auffangbecken für alle Beiträge, die nicht seriös genug für die Mutterseite sind.

Redaktionstipps

Expertentum.

Auch die Diskussion von Inhalten unter den Fans eines spezifischen Themas erlaubt Wikipedia nicht. Dabei, so ist sich Wales sicher, sind einzig die Fans wahre Experten. Wer von einer Sache, etwa einer Serie, wirklich begeistert ist, weiß oft viel mehr darüber als ein Journalist, der einmal pro Woche eine Kritik darüber schreibt. Salopp gesagt:Die besten Hintergrundinformationen haben immer die Freaks. Auf der Basis dieser Erkenntnis will Wikia nun mit dem Projekt „Fandom“ Wissen ansammeln. Unter fandom.com können User seit Jänner Insider-Infos zu beliebigen Themen austauschen. Zusätzlich hat die Seite News-Charakter und informiert etwa über die neuesten Monster, die auf Pokémon Go gesichtet wurden.

Qualität.

Bei Fandom mitmachen kann allerdings nicht jeder. Wer etwas beitragen will, muss sich zuerst anmelden, dann wird mittels Online-Test das tatsächliche Wissen über ein Thema abgefragt. Das Konzept ist sehr erfolgreich,schon jetzt gibt es Wales’ Angaben zufolge 43 Mio. Seiten an Content. Laut dem Entwickler Craig Palmer liegt das unter anderem daran, dass die Menschen langsam die Qualität eines Community-Produkts erkennen würden. Gerade im Hinblick darauf rät Jimmy Wales auch allen jungen Gründern: „Behandelt den Konsumenten nicht als individuelle Konsumenten, sondern als genuine Community. Bringt sie zum Sprechen und regt einen Austausch innerhalb der Community an. Dann ist sie unglaublich kraftvoll.”

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Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
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Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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