02.06.2020

Wirtschaftsministerium erhält neue Sektionschefin für Digitalisierung

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bestellt im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) mit Maria Ulmer eine neue Sektionschefin für Digitalisierung.
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Sektionschefin
Maria Ulmer wird Sektionschefin für Digitalisierung | (c) BMDW/Dolenc

Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) erhält mit Maria Ulmer eine neue Sektionschefin für Digitalisierung. Die 50-jährige Juristin ist laut einer Aussendung des BMDW seit 1999 in Führungsfunktionen im Wirtschaftsministerium tätig.

Zuletzt war Ulmer als Stellvertreterin des Generalsekretärs zusätzlich betraut mit dem Projekt der IT-Konsolidierung. Zudem war sie als Leiterin der Gruppe “Personal” für HR-Strategien und Compliance zuständig.

+++ “Mehr Schlagkraft”: BRZ wird in Digitalisierungsministerium eingegliedert +++ 

Chief Digital Officer (CDO) im Bund

Mit der Leitung der Sektion übernimmt sie auch die Funktion des Chief Digital Officer (CDO) im Bund.  In die Verantwortung der Sektion fallen die Digitalisierung und das E-Government der Republik Österreich.

“Mit Maria Ulmer übernimmt eine bestens qualifizierte Frau die Leitung einer der zentralen Sektionen in meinem Ressort. Ich freue mich auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit, um die Digitalisierung in Österreich weiter voran zu treiben”, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck anlässlich der Bestellung:

Die Aufgaben der Sektion “Digitalisierung”

Die Sektion “Digitalisierung” ist im Wirtschaftsministerium für eine Reihe an Aufgaben zuständig. Dazu zählen beispielsweise die Entwicklung und Koordination der Digitalisierungs- und Artificial Intelligence-Strategie. Zudem ist die Sektion mit den Angelegenheiten der Digitalisierungsagentur DIA vertraut.

Weiters fallen auch zahlreiche Digitalisierungsmaßnahmen, wie Fit4Internet oder die App “Digitales Amt”, in den Kompetenzbereich der Sektion. Zudem wird die Eigentümervertretung der Bundesrechenzentrums GmbH (BRZ) wahrgenommen. Die Eingliederung des BRZ ins BMDW erfolgte Anfang Jänner – der brutkasten berichtete über die Hintergründe der Eingliederung.


=> zur Page des BMDW

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(c) Hannes Ametsreiter LinkedIn

Herkömmliche Verschlüsselungsverfahren, die auf mathematischen Berechnungen basieren, könnten künftig durch die enorm gesteigerte Rechenleistung von Quantencomputern gefährdet werden, da diese komplexe Verschlüsselungen schnell entschlüsseln könnten. Insbesondere für sensible Daten und digitale Infrastrukturen kann dies eine große Herausforderung darstellen.

Eine Lösung dafür entwickelt Wiener Startup Quantum Industries, das von den beiden österreichischen Physikern Rubert Ursin und Felix Tiefenbacher 2023 gründet wurde. Das Unternehmen wendet quantenphysikalische Prinzipien an, um in Zukunft eine abhörsichere und sichere Datenübertragung zu ermöglichen. Konkret erfolgt dies über den Einsatz von verschränkten Lichtteilchen, die den Datentransfer absichern.

Hannes Ametsreiter steigt ein

Das Unternehmen konnte nun Hannes Ametsreiter als Investor für sich gewinnen. Der ehemalige A1 und Vodafone Deutschland CEO machte am Dienstag seine Beteiligung an Quantum Industries über sein privates LinkedIn-Profil bekannt. “Europa braucht einen Quanten-Schutzschirm. Deshalb investiere ich in Quantum Industries GmbH”, so Ametsreiter. Und er merkt via LinkedIn an: “Die Chancen und Risiken von Quantentechnologie sind noch kaum vorstellbar. Deshalb müssen wir uns jetzt damit auseinandersetzen.” Zur Höhe seiner Investition machte Ametsreiter keine Angaben.

Größter Anteilseigner der Quantum Industries GmbH ist laut Firmenbuch aktuell Quantum Technologies Group, die wiederum zu jeweils 50 Prozent der alto concept GmbH und M4E-Asset GmbH gehört. Anteilseigner hinter der M4E-Asset GmbH sind Rupert Ursin sowie Christiane Ursin. Hinter der alto concept GmbH steht hingegen Thomas Scheidl, der 2017 Quantum Technology Labatories mitbegründet hat, das sich auf Quantenkommunikationslösungen für Freiraum- und Satellitenanwendungen spezialisiert hat.

Ametsreiters Nähe zur Startup-Szene

Ametsreiter selbst hatte in der Vergangenheit zahlreiche Überschneidungspunkrte zur heimischen Startup-Szene. 2015 eröffnete er, damals gerade noch noch als CEO der österreichischen A1, in Wien den A1 Startup Campus. Seine Frau Marie-Helene Ametsreiter ist Partnerin bei beim Wiener VC Speedinvest mit Sitz in Wien. Bereits 2022 gab Hannes Ametsreiter bekannt, sich nach seinem Ausscheiden bei Vodafone Deutschland als Investor im Telko-Berreich engagieren zu wollen (brutkasten berichtete).


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