24.05.2022

Wirtschaftsminister Kocher: “Wenige KMUs haben hohen Digitalisierungsgrad”

Das Förderprogramm KMU.Digital wird um ein Jahr verlängert und mit weiteren zehn Millionen Euro ausgestattet.
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Minister Martin Kocher.
© BKA/Dunker - Minister Martin Kocher.

Wirtschaftsminister Martin Kocher erklärte in der heutigen Pressekonferenz, dass man dem Förderprogramm KMU.Digital weitere zehn Millionen Euro zur Verfügung stellt: “In Österreich gibt es 99 Prozent Klein- und Mittelbetriebe. Wenige davon haben einen hohen Digitalisierungsgrad”, sagte er und betonte die Wichtigkeit jene zu unterstützen und sie zu begleiten.

KMU.Digital: 10 Millionen Euro für 2022/23

KMU.Digital wurde in Kooperation mit der Wirtschaftskammer entworfen, hat bisher mit 20 Millionen Euro 20.000 Beratungsinitiativen unterstützt. Mit den weiteren zehn Millionen Euro für heuer und 2023 sollen 8.000 Projekte von 4.000 KMUs verwirklicht werden. Von dem neuen Kapital sind 5,5 Millionen Euro für Beratung eingeplant, 4,5 Millionen für konkrete Investitionen.

“Jeder Euro, der kleine und mittlere Unternehmen im Digitalbereich unterstützt, ist gut investiert. Daher begrüße ich diese Förderung in der Höhe von zehn Millionen Euro. Eines ist klar: Die digitale Transformation ist für die Zukunft unseres Standortes entscheidend”, sagt Staatssekretär für Digitalisierung und Breitbandausbau im Finanzministerium, Florian Tursky zur Fortsetzung dieser Initiative.

Auch Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), stimmt naturgemäß in den Lobgesang ein: “Die Digitalisierung der Wirtschaft ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit und birgt enorme Innovationschancen. Um diese Chancen für kleine und mittlere Unternehmen nutzbar zu machen, bietet KMU.Digital maßgeschneiderte und zielgerichtete Unterstützung. Der Bedarf ist groß und das enorme Tempo in der Digitalisierung macht es erforderlich, kleinen und mittleren Unternehmen Möglichkeiten zu eröffnen, ihre Ideen und Produkte am Markt implementieren zu können. Schon bisher wurde von den Unternehmen KMU.Digital äußerst gut angenommen. Deshalb war es für uns Auftrag und Pflicht, hier in die Verlängerung zu gehen.”

Inländisches Potential heben

Neben weiteren Zahlen, die der Wirtschaftsminister nannte – 311.000 Arbeitslose – sprach Kocher davon, bis vor dem Sommerbeginn ein Gesamtpaket hinsichtlich Arbeitslosengeld vorzulegen und der demografischen Entwicklung eine Hebung inländischer Potentiale entgegenzusetzen. Um in Bereichen wie Tourismus, Pflege oder IT den Fachkräftemangel abzufedern.

Zur Inflationsfrage meinte der Minister, dass Geldpolitik nicht auf nationaler Ebene erfolgen kann, ein Nationalstaat jedoch Effekte abschwächen könne. Es gebe Gespräche mit Finanzminister Magnus Brunner über diverse Maßnahmen, um zu verhindern, dass die Teuerung stark zuschlage.

Struktur und Treffsicherheit bei Inflationsmaßnahmen

Kocher fokussiert hierbei – ohne konkret zu werden – auf treffsichere Maßnahmen und auch auf strukturelle Vorhaben, die für die nächsten Jahre bei Betrieben und Haushalten für Entlastung sorgen sollen. Auch hier gebe es Gespräche mit dem Finanzminister und Bundeskanzler Karl Nehammer.

Zu dem stark diskutierten Vorschlag des Kanzlers, Gewinne bei Energieunternehmen abzuschöpfen, um sie unter der Bevölkerung zu verteilen, konnte der Wirtschaftsminister ebenfalls noch wenig sagen. Man verhandle noch Teile des Pakets und rechne mit einer Inflation in diesem Bereich von fünf bis sechs Prozent.

Allerdings erwarte man per Prognose eine Entspannung im nächsten Jahr mit Inflationsraten von drei bis vier Prozent. “Die Lage ist sehr unsicher. Daher sollte man Prognosen auch nicht übergewichten. Der Treiber der Inflation kann wirtschaftlich nicht beeinflusst werden, es hängt vom Konflikt ab”, sagte Kocher. “Wir hoffen auf einen Waffenstillstand, im Sinne der ukrainischen Bevölkerung, aber auch für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Europa.”

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Flasher, Radlicht, Licht für Radfahrer, Armlicht, Leuchtarmband
(c) Nina Huber - Alexander Rech und Ines Wöckl von Flasher.

In Österreich gab es laut dem Statistik-Portal Statista im Jahr 2023 insgesamt fast 10.300 Straßenverkehrsunfälle, bei denen Fahrräder (inklusive E-Bikes) involviert waren. Die Zahl ging damit im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich zurück. Zwischen 2010 und 2023 gab es im Durchschnitt jedes Jahr etwa 7.925 Unfälle mit “Drahteseln”. Vielleicht ein Grund, warum der “Höhle der Löwen“-Alumnus Flasher in der zwölften Staffel nach Angeboten von allen fünf Löwen einen Deal mit Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer (mit jeweils zehn Prozent Beteiligung) abschließen konnte. Kurz darauf folgte eine Partnerschaft mit Tier Mobility.

Flasher: Arm heben führt zu Signal

Das Produkt der Grazer funktioniert als gestengesteuerter Blinker und automatisches Notbremslicht für Zweiräder und Fußgänger, das für Stabilität und 360°-Sichtbarkeit direkt auf Augenhöhe des restlichen Verkehrs sorgen soll. Die Leuchtarmreifen werden dabei am Oberarm getragen. Beim Heben des Armes geben sie ein Lichtsignal ab. Mit ihrem neuen Feature, der haptischen Navigation, erweitern die Gründer:innen nun ihre Armbänder um eine weitere Funktion.

Nutzer:innen können in der kostenlosen App eine Route planen; Vibrationen in den intelligenten Blinker-Armbändern ermöglichen dann die Echtzeit-Navigation während der Fahrt, anstatt ablenkende Handys oder Kopfhörer zu nutzen. Die Navigation ist auch mit älteren Flasher-Armbändern nutzbar.

“Augen und Ohren achten beim Radfahren bestenfalls immer auf den Verkehr. Darum nutzen wir für unsere Navigation Haptik”, sagt Alexander Rech, Co-Gründer und CEO. “Diese sichere und eindeutige Art zu navigieren kann auch gar nicht mit einem Helm oder montierten Blinker umgesetzt werden.”

AUVA als Kunde

Zusätzlich zur haptischen Navigation berichtet Flasher zudem von einem Leuchtturmprojekt mit der der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA. Österreichweit wurden bisher 1.300 ihrer Mitarbeiter:innen mit Flasher ausgestattet, um deren Arbeitswege sicherer zu machen.

“Es ist wirklich fantastisch, dass wir der AUVA mit Flasher ein Produkt bieten können, das ihr Commitment zu nachhaltiger und aktiver Mobilität unterstützt”, sagt Ines Wöckl, Co-Gründerin und CFO, zur Kooperation, “und dabei gleichzeitig die Sicherheit der Mitarbeiter stärkt.”

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