25.09.2017

Wirtschaftsagentur Wien investiert 50.000 Euro in kreative, digitale Produktionen

Der neue Wettbewerb „Content Vienna“ unterstützt fünf Wiener Medien- und Kreativschaffende im Digitalbereich mit je 10.000 Euro pro ausgewähltem Projekt.
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Experimentieren, umsetzen und die eigene Arbeit sichtbar machen – digitale Gestalterinnen und Gestalter haben jetzt mit „Content Vienna“ die Möglichkeit, ihre Projekte weiterzuentwickeln und umzusetzen. Dabei sind vor allem Games, kreative Anwendungen für Web und Mobile, sowie Formate mit Animation und Visual Effects gefragt. Die fünf besten Projekte werden von der Wirtschaftsagentur Wien mit je 10.000 Euro unterstützt. Damit haben aufstrebende Kreativschaffende und junge Unternehmen die Chance, ihre kreativen Arbeiten zu zeigen und auszubauen. Bis einschließlich 3. Oktober 2017 lädt der Wettbewerb dazu ein, Projekte zu entwickeln und online einzureichen.

Hotspot für Designer und Entwicklerinnen

„In Wien hat sich in den letzten Jahren eine lebhafte Szene vor allem unabhängiger Entwicklerinnen und Designer formiert, die kreativen Content von hoher Qualität schaffen und damit beitragen, dass Wien zu den Top 5 IKT-Metropolen Europas zählt“, so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner. Neben Indie-Games und Chatbot-Dialogsystemen, die zusehends Apps ersetzen, entstehen immer mehr Inhalte für neue Technologien in den Bereichen Virtual- und Augmented Reality. Gerade die Entwicklungen rund um die virtuelle Realität zeigen: ohne relevanten, spannend und ansprechend gestalteten Content bleiben diese Technologien weitgehend uninteressant für die Nutzerinnen und Nutzer. „Content Vienna“ setzt den Fokus auf die Verbindung digitaler Technologien und Kreativität.

Hochkarätige Jury

Alle bis 3. Oktober eingereichten Projekte werden von einer Jury, bestehend aus der Journalistin und Autorin Ingrid Brodnig, dem Filmemacher Virgil Widrich, dem Medienexperte Elmar Giglinger und dem Games-Studies Spezialist Stephan Schwingeler, bewertet. Mit dem neuen Wettbewerb „Content Vienna“ an der Schnittstelle digitaler Technologien und kreativer Arbeit knüpft die Wirtschaftsagentur Wien auch an das diesjährige Thema der VIENNA BIENNALE 2017, „Roboter. Arbeit. Unsere Zukunft“, an.

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Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech
Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech

Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen gewinnt die Entwicklung innovativer Technologien in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Eine dieser Technologien ist die „satellitengestützte Thermalsensorik“ von OroraTech. Mithilfe ihrer Nanosatelliten-Technologie kann das Startup Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem Weltall messen und analysieren.

OroraTech wurde 2018 in München von dem österreichischen Co-Founder Thomas Grübler gegründet. Nach mehreren Finanzierungsrunden in Millionenhöhe gab Grübler im Oktober 2023 seinen Posten als CEO ab und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer (CSO). Nun verkündet OroraTech seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR).

OroraTech stellt “hochwertige Wärmedaten” für die Forschung zur Verfügung

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einem breiten Netzwerk aus Forscher:innen und Wissenschaftler:innen entscheidende Daten zur Landoberflächentemperatur bereitzustellen. Grundlage dafür sind Informationen, die von OroraTechs Satelliten Forest-2 sowie dem bald startenden Otc-P1 im Orbit gesammelt werden.

„Durch die Partnerschaft mit OroraTech können wir deutschen Wissenschaftlern und Anwendungsentwicklern die hochwertigen Wärmedaten zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um wirkungsvolle Forschung voranzutreiben und ihren innovativen Wert zu erkunden, während wir eine nachhaltigere Zukunft für alle Bürger aufbauen”, erklärt Godela Roßner, Leiterin der Erdbeobachtung bei der DLR.

Landoberflächentemperatur als wichtiges Instrument

OroraTech will mit seinen Echtzeitdaten Forscher:innen dabei unterstützen, „kritische Umweltprobleme besser zu verstehen und anzugehen“, erklärt das Startup.

„Daten zur Landoberflächentemperatur sind ein wichtiges Instrument, um zu verstehen, wie sich Umweltveränderungen auf Ökosysteme und städtische Gebiete auswirken. Wir sind stolz darauf, dass unsere Daten Wissenschaftlern in ganz Deutschland ermöglichen, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln“, sagt Lisa-Katharina Habich, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei OroraTech.

Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor

Diese Daten leisten einen wertvollen Beitrag für Forschung und Wissenschaft. Sie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: von der Überwachung städtischer Wärmemuster zur Förderung einer nachhaltigen Stadtplanung, über Waldbrandprävention bis hin zur Beobachtung der Bewässerung von Nutzpflanzen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität.

Mit der „Integration der fortschrittlichen Wärmedaten von OroraTech in ihr Ökosystem“ will die DLR die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betonen. Diese Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung umfassender nationaler Klimainitiativen, heißt es in der Aussendung.

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