30.06.2023

Wiferion: Tesla kauft Startup mit “praktisch allen deutschen Autoherstellern” als Kunden

Zuvor hatte es bereits Berichte über einen möglichen Kauf des Ladestationen-Startups Wiferion durch Tesla gegeben.
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Wiferion Tesla-Gründer Elon Musk - Twitter-Deal Jack Sweeney - Twitter-Übernahme
Tesla-Gründer Elon Musk | (c) Steve Jurvetson via Wikimedia Commons

Bereits im Vorfeld hatten mehrere deutsche Medien über eine wahrscheinliche Übernahme berichtet, nun ist es offiziell: Das Startup Wiferion aus Freiburg im Breisgrau im deutschen Bundesland Baden-Württemberg wird von Tesla gekauft, wie das Magazin Gründerszene schreibt. Der Kaufpreis ist (noch) nicht bekannt. Auf Basis der bislang in das Startup investierten Summe von 15 Millionen Euro ist aber zumindest von einem mittleren achtstelligen Betrag, vielleicht auch deutlich mehr, auszugehen.

Wiferion wird zu Tesla Engineering Germany

Wiferion wird im Zuge der hundertprozentigen Übernahme, die mittlerweile im deutschen Handelsregister vermerkt ist, auf Tesla Engineering Germany GmbH umbenannt. Ob die Gründer, Benriah Goeldi, Johannes Tritschler, Florian Reiners und Johannes Mayer, im Unternehmen verbleiben bzw. welche Rolle sie künftig spielen, ist aktuell noch nicht bekannt.

Das Wiferion-Gründerteam v.l.n.r. Benriah Goeldi, Johannes Mayer, Florian Reiners, Johannes Tritschler | (c) Wiferion
Das Wiferion-Gründerteam v.l.n.r. Benriah Goeldi, Johannes Mayer, Florian Reiners, Johannes Tritschler | (c) Wiferion

Mehrere Gründe für Interesse an Technologie

Wiferion hat eine induktive Ladestation für (automome) Roboter entwickelt. Es gibt mehrere mögliche Gründe für Teslas Interesse an der Technologie bzw. der Expertise im Team. Der erste ist das Know-how im induktiven Laden, das für das E-Auto-Unternehmen mittel- bis langfristig generell spannend sein dürfte. Zweitens hat Tesla in seinen Fabriken autonome Roboter im Einsatz, für die das Produkt des Startups relevant sein könnte. Und drittens entwickelt der US-Riese den humanoiden Roboter “Optimus”, für den es auch eine elegante Lade-Lösung geben werden muss.

“Praktisch alle deutschen Automobilhersteller” als Kunden

Bislang werden die Wiferion-Ladestationen in Industriebetrieben eingesetzt. Auf der Page des Startups ist von mehr als 100 OEMs in mehr als 20 Ländern die Rede. Man sei in den vergangenen Jahren “zum weltweiten Marktführer für die kabellose Energieversorgung von industriellen E-Fahrzeugen gewachsen”. Zu den Kunden würden “praktisch alle deutschen Automobilhersteller und die großen Logistik- und E-Commerce-Unternehmen” gehören. Unter den mehr als 30 Referenzunternehmen auf der Page sind etwa ABB Robotics und Kuka.

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Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI

Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

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Wiferion: Tesla kauft Startup mit “praktisch allen deutschen Autoherstellern” als Kunden

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Aus dem Artikel geht hervor, dass Tesla das deutsche Startup Wiferion übernommen hat und es in Tesla Engineering Germany GmbH umbenannt hat. Dies zeigt, dass Tesla Interesse an der induktiven Ladetechnologie von Wiferion hat und möglicherweise diese Technologie in ihre eigenen Fahrzeuge und Fabriken integrieren will. Die Übernahme von Wiferion durch Tesla kann gesellschaftspolitische Auswirkungen haben, da sie die Bedeutung und das Potenzial der induktiven Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge und autonome Roboter unterstreicht. Dies könnte die Entwicklung und Implementierung solcher Technologien in der Automobilindustrie vorantreiben, was wiederum zu einer weiteren Verbreitung von Elektrofahrzeugen führen und den Übergang hin zu einer nachhaltigeren Mobilität unterstützen könnte. Darüber hinaus wird erwähnt, dass Wiferion “praktisch alle deutschen Automobilhersteller und die großen Logistik- und E-Commerce-Unternehmen” zu ihren Kunden zählt. Dies könnte darauf hinweisen, dass viele etablierte Unternehmen bereits erkannt haben, dass induktives Laden eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Ladesystemen ist und dass die Einführung dieser Technologie in der Automobilindustrie weiter voranschreiten könnte. Insgesamt könnte die Übernahme von Wiferion durch Tesla das Bewusstsein für innovative Ladetechnologien schärfen und dazu beitragen, dass diese Technologien in Zukunft verstärkt genutzt werden. Dies könnte einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit des Transportsektors haben.

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