23.07.2021

Wiener Startup sorgt bei Salzburger Festspielen für Hygiene

Mit antibakteriellen Baumwoll-Handschuhen schaffte Raphael Reifeltshammer einen Hit.
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Die Handschuhe ElephantSkin bei den Salzburger Festspielen © Verena Schierl
Die Handschuhe ElephantSkin bei den Salzburger Festspielen © Verena Schierl

Das Wiener Startups Susta rund um Raphael Reifeltshammer hat sich mit antbakteriellen Baumwoll-Schutz-Accessoires prominente Kunden in Salzburg geangelt. Die Salzburger Festspiele setzen bei Saaldienst und Garderobenpersonal auf die ElephantSkin-Handschuhe des Startups und auch das Hotel Sacher in Salzburg hat das Personal damit ausgestattet.

Imprägnierung gegen Viren und Bakterien

Die Handschuhe sind aus nachhaltiger Baumwolle und setzen damit bei einem großen Problem der Einweg-Schutzkleidung an. Einweg-Gummihandschuhe müssen gerade in Gastronomie, Hotellerie und bei Eventveranstaltern nach jedem Kontakt mit Gästen gewechselt werden und verursachen so Berge an Plastikmüll. Susta setzt zusätzlich auf eine Art Imprägnierung, die einen Wirkstoff enthält, der Viren und Bakterien an der Oberfläche des Stoffs abbaut. 30 Waschgänge lang hält die Wirkung laut Susta an. Über den Lebenszyklus des Handschuhs würden so 180 Paar Einweg-Handschuhe gespart.

„Neben den bewährten Maßnahmen sind Handschuhe für unser Personal einfach umzusetzen und ein wichtiges Signal an unsere Gäste: Wir tun alles um sicheres Service zu bieten”, sagt Daniel Fleischhacker vom Hotel Sacher in Salzburg, das bei Einweg-Handschuhen nicht nur ein Umweltproblem sah, sondern auch mit der Optik unzufrieden war. Die Salzburger Festspiele weisen in den offiziellen Präventionsmaßnahmen sogar explizit auf die ElephantSkin-Produkte hin.

Idee kam Mitte 2020

Auf die Idee zu ElephantSkin kam Reifeltshammer Mitte 2020 durch einen Zeitungsartikel über die Umweltauswirkungen von Gummi. Seither hat er es mit den Handschuhen in zahlreiche Handelsketten geschafft. Wochen nach dem Marktstart schaffte das Startup bereits Millionenumsätze. Produziert werden die Produkte in Portugal und Italien. “Handschuhe für die Sacher Hotels oder für die Sonderedition der Salzburger Festspiele 2021 schneidern zu dürfen freut uns sehr – jeder Träger spart über den Lebenszyklus des Handschuhs 180 Paar Einweg-Handschuhe oder umgerechnet 2,6 kg Plastik”, sagt Reifeltshammer.

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Brigitte-Bierlein-Frauenpreis
(c) Joey Prink/Marcella Ruiz-Cruz/Christoph Steinbauer - Johanna Pirker, Lisa-Marie Fassl und Ali Mahlodji sitzen in der Jury des Brigitte-Bierlein-Frauenpreis.

Mit dem Brigitte-Bierlein-Frauenpreis des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMW) sollen künftig herausragende junge Frauen unter 35 Jahren geehrt werden, die durch innovative Ansätze und Engagement in der Wirtschaft aufgefallen sind.

Brigitte-Bierlein-Frauenpreis richtet sich an Pionierinnen der Wirtschaft

“Der Preis würdigt zwei außergewöhnliche Frauen: Brigitte Bierlein, die erste Bundeskanzlerin Österreichs, und Maria Rauch-Kallat, eine unermüdliche Kämpferin für Frauenförderung. Ihre Leistungen und ihr Mut sind Vorbild für uns alle. Der neue Frauenpreis soll junge Frauen ermutigen, ihren Visionen zu folgen und ihren eigenen starken Weg zu gehen. Denn durch die Förderung von Chancengleichheit und Gleichstellung schaffen wir die Grundlage für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Gesellschaft”, sagt Bundesminister Martin Kocher.

Der Preis steht ganz im Zeichen seiner Namensgeberin (am 3. Juni 2024 verstorben) und richtet sich an Pionierinnen, die in Wirtschaft und Gesellschaft als Vorbilder gelten. Eine besondere Rolle in der Auswahl wird Bundesministerin außer Dienst, Maria Rauch-Kallat als Schirmherrin einnehmen und ihre Expertise in die Auswahl der besten Talente einfließen lassen: “Brigitte Bierlein, ihre Arbeit, ihr Leben und ihre Karriere, sind Vorbild für engagierte Frauen. Es soll ihnen Mut machen , Chancen zu ergreifen und auch nicht davor zurückzuschrecken, in manchen Bereichen die Erste zu sein”, sagt sie.

Beim Brigitte-Bierlein-Frauenpreis liegt der Fokus auf den folgenden Bereichen:

  • Entrepreneurship
  • Innovation und Technologie
  • Angewandte, wirtschaftlich-technische Forschung und Wissenschaft
  • Familienunternehmen
  • Startups

Die Jury besteht aus insgesamt acht Personen, darunter ein paar bekannte Namen aus der Startup-Szene:

  • Vorsitz: Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft und Maria Rauch-Kallat, Bundesministerin außer Dienst
  • Johanna Pirker, Professorin Games Engineering an der TU Graz
  • Herta Stockbauer, Aufsichtsrätin & ehemalige Vorstandsvorsitzende der BKS Bank
  • Johanna Rachinger, Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek
  • Ali Mahlodji, Gründer und Unternehmer
  • Lisa-Marie Fassl, Managing Partner Fund F
  • Markus Fallenböck, Vizerektor Personal und Digitalisierung Universität Graz

Einreichungen für den Brigitte-Bierlein-Frauenpreis sind ab sofort bis Ende April 2025 möglich. Dabei können sich Kandidatinnen selbst bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden. Das BMAW erstellt aus allen Einreichungen eine Shortlist von 35 Kandidatinnen – die Top 35 unter 35.

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