02.08.2019

Österreichischer Stuntman entwickelt Anzughose mit “James-Bond-Eigenschaften”

Der österreichische Stuntman Markus Weilguny war auf der Suche nach einer eleganten Hose, die sich à la James Bond nicht nur für Abseilaktionen oder wilde Verfolgungsjagden, sondern auch für festliche Anlässe sowie den Alltag eignet. Da es am Markt kein passendes Produkt gab, entwickelte Weilguny kurzerhand selbst einen Prototyp, der nun in Serienproduktion gehen soll.
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Hosn
(c): "Hosn": James Bond hätte seine Freude mit der "Hosn"

“Ich wollte anfangs eigentlich nur eine passende Hose kaufen, die elegant genug ist für Business und bewegungsfreundlich genug für Action. Leider hatte der Markt nur eine Antwort: Tut uns leid, so etwas gibt es nicht!”, so der österreichische Stuntman Markus Weilguny, der in seinem Job täglich mit Extremsituationen zu tun hat. Seine Suche nach einer reißfesten Anzughose, die sich nicht nur für Abseilaktionen und Verfolgungsjagden à la James Bond, sondern auch für glamouröse Anlässe eignet, blieb erfolglos. Dahingehend ergriff Weilguny kurzerhand selbst die Initiative und entwickelte einen passenden Prototypen mit dem klingenden Namen “Hosn”.

Für Pistole, Geld und Kopfhörer

Die “Hosn” ist zeitlos designt und vereint laut Weilguny sowohl formelle, als auch legere Kleidung. Der funktionale Stoff ist wasserabweisend und zudem atmungsaktiv. Die Umsetzung erfolgte mit italienischen Stoffen, die über biologisch abbaubare Fasern verfügen.

Die wahre Innovation steckt aber im Detail, genauer gesagt im Taschensystem mit dem auch James Bond seine wahre Freude hätte. Das System ist für eine Vielzahl von Aktivitäten ausgelegt, wobei die insgesamt elf Taschen laut Weilguny genügend Platz für Geld bzw. Kreditkarten, eine Trinkflasche, Kopfhörer und sogar eine Pistole bieten.

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“Wir haben die Hosn beim Laufen, Bergsteigen, Klettern, Golfen, Tanzen, Kämpfen, Schießen, Reisen, Radfahren, Motorradfahren, Fliegen, Fallschirmspringen, Parkour laufen, bei Akrobatik und Stunts, beim Yoga und im Büro getestet. Dabei haben wir bemerkt, dass fast alle unterschiedlichen Bedürfnisse hinsichtlich des Stauraums mit der Hosn abgedeckt werden können”, so der Stuntman.

“Hosn” startet Kickstarter-Kampagne

Nachdem die ersten Beta-Tests laut Weilguny positiv verliefen, soll die “Hosn” nun in die Serienproduktion gehen. Um dies zu finanzieren, hat der Gründer gemeinsam mit seinem Team eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter gestartet.

Early-Bird-Unterstützer erhalten eine “Hosn” gegen einen Mindestbeitrag von 129 Euro. Für 288 Euro wird diese auch maßgeschneidert angeboten. Die Kampagne läuft noch bis Ende August auf Kickstarter, wobei die Auslieferung im Dezember 2019 erfolgen soll. Das Finanzierungsziel von 12.000 Euro ist mit 11.585 Euro (Stand 02.08.2019) beinahe erreicht. Ab 2020 soll die “Hosn” regulär erhältlich sein.


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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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