14.09.2023

Wiener Startup futuredoctor macht mit Vermittlung von Medizin-Studienplätzen Millionenumsätze

futuredoctor vermittelt Studiumsplätze an medizinischen Universitäten. Zudem haben die Gründer Angebote für Student:innen geschaffen, die sie während ihrer Ausbildung begleiten und unterstützen. Zukünftig möchte sich das Startup weltweit als Marke etablieren.
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Futuredoctor-Founder Amandeep Grewal und Andreas Zehetner | ©Futuredoctor

In Österreich herrscht Ärztemangel, trotzdem ist es nicht so einfach mit dem Medizinstudium zu beginnen. Vom Numerus clausus in Deutschland bis hin zur enormen Aufnahmeprüfung hierzulande, gibt es große Hürden zu überwinden. Jährlich gibt es in Österreich, Deutschland und der Schweiz mehr als 73.000 Bewerber:innen für das Medizinstudium, aber gerade mal knapp 15.500 Studienplätze. Das Wiener Startup futuredoctor möchte vielen Kandidat:innen eine Möglichkeit bieten, ihren Traumberuf zu verwirklichen.

Konkret vermittelt das Unternehmen Medizinstudierende aus dem deutschsprachigen Raum an über 14 Universitäten in acht verschiedenen Nationen (Tschechien, Slowakei, Zypern, Ungarn, Kroatien, Lettland, Ungarn, Litauen, Rumänien). Dafür wurden in den jeweiligen Staaten strategische Partnerschaften mit Universitäten geschlossen.

futuredoctor: “Mehrere Millionen Euro Umsatz”

Für jeden vermittelten Studienplatz erhält futuredoctor ein einmaliges Honorar, das sämtliche Leistungen über die Dauer von sechs Jahren abdeckt. Dies sei auch die Haupteinnahmequelle des Startups. Sollten Studierende einen Studienplatz in ihrer Heimat an einer staatlichen Universität in Deutschland oder Österreich ergattern, verzichte man auf das gesamte Honorar.

Im zweiköpfigen Gründungsteam sind der Kärntner Andreas Zehetner und Amandeep Grewal aus Stuttgart. Sie lernten sich während ihres Medizinstudiums an der Comenius Universität in Bratislava kennen. Im Laufe des Studium stellte sich heraus, dass sich ihre Talente ergänzen. Zehetner habe technische Expertise und sei schon in seiner Jugend von Webentwicklung, Programmierung und dem Unternehmertum fasziniert gewesen. Grewal hingegen sei gut darin, Kontakte zu knüpfen, und ein ideenreicher Visionär.

Seit Ende ihrer Studienzeit wurde Umsatz in der Höhe von “mehreren Millionen Euro” erwirtschaftet, wie Zehetner gegenüber brutkasten bekannt gibt. Bisher habe man mehr als 700 Studierende aus Deutschland und Österreich vermittelt. Das Team ist von zwei auf 20 Personen gewachsen.

Mehr als nur Vermittlung

Mit Unternehmen und Initiativen wurde rund um futuredoctor eine Infrastruktur aufgebaut, die auch Betreuung und Angebote rund um das Studium ermögliche. So können Teilnehmer:innen bei travel4med Praktika und Famulaturen an exotischen Orten wie z. B. Sri Lanka, Nepal oder Bali absolvieren.

Aktuell wird die mentored-App getestet, um Mentoring und Nachhilfe zwischen Ärzt:innen und Student:innen zu ermöglichen. Zudem soll in den nächsten Monaten eine “digitale und neuartige Lernplattform für Medizinstudierende als Protoyp” erprobt werden. “Von einer speziellen E-Learning-Plattform für die Vorbereitung auf Aufnahmeprüfungen über Networking-Events bis hin zur Unterstützung bei der Wohnungssuche bietet das Unternehmen einen Service, der seinesgleichen sucht”, sagt Zehetner.

Darüber hinaus hat futuredoctor strategische Partnerschaften mit Krankenhäusern und dem digitalen Stellenportal für Ärztinnen “praktischArzt”, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig ist. “Diese Kooperationen zielen sowohl auf die Berufsanbindung der Absolvent:innen als auch auf Möglichkeiten zur Studienfinanzierung ab”, erklärt Zehetner.

DACH-Raum erst der Anfang

Vor wenigen Wochen wurde ein Standort in Delhi, Indien gegründet, mit welchem man künftig indische Student:innen ein Medizinstudium in Europa ermöglichen will und somit dem Ärztemangel entgegenwirken möchte. futuredoctor möchte sich nicht nur als Marke für Medizin-Student:innen im deutschsprachigen Raum etablieren, sondern “weltweit”.

Bisher war das Startup nicht auf Risikokapital angewiesen. “Allerdings wird dies mehr zur Option in Anbetracht der Tatsache, dass wir sehr ambitionierte Ziele haben, welche auch über den DACH-Raum hinausgehen”, so Zehetner. Damit könne man schneller und effizienter wachsen und die Unternehmensvision weiter ausbauen. Dafür müsse der “richtige Match gefunden werden”.

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findeR, Raiffeisen ventures,
(c) Raiffeisen OÖ Ventures - Das Raiffeisen OÖ Ventures-Team.

Die in diesem Jahr gestartete Initiative findeR von der Raiffeisen OÖ Ventures eGen, einer Beyond Banking Genossenschaft, ist eine offene, regionale Plattform, die über das Netzwerk von Raiffeisen (Ober)Österreich agiert. Und für Startups, Scaleups und Unternehmen als “einfacher Einstieg in die Online-Geschäftswelt” dienen soll.

findeR: Profil und Dashboard

Bei Raiffeisen OÖ Ventures handelt es sich nicht um einen klassischen VC-Fonds. Das Unternehmen hat vielmehr die Aufgabe, innovative Geschäftsmodelle zu identifizieren und wenn möglich selbst aufzubauen und zu betreiben. Die Venture Building Gesellschaft agiert hierbei außerhalb der Bank, die für den “Aufbau und den Betrieb von innovativen Beyond Banking-Geschäftsmodellen” gegründet wurde. Hierzu gibt es in Kooperation mit der RLB OÖ auch ein Gründerpaket.

Eines dieser “Beyond Banking-Geschäftsmodelle” ist findeR. Zu den Möglichkeiten auf der Plattform zählen das Verwalten des Firmen-Profils, ein Dashboard für den Überblick über Bestellungen und Anfragen, die Nutzung des Marktplatzes als Online-Verkaufskanal oder als Online-Schaufenster.

Regionalität, Nachhaltigkeit und Solidarität neu interpretieren

“Raiffeisen OÖ hat in einem größeren Strategieprojekt mit dem Titel ‘vom Kunden her denken’ den Konzern und alle Bereiche komplett aufgerollt” präzisiert Markus Ehrengruber, Head of Marketing & Growth Raiffeisen OÖ Ventures eGen. “Ein großer Themencluster war das Genossenschaftsmodell von Raiffeisen. Es ging darum, die Werte und die Traditionen, allen voran Regionalität, Nachhaltigkeit und Solidarität neu zu interpretieren. Wir haben uns angesehen, was die Menschen bewegt und welche Herausforderungen sie haben, beruflich wie privat. Raiffeisen ist bisher als verlässlicher, finanzieller Nahversorger aufgetreten. Die moderne Interpretation der genossenschaftlichen Werte bedeuten noch näher an den Menschen zu sein und auch außerhalb des klassischen Bankgeschäfts Mehrwerte zu kreieren.”

Binjamin Sancar, Vorstand Raiffeisen OÖ Ventures eGen erklärte in einem Statement, dass man nicht als Banker die nächste Banklösung erarbeitet hätte, sondern sich mit breitem Fachwissen und mit der Einbindung verschiedener Akteure im Ökosystem in neue Branchen wage.

findeR: Skalierungsoffensive

In anderen Worten hat Raiffeisen OÖ Ventures bewusst ein Unternehmen ohne Banklizenz und außerhalb der Bankenstruktur gegründet, um mit einem völlig neuen und offenen Blick an die Herausforderungen eines Ökosystems zu gehen, wie auch Ehrengruber erklärt: “Dabei war es wichtig, gewohnte Pfade zu verlassen und Denkmuster über Board zu werfen, die im Bankenumfeld wichtig sind, für uns jedoch zweitrangig”, sagt er. “Wir sprechen oftmals vom Besten aus beiden Welten. Nämlich der Sicherheit und Stabilität eines Konzerns und der Agilität und der Innovationskraft eines Startups. Für Startups und Gründer gibt es ein einmaliges Paket auf findeR. Für jene, die erste Erfahrungen im E-Commerce machen möchten, haben wir ein unschlagbares Paket.”

Den “Proof of Concept” und der “Proof of Market” hinter sich, bemüht man sich nun eine intensive Skalierungsoffensive voranzutreiben. “Es gibt viele Überlegungen zu weiteren Projekten im Bereich Beyond Banking, also abseits des klassischen Bankgeschäfts und auch bereits gegründete Unternehmen.”, so Ehrengruber weiter. “Dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr an Information.”

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