27.07.2021

Wiener Startup abaton kühlt Häuser mit atmenden Bauteilen

Abaton löst ein Problem, das bisher energieeffiziente Flächenkühlung verhindert hat.
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Maximilian Gruber und Benedikt Goehmann haben abaton mitgegründet © abaton/Anna Niederleitner
Maximilian Gruber und Benedikt Goehmann haben abaton mitgegründet © abaton/Anna Niederleitner

Klimaanlagen zählen zu den größten Treibhausgas-Verursachern. Dementsprechend arbeiten Forschung und Industrie mit Nachdruck an umweltfreundlichen Möglichkeiten, Gebäude zu kühlen. Das junge Wiener Startup abaton setzt dabei auf atmende Bauteile, die mit einer speziellen Porenstruktur das beim Flächenkühlen entstehende Tauwasser regulieren. “So sorgen sie für Raumkomfort ohne Zugluft in Wohnungen, Büros und öffentlichen Gebäuden jeden Baujahres und in jeder klimatischen Lage”, so die abaton-Gründer. „Wir haben eine Schlüsseltechnologie für klimafitte Gebäude entwickelt.“

Auf die Idee zu der Lösung von abaton kamen die Energiesystem-Experten Jochen Käferhaus, Wieland Moser und Leo Obkircher durch die Sanierung von Feuchtmauern, die vor allem im Denkmalschutz ein großes Thema ist. Dort löst man das Problem mit Bauteilatmung, bei der die Kondensation in das Innere von Bauteilen verlagert wird. Gemeinsam mit den Co-Foundern Benedikt Göhmann und Maximilian Gruber wurde die Idee mit Wissenschaftlern und Förderagenturen weiterentwickelt – 2020 folgte die Unternehmensgründung und im Sommer 2021 der Marktstart.

25 Prozent weniger Energieverbrauch durch Bauteilatmung

Im Vergleich zu luftgekühlten Systemen würden die atmenden Bauteile rund 25 Prozent Energie sparen. Das sieht das Startup als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft, da das Kühlen von Gebäuden durch steigende Temperaturen immer wichtiger werde. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird die Gebäudekühlung bis 2050 nach der Industrie zum zweitgrößten Stromverbraucher der Welt. Flächenkühlsysteme seien eine Lösung. Bisher kommen diese Systeme aber nicht breit zum Einsatz, weil die Feuchtigkeitsentwicklung nicht energieeffizient in den Griff zu bekommen ist. Wird der Taupunkt an der gekühlten Oberfläche unterschritten, also mit hoher Leistung gekühlt, bildet sich Tauwasser, das Bauschäden zur Folge hat. “Ohne zusätzliche aufwendige Aufbereitung der Raumluft würde es von der Decke regnen”, sagen die abaton-Gründer.

Bereits am Markt ist ein erstes Trockenbau-Paneel von abaton, das in Oberösterreich bei Kirchdorfer Industries produziert wird. Die Paneele können in Wände oder Decken eingebaut werden oder auch sichtbar an vorhandenen Wänden oder Decken angebracht werden. Derzeit beträgt die Lieferzeit für Kleinserien allerdings noch bis zu drei Monate – nächstes Jahr sollen die Lieferzeiten durch eine teilautomatisierte Fertigung kürzer werden.

Die von den Wiener Ingenieuren entwickelten Bauteile überwinden das bisher existierende Leistungsproblem von Flächenkühlungen © abaton/Anna Niederleitner
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Die Vorzimmer-Paketzustellung von Post und Nuki startet bald | (c) Österreichische Post AG
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Werbeaktion geglückt – so kann man wohl das Ergebnis der gestrigen Vorstellung eines neuen Angebots des Grazer Startups Nuki und der Post knapp zusammenfassen. Wie brutkasten berichtete, bietet die Post angemeldeten User:innen ab Juli die Zustellung von Paketen direkt ins Vorzimmer an. Voraussetzung ist, dass die Kund:innen ein Smart Lock von Nuki haben.

Werbeaktion von Nuki und Post bringt mehr als 2.000 Anmeldungen in 24 Stunden

Im Zuge einer Werbeaktion zum Start versprachen Post und Nuki den ersten 200 Angemeldeten unter anderem ein Gratis-Smart-Lock. Üblicherweise kostet dieses einmalig 289 Euro. Einige der größten Medien des Landes berichteten darüber. Schon einen Tag später verkündet die Post nun in einer Aussendung, dass die Aktion erfolgreich war.

“Wir sind völlig überwältigt! Mehr als 2.000 Anmeldungen nach knapp 24 Stunden zeigen die Bedeutung dieser europaweiten Innovation”, wird Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG, dort zitiert. “Die Österreicher:innen möchten ihre Online-Bestellungen direkt in die eigenen vier Wände bekommen und wir als Österreichische Post werden sie zustellen”, so Umundum weiter.

Erste 200 Nutzer:innen werden bald freigeschaltet

Zum Start schalte man im ersten Schritt 200 Nutzer:innen aus allen eingegangenen Anmeldungen frei, heißt es von der Post. In den nächsten Monaten werde man “kontinuierlich” weitere Nutzer:innen für die Vorzimmer-Zustellung freischalten.

Und so funktioniert’s: Zusteller:innen können mithilfe ihres mobilen Geräts die mit dem Nuki-Smart Lock versehene Wohnungs- oder Haustüre öffnen, wenn die Empfänger:innen nicht zuhause sind. Diese können via Nuki-App die Zutrittsberechtigungen steuern. Im Vorzimmer muss eine speziell für den Zweck vorgesehene Paketmatte abgelegt werden. Außerdem können Pakete auf diesem Wege von Nutzer:innen auch verschickt werden.

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