23.04.2021

Wiener Corona-Lollipoptest-Gründer gewinnt MIT Bootcamp-Wettbewerb

WOTA- und Bida Medical-Founder Eden Biniaurishvili erhielt bei seinem "2 Minuten 2 Millionen"-Auftritt Anfang Februar zwar kein Investment, dafür aber von Medienunternehmer Stefan Piëch ein Stipendium am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Und kehrt mit einem Erfolg zurück.
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MIT, Bida Medical, Corona Lollipop
(c) Screenshot/Biniaurishvili - Bida Medical-Gründer Eden Biniaurishvili (2. v.l. oberste Reihe) mit seinem MIT-Team.

Eden Biniaurishvili hat die „2 Minuten 2 Millionen“-Juroren zwar mit seiner Art, aber nicht mit seiner WOTA-App überzeugen können. Seiner Idee von „Female Taxi-Drivers“ für Frauen machte vor allem die Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Wie aber der brutkasten berichtete, schwenkte der Gründer zeitgemäß um, und machte mit dem Vertrieb von Lollipop-Tests in sehr kurzer Zeit bereits einen Millionen-Umsatz. Während WOTA nun ruht, blieb davon und seiner Präsentation im TV die Chance über, am renommierten MIT in den USA ein mehrwöchiges Bootcamp zu absolvieren, das von Juror Stefan Piëch in die Wege geleitet wurde.

MIT Innovation Leadership Bootcamp

Konkret geht es bei dem „Innovation Leadership Bootcamp“ darum rigorose, umfassende und kollaborative Action-Learning-Erfahrung von ausgewählten Experten des Fachs zu erfahren. Dazu zählen etwa Coaches wie Ingrid Toppelberg, CPO von Cybint Solutions, Chris Pirie COO von ONC Bio oder etwa Sanjay Sarma, Vize-Präsident „MIT Open Learning“.

Idee zu Remote-Tourismus

Live vor seinem Mentor Stefan Piëch pitchte Biniaurishvili mit seinem Team, Touchtours by 7Up, das Projekt und gewannen als bester Pitch. Der Gründer arbeitete mit Dan Gunter, Alisson Negrisolo de Godoi, Diego Toini, Shlomit Yakobovich und Martina Wolf an einer Idee, wie man den Remote-Tourismus- und Kulturerlebnisse auf optimierte und innovative Weise verkaufen und liefern kann.

Eine Art Airbnb für Menschen, die nicht reisen können

Den Sieg als „bester Pitch“ erhielt das Team, weil es die aktuellen Herausforderungen dieser Branche durch die Pandemie berücksichtigte und Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder geringem Einkommen, die auch den Tourismus miterleben möchten, mitdachte. Zudem sei die Idee geprägt gewesen von einem positiven Aspekt, der sich auch positiv auf die Umwelt auswirken würde, indem es die Fernabwicklung des Tourismus ermöglicht und die CO2- Emissionen aufgrund von Reisen und Transport senkt – so das Credo der MIT-Jury. Im Detail geht es um eine Plattform à la „Airbnb“, bei der User Destinationen buchen und via VR-Brille erleben können. Dies überzeugte die US-Juroren.

Umsetzung noch offen

„Ob daraus tatsächlich eine Unternehmung wird, steht noch in den Sternen“, erzählt Biniaurishvili, der aber betont, dass die Rechte zur Idee beim Team lägen. Man werde sehen, was die Zukunft bringe. Aktuell fokussiert sich der Gründer auf sein Startup Bida Medical, das kurz davor stand die zehn-Millionen-Euro-Umsatzmarke zu durchbrechen.

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TU Wien präsentiert neue Spinoff Factory

Die neue Plattform soll wissenschaftliche Ausgründungen vorantreiben: Offiziell vorgestellt wurde die Spinoff Factory beim gemeinsamen Event von TU Wien und Noctua Science Ventures im Rahmen der ViennaUP. brutkasten war vor Ort.
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(c) martin pacher / brutkasten

Im Rahmen des Startup-Festivals ViennaUP 2025 präsentierte die TU Wien ihre neue Innovationsplattform „The Spinoff Factory“. Ziel der Initiative ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in marktfähige Startups zu überführen – und damit eine zentrale Lücke im österreichischen Innovationsökosystem zu schließen.

Die Spinoff Factory wurde als hundertprozentige Tochtergesellschaft der TU Wien gegründet. Sie versteht sich als zentrale Anlaufstelle für Studierende und Forscher:innen, die mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit den Schritt in die Unternehmensgründung wagen wollen. Unterstützt wird sie dabei vom Innovation Incubation Center (i²c) und der Abteilung Forschung, Technologie & Innovation (FTI) der TU Wien.

„Wir bauen Brücken – innerhalb der TU Wien, zwischen den Universitäten und mit Partnern in ganz Österreich“, sagte Christian Hoffmann, CEO der Spinoff Factory. Ziel sei es, Co-Creation zu ermöglichen und eine systemische Wirkung zu entfalten.

Das Angebot reicht von Beratung zu Gründerverträgen und Karrieremodellen über Business-Mentoring und Frühphasenfinanzierung bis hin zur Bereitstellung von Infrastruktur. Eine neue interaktive Landkarte soll künftig alle relevanten Unterstützungsangebote für Spin-offs in Österreich sichtbar machen – darunter jene von TU Graz, JKU, AIT, Uni Wien, WU, Fraunhofer und weiteren Partnern.

Gemeinsame Mission mit Noctua Science Ventures

Parallel zur Spinoff Factory wurde auch „Noctua Science Ventures“ vorgestellt – ein Joint Venture der TU Wien mit dem europäischen Seed-Investor Speedinvest. Noctua Science Ventures fokussiert sich auf die finanzielle und operative Unterstützung von Deep-Tech-Startups aus dem akademischen Umfeld – brutkasten berichtete bereits über den Launch im März.

„Unser Ziel ist einfach“, erklärte Philipp Stangl, Investment Lead bei Noctua. „Wir wollen Gründer:innen helfen, ihre IP-lastige Forschung in skalierbare Unternehmen zu verwandeln – schneller und mit den richtigen Ressourcen vom ersten Tag an.“

Podiumsdiskussion: Herausforderungen und Potenziale

Im Rahmen der Präsentation diskutierten Vertreter:innen aus Wissenschaft und Praxis über die Bedingungen für erfolgreiche Ausgründungen. Dabei standen Themen wie geistiges Eigentum, fehlendes Risikokapital und der notwendige Kulturwandel an Universitäten im Mittelpunkt.

(c) martin pacher | brutkasten

Alexander Svejkovsky vom AIT forderte mehr Offenheit und Risikobereitschaft – etwa nach dem Vorbild Irlands. Josiane P. Lafleur, Gründerin von Invisible Light Labs, plädierte für einen Paradigmenwechsel: „Unternehmertum sollte nicht als Ablenkung von der Wissenschaft gesehen werden, sondern als ihre logische Fortsetzung.“

Ziel: Verdoppelung der Spinoffs bis 2030

Mit Blick auf die FTI-Initiative 2030 der Bundesregierung herrschte Konsens: Die angestrebte Verdoppelung der erfolgreichen Ausgründungen bis 2030 ist ambitioniert, aber erreichbar – wenn Universitäten, Gründer:innen und Investor:innen enger zusammenarbeiten. Die Spinoff Factory und Noctua Science Ventures sehen sich als zentrale Treiber dieser Entwicklung und laden zur Mitgestaltung eines vernetzten, praxisorientierten Spinoff-Ökosystems ein.

„Österreich hinkt bei der Umwandlung wissenschaftlicher Durchbrüche in erfolgreiche Startups um 50 % hinterher. Wir haben die Forschung, aber wir brauchen stärkere Investitionen, bessere Unterstützungssysteme und ein zusammenhängendes Ökosystem“, so Antonia Rinesch, Partnerships & Communications Lead für beide Initiativen.

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