07.05.2018

Wiener Anyline unter Gartner “Cool Vendors 2018”

Der Beratungsmulti Gartner listet das Wiener AI-Unternehmen Anyline als einen von fünf "Cool Vendors 2018" in der Kategorie "Supply Chain Execution".
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Anyline unter Gartner
(c) Anyline: COO Andreas Greilhuber und CEO und Co-Founder Lukas Kinigadner

Noch nicht viele österreichische Unternehmen haben es auf die Liste der Cool Vendors von Gartner geschafft. Der Beratungsmulti macht damit jährlich auf junge Technologie-Unternehmen aufmerksam, die in unterschiedlichen Kategorien innovative Produkte bieten. In den vergangenen Jahren waren aus Österreich etwa indoo.rs, VisoCon und Braintribe auf der Liste. In der Kategorie “Supply Chain Execution” schaffte es nun Anylineaus Wien als eines von fünf Unternehmen unter die “Cool Vendors 2018”.

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Supply Chain Execution als einer von mehreren Usecases

Dabei liegt genau diese Kategorisierung auf den ersten Blick noch nicht auf der Hand. Anyline bietet nämlich ein Machine Learning-basiertes Texterkennungssystem (OCR) für Smartphones, das auch offline funktioniert. Die Einsatzmöglichkeiten sind also prinzipiell zahlreich – die Kunden kommen aus unterschiedlichen Feldern. Gescannt und erkannt werden für Kunden etwa Auto-Kennzeichen, Zählerstände oder Seriennummern. Gerade im Bereich Supply Chain Management konnte das Wiener Unternehmen zuletzt jedoch einen Usecase aufzeigen, mit dem inzwischen mehrere große Kunden gewonnen wurden. Darunter ist etwa der Schleifmittel-Marktführer Tyrolit, aus dem Swarovski-Firmenimperium – der Brutkasten berichtete kürzlich. Dort werden mit dem Anyline-Tool die Codes auf Wareneingängen erfasst und direkt ins SAP-System eingespeist. Die Zeitersparnis dadurch – nicht nur bei Tyrolit – überzeugte nun wohl auch die Analysten von Gartner.

Cool Vendors 2018-Listing als “Gold Standard der Anerkennung”

“Auf dieser Liste zu stehen ist quasi der ‘Gold Standard’ der Anerkennung in unserem Bereich”, kommentiert Anyline Co-Founder und CEO Lukas Kinigadner. Denn Unternehmen auf der ganzen Welt würden sich auf die Analysen von Gartner verlassen, um die für sie passenden Dienstleister zu finden. Entsprechend hofft man beim Wiener Unternehmen auf eine große Werbewirkung des “Cool Vendors 2018”-Listings gegenüber potenziellen Neukunden. “Es zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Pfad sind. Und nach außen zeigt es, dass das, was wir machen, Hand und Fuß hat und eine gute Option für viele Unternehmen da draußen ist”, sagt Anyline Co-Founder und CMO Jakob Hofer.

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SignPath hat sich auf automatisierte Code-Signierungslösungen bei Lieferketten spezialisiert und ging 2023 als Teil von Rubicon IT hervor – auf dessen Sicherheits-Software setzte bereits das österreichische Parlament (brutkasten berichtete).

SignPath: Code Signing aus Wien

Das System von SignPath bietet eine etablierte Lösung zum Schutz von Software-Lieferketten, welches gleichzeitig Compliance gewährleistet. Die Plattform von SignPath lässt sich in CI/CD-Pipelines integrieren und sichert die Integrität des Codes von der Entwicklung bis zur Verteilung, sowie den Schutz vor Manipulationen. Nach eigener Angabe wird die siebenstellige Investition für die Expansion in Europa und den USA verwendet.

„Diese Investition ist ein wichtiger Meilenstein für SignPath“, sagt Stefan Wenig, CEO und CTO des Startups. „Angesichts der zunehmenden regulatorischen Anforderungen wie der Executive Order 14028 in den USA, dem Cyber Resilience Act in der EU und branchenspezifischen Standards verlassen sich unsere Kunden zunehmend darauf, dass wir die Integrität und Qualität ihrer Softwareentwicklungs- und Sicherheitsprozesse gewährleisten. Mit der Unterstützung von TIN Capital sind wir in der Lage, unser Team zu vergrößern und den Betrieb zu skalieren, um mit der Nachfrage Schritt zu halten.“

Über TIN CAPITAL

TIN Capital wurde 1998 gegründet und hat Ende 2023 den “European Cyber ​​Tech Fund V” aufgelegt, der im April 2025 geschlossen wird. SignPath zählt als die zweite Investition aus dem Fonds.

Reinout vander Meûlen, Partner bei TIN Capital, sagt dazu: “Wir glauben fest an die Notwendigkeit robuster Cybersicherheitslösungen und an den Wert europäischer Pioniere wie SignPath. Sowohl Regierungen als auch Unternehmen sind sich bewusst, dass Softwareverletzungen sehr unangenehme, weitreichende Konsequenzen für Nutzer und Anbieter gleichermaßen haben. Wir sehen SignPaths Lösungen für Code Signing und Pipeline-Integrität als ein wesentliches Puzzlestück, um sichere und widerstandsfähige Software-Lieferketten zu gewährleisten.”

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