26.06.2018

“Ein Corporate, das ein bisschen anders tickt”

Momentan läuft die Bewerbungsphase für die zweite Ausgabe der Wien Energie Innovation Challenge. Wir haben die Sieger-Startups der ersten Challenge gefragt, was für sie dabei herausgekommen ist und was sie potenziellen BewerberInnen raten.
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Wien Energie Innovation Challenge
(c) Wien Energie: "Smart Drone Inspection" im Feld
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“Wir waren am Anfang extrem skeptisch. Wir haben uns gefragt: Wollen die nur wissen, was wir uns in den vergangenen drei Jahren erarbeitet haben und machen es dann selber?”, erzählt Philipp Knopf vom burgenländischen Startup Skyability. Er nahm mit seinem Team vor rund eineinhalb Jahren dann doch an der ersten Ausgabe der Wien Energie Innovation Challenge Teil. Inzwischen hat das auf Drohnen-Aufnahmen spezialisierte Startup im Rahmen des Projekts “Smart Inspection” eine intensive Kooperation mit Wien Energie und dem niederländischen Teilnehmer-Startup birds.ai im Bereich Kraftwerksinspektion.

+++ Innovation Challenge 2018: Wien Energie sucht wieder Startups mit Power +++

“Sie brennen für das Projekt – bis hinauf in die Führungsebene”

“Wir wurden also sehr schnell und sehr klar eines Besseren belehrt”, sagt Knopf. Die anfängliche Skepsis wäre von schlechten Erfahrungen mit anderen Corporates gekommen. “Bei Wien Energie haben wir schnell den Spirit gespürt. Die Expertinnen und Experten arbeiten nicht nur intensiv mit uns zusammen, sondern brennen für das Projekt – bis hinauf in die Führungsebene”, sagt der Gründer. “Es ist ein Corporate, das ein bisschen anders tickt”.

Rasche Entscheidungen

“Wir waren überrascht, dass auch in so einem großen Konzern so rasch Entscheidungen getroffen werden und wir den Proof of Concept extrem schnell umsetzen konnten”, erzählt Phillip Fumolo von ViewAR. Das auf Augmented Reality-Anwendungen spezialisierte Wiener Startup hat gemeinsam mit Wien Energie ein AR-Konzept für Wartungsarbeiten im Anlagenservice entwickelt. Eine smarte Brille liefert dabei zusätzliche Informationen, wie etwa eine Wegbeschreibung zu einem bestimmten Anlagenteil oder Echtzeitdaten der Anlagen. So muss zum Beispiel bei bestimmten Fehlern kein Spezialist aus ausländischen Firmen eingeflogen werden, sondern ein Mitarbeiter erhält über die Brille Anweisungen vom Spezialisten und kann die Arbeiten selbst ausführen. “Spannend war für uns auch, wie viele Abteilungen und Mitarbeiter bei so einem Projekt involviert sind – und trotzdem ist alles flüssig gelaufen”, sagt Fumolo.

Wien Energie Innovation Challenge
(c) Wien Energie / Robert Rubak: Das AR-System im Einsatz im Kraftwerk Simmering

Einer der größten Partner

Eine ähnliche Erfahrung hat Marc Isop vom Tiroler Chatbot-Startup Onlim gemacht. “Die Vorgänge waren vom Beginn der Challenge an bis zum laufenden Betrieb unseres gemeinsamen Projekts gut strukturiert und effizient”, erzählt er. Gemeinsam mit Wien Energie baute Onlim den Kundenbetreuungs-Chatbot BotTina. “Wir haben gemeinsam mit den Fachabteilungen während der Challenge den Prototypen entwickelt. Kurze Zeit später sind wir zunächst auf Facebook-Messenger und dann auf der Website mit dem fertigen Produkt online gegangen”, erzählt Isop. Inzwischen ist Wien Energie ein Partner des Startups – und zwar einer der größten.

Wien Energie Innovation Challenge
(c) Wien Energie: BotTina war schon kurz nach Ende der ersten Challenge online.

“Noch einige Hausaufgaben zu erledigen”

Auch bei Skyability will man die Zusammenarbeit mit Wien Energie weiter intensivieren. “Wir arbeiten schon sehr eng zusammen und loten momentan gemeinsam aus, wie wir noch mehr daraus machen können”, sagt Gründer Philipp Knopf. Noch nicht ganz soweit ist man bei ViewAR. “Unser Projekt war von Beginn an sehr zukunftsorientiert. Für den großen Rollout sind noch einige Hausaufgaben zu erledigen”, sagt Phillip Fumolo. Diese arbeite man momentan ab und stehe in regelmäßigem Kontakt zu den ExpertInnen bei Wien Energie.

Konkreten Anwendungsfall parat haben

Und was raten die Alumni den BewerberInnen der zweiten Runde? “Man sollte beim Pitch jedenfalls einen konkreten Anwendungsfall parat haben” sagt Onlim-Gründer Isop. Denn, so ViewAR-Gründer Fumolo, “es geht darum, wirklich ein Projekt umzusetzen”. Und Philipp Knopf ergänzt: “Man muss einfach offen sein. Wien Energie hat uns auch gezeigt, dass sie offen für alle Ideen sind. Mit ihrem Feedback und ihrer Unterstützung kann man dann Hürden nehmen, die man alleine vielleicht nicht geschafft hätte”.


Wien Energie Innovation Challenge 2018

Dieses Jahr will Wien Energie fünf Startups in den Accelerator aufnehmen. Diese werden von einer Jury aus zehn Unternehmen gewählt, die sich in einem dreitägigen Bootcamp im September bewähren müssen. Die Bewerbungsphase für diese erste Auswahl der Wien Energie Innovation Challenge 2018 endet am 15. Juli.

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(c) Nobile

Erst im August letzten Jahres gab das Wiener Startup Nobile rund um Lorena Skiljan und Peter Gönitzer den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Millionenhöhe bekannt. Mit dem Kapital baute das Unternehmen seine Energieplattform Nobile:Connected schrittweise aus. Die Plattform bildet das technologische Rückgrat, damit sich Erzeuger in sogenannten Energiegemeinschaften zusammenschließen können. Das Unternehmen spricht in diesem Zusammenhang auch von sogenannten Energy Hubs, die künftig eine Schlüsselrolle bei der europaweiten Dezentralisierung des Stormnetzte und Energiewende spielen sollen.

Nobile expandiert in Nachbarländer

In Österreich betreut das Unternehmen derzeit über 90 Energiegemeinschaft. Bereits im Zuge der Finanzierungsrunde kündigte das Startup an, europaweit expandieren zu wollen. Am Dienstag war es nun soweit. Der Ankündigung folgte ein konkreter Expansionsplan. Wie das Startup bekannt gab, möchte man mit der Plattform nun nach Italien, Deutschland und in die Schweiz expandieren.

“Mit der regulatorischen Weiterentwicklung in Deutschland und der Schweiz, sind die Märke bereit für die Ausrollung unseren Geschäftsmodells und damit zur Schaffung einer landesweiten, dezentralen, lokalen Energieversorgung. Der Markteintritt erfolgt über starke, lokale Partner aus der Energie- und Immobilienbranche“ – erklärt Lorena Skiljan, Co-Founder und CEO Nobile.

Erste Kund:innen in Deutschland, Italien und in der Schweiz sollen nun Teil der Nobile Energy Hubs Community werden. Die Basis für die Ausrollung in die neuen Märkte bildet die bereits erwähnte Energy Sharing- und Serviceplattform nobile:connected. In Deutschland wird ein Versorgungsmodell im Rahmen des Mieterstrommodells eingeführt, um eine lokale Versorgung der Immobilien zu ermöglichen. In der Schweiz werden Energiegemeinschaften nach österreichischem Vorbild simuliert und serviciert.

Prominente Unterstützung im Advisory Board

Neben den Expansionplänen kommunizierte Nobile am Dienstag auch einen Neuzugang im Advisory Board. Andy Baynes, ehemaliger Apple, NEST und Google Executive, steigt, neben Markus Wagner und Jürgen Mayerhofer, in den Beirat der Nobile ein.

“Nach einer erfolgreichen Reise mit NEST sowie Exit an Google freue ich mich, die Transformation der Energiemärkte mit Nobile fortzusetzen. Mit dem erfahrenem Gründerduo, Lorena Skiljan und Peter Gönitzer, sowie der Plattformlösung der Nobile, werden die dezentralen Energiemärkte künftig ganz anders bespielt werden”, so Andy Baynes zu seinem Einstieg bei der Nobile.

Markus Wagner gilt als ein Experte in der IT und Startup-Szene und hat als Serial Enterpreneur bereits mehrere Startups erfolgreich bis zum Exit begleitet. Jürgen Mayerhofer, ebenfalls Serial Entrepreneur im Energiebusiness, hat erst heute mit Enspired Trading den Abschluss einer Series B Investmentrunde in Höhe von 25 Millionen Euro abgeschlossen. Derzeit bereitet auch Nobile selbst seine Series-A-Runde vor, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll.


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