23.07.2021

Wie Sunnybag zum klimaneutralen Unternehmen wurde

Das Grazer Solar-Unternehmen Sunnybag entwickelt, produziert und vertreibt Solar-Rucksäcke und Solar-Ladegeräte. Seit 2021 sind das Unternehmen sowie alle Produkte klimaneutral. Am Weg dorthin wurde es vom CO2-Reduktionsstartup Glacier unterstützt.
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der brutkasten

Das Grazer Solar-Unternehmen Sunnybag entwickelt, produziert und vertreibt Solar-Rucksäcke und Solar-Ladegeräte. Seit 2021 sind das Unternehmen sowie alle Produkte klimaneutral. Am Weg dorthin wurde es vom CO2-Reduktionsstartup Glacier unterstützt.

Mittels Reduktionsmaßnahmen im Klimaschutz-Tool Carma von Glacier arbeitete die Sunnybag an der CO2-Reduktion des Kerngeschäfts. Da aber trotz dieser Schritte noch ein CO2-Ausstoß verursacht wird, werden diese nun ausgeglichen, so Sunnybag Gründer & CEO Stefan Ponsold und Glacier Co-Founder & CPO Rainhard Fuchs im Brutkasten-Podcast Editor’s Choice.

Sunnybags CO2-Fußabdruck

Der bei Produktion und Versand erzeugte CO2-Fußabdruck wurde mit Unterstützung von Glacier durch ein ausgewähltes Wiederaufforstungsprojekt kompensiert. Das von Glacier vorgeschlagene Projekt dient zur Erneuerung und Erhaltung des Tropenwaldes in Papua-Neuguinea und wird durch den VCS (Verified Carbon Standard) sowie dem REDD+ Standard zertifiziert.

Aber auch in der Produktentwicklung selbst wird auf Nachhaltigkeit geachtet, so wird das Außentextil des neue Sunnybag Iconic ab jetzt zu 50 Prozent aus recycelten PET Flaschen produziert. Dadurch wird einerseits alter Polyethylen-Kunststoff wiederverwendet und andererseits auch weniger neuer Kunststoff benötigt.

Climate Impact Day

Zudem spricht Fuchs im Podcast über den Climate Impact Day, der als jährlicher Klimaschutz Aktionstag für Unternehmen und deren Mitarbeiter:innen am 21. September stattfinden wird. Er bietet die Möglichkeit, sich mit Nachhaltigkeit zu befassen, Lösungen zu identifizieren und umzusetzen, und das Bewusstsein für den Klimaschutz zu stärken.


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(c) stills&(e)motions-AlexWieselthaler / Klima- und Energiefonds

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und traditionell ist dies auch in der heimischen Startup-Landschaft die Zeit für alle möglichen Rückblicke, Awards oder Rankings. Auch der Greenstart-Wettbewerb des Klima- und Energiefonds reiht sich in diese Liste ein und zeichnet alljährlich Ende November bzw. Anfang Dezember die Sieger-Startups aus. Heute Freitag war es nun wieder soweit: Die Sieger-Startups für 2024 stehen fest, die sich nun über je 20.000 Euro Preisgeld freuen dürfen.

Das sind die Sieger-Startups

In diesem Jahr wurden Businessmodelle ausgezeichnet, die mit nachhaltigen Lösungen zur Raumkühlung, CO₂-Speicherung und ökosozialen Sanierung die Fachjury sowie die Teilnehmer:innen im Online-Voting überzeugten. Der Titel „greenstar 2024“ ging an “Zukunft Bestand“, “TerraBreeze by Social Cooling” und “sequestra”.

“Mit ihren innovativen Lösungen geben die Startups wertvolle Impulse für die Energiewende. Ihre Ansätze sind Vorbilder für eine nachhaltige Wirtschaft und machen sichtbar, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können”, so der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Bernd Vogl.

Die Lösungen und Geschäftsmodelle der Sieger-Startups

Die Förderinitiative des Klima- und Energiefonds ging 2024 in die mittlerweile neunte Runde. Hier ein Überblick zu den Lösungen der drei Sieger-Startups aus dem aktuellen Batch:

Zukunft Bestand von „projektstudio zt“ bietet eine standardisierte B2B-Dienstleistung zur ökosozialen Sanierung von Wohnhausanlagen an. Ziel ist es, Vorreiter für klimafreundliche Gebäudesanierungen in Österreich zu werden. Das Konzept ist darauf ausgelegt, den Gebäudebestand zu erhalten, für alle Altersgruppen zugänglich und barrierefrei zu gestalten sowie erneuerbare Energien effizient einzusetzen.

TerraBreeze by Social Cooling: Das Startup Social Cooling möchte die Kühltechnologie mit seiner Klimaanlage „TerraBreeze“ revolutionieren. Diese benötigt bis zu 40 Prozent weniger Strom als herkömmliche Geräte und zeichnet sich durch ihre Benutzerfreundlichkeit als Plug-and-Play-Lösung aus. Zum Einsatz kommen umweltfreundliche Kältemittel.

sequestra: Mit einem neuartigen Verfahren zur CO2-Sequestrierung aus industriellen Reststoffen will sequestra dazu beitragen, die CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren. Das Unternehmen entwickelt Technologien, die das Potenzial solcher Materialien als langfristige CO2-Senker maximieren. Neben der Speicherung und dem Einsatz in CO2-Zertifikaten bietet dieses Verfahren die Möglichkeit, die karbonatisierten Materialien in neuen Märkten zu nutzen.

Greenstart: Der nächste Call startet

Auch in der zehnten Runde sind Startups eingeladen, sich zu bewerben und ihre klimarelevante Geschäftsidee weiterzuentwickeln. Teams und Gründer:innen können bis zum 14. Feber 2025 einreichen. Aus allen Bewerbungen wählt eine Fachjury die TOP-10 Startups aus. Diese erhalten ein umfangreiches Unterstützungsprogramm, das ein halbes Jahr dauert.


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