VR-Brille aufsetzen, Haus besichtigen und dann erst kaufen. So könnte der Prozess des Immobilienerwerbs künftig aussehen.
VR-Brille aufsetzen, Haus besichtigen und dann erst kaufen. So könnte der Prozess des Immobilienerwerbs künftig aussehen.
Wohnungen per Video zu besichtigen, ist spätestens in der Coronazeit zur Normalität der Immobilienbranche geworden. Das rückt auch eine weitere Technologie ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Mit Virtual Reality kann man sich nämlich so realistisch wie möglich virtuell durch Räume bewegen. Und zwar selbst dann, wenn die Räume noch gar nicht existieren, weil das Haus erst gebaut wird.
Eine ausgeklügelte Technologie für diesen Zweck bietet die Münchner Firma Defcon1 Europe an. Mit flinto.home können Wohnungen und Häuser bis ins kleinste Detail realistisch virtuell nachgebaut werden. Selbst der Lichteinfall und die Umgebung außerhalb des Hauses werden dabei berücksichtigt. Damit kann man sich sogar einen Eindruck vom Ausblick von Balkon und Terrasse verschaffen. Und auch beim Feinschliff hilft die Lösung der Vorstellungskraft auf die Sprünge – selbst individuelle Möbelstücke kann die Software in den Räumen platzieren.
Für die künftigen Bewohner einer Immobilie soll es einen Online-Shop geben, in dem man sich seine virtuelle Unterkunft vorab zusammenstellen kann. Dazu werden die geplanten Grundrisse hochgeladen und auf dieser Basis ein Modell erstellt, in dem dann nach Lust und Laune zum Beispiel Zwischenwände aufgestellt und niedergerissen werden können. Die dafür notwendige VR-Brille bekommt man laut Defcon1 geschenkt. Zielgruppe der Software sind Bauträger und Makler – erste Wohnungen, die noch gar nicht gebaut wurden, wurden bereits erfolgreich mit der VR-Software verkauft.