✨ AI Kontextualisierung
OpenAI sorgt laufend für neue Aha-Momente. Letzte Woche gab das Unternehmen aus Kalifornien die Zusammenstellung eines neuen Teams bekannt: Es soll eine zukünftige “Superintelligenz” in Zaum halten. Außerdem verkündete OpenAI letzten Donnerstag auf Twitter, dass es im Laufe dieser Woche ein neues Tool für ChatGPT Plus User:innen freischalten wird – den Code Interpreter. Das neue Feature erlaubt es ChatGPT, Phyton-Skripte zu erstellen und ausführen zu lassen.
ChatGPT kann jetzt auch Mathe
Bisher war ChatGPT ein reiner Chatbot und konnte lediglich Texte verarbeiten. Aber künftig soll dieser auch andere Daten aufbereiten. Konkret sollen User:innen Dokumente auf ChatGPT hochladen und dann um eine Auswertung bitten können. Der Code Interpreter soll Daten analysieren, Visualisierungen erstellen, komplexe Matheaufgaben lösen, Phyton-Skripte schreiben und Dateiformate konvertieren können.
Wo ist der Stern Sirius am Horizont?
Das neue Feature veranlasste das Crypto-Newsportal Decrypt.co zu einem Experiment und folgender Headline: “Der neue ChatGPT Code Interpreter kann Flat-Earthern beweisen, dass die Erde rund ist”. Zuvor hatte Ethan Mollick, Professor an der University of Pennsylvania, dazu geschrieben: “Ich habe ChatGPT gebeten, einem Zweifler mit Code zu beweisen, dass die Erde rund ist. Es lieferte mehrere Argumente, indem es den Text mit Code und Bildern kombiniert hat”.
Dycrypt machte Mollicks Experiment nach: Sie ließen ChatGPT die Geographische Breite berechnen, die es erlaubt den Stern Sirius in einem bestimmten Winkel über dem Horizont zu sehen. ChatGPT berechnete mithilfe von Phyton: Um den Stern Sirius 20 Grad über dem Horizont zu sehen, ist ein Breitengrad Nahe des Nordpols erforderlich. Damit beweist ChatGPT, dass die Krümmung der Erde beeinflusst, wie wir die Sterne sehen.
Das neue ChatGPT-Feature sagt einem der großen Probleme von Large Langue Models den Kampf an: ihrer Matheschwäche. Das neue Phyton-Skript-Feature von OpenAI soll dieser etwas entgegen setzen.