03.10.2024
HUSTLE CULTURE

Wie Bianca Gfrei die Startup-Szene hinter sich ließ

Wer ein Unternehmen gründet, muss mutig sein, furchtlos und stressresistent. Das dachte auch Bianca Gfrei, die noch als Studentin ihr erstes Startup gegründet hat. Heute ist sie Coachin und verrät, warum dieses Narrativ Founder:innen schaden kann und warum viel mehr über Mental Health in der Startup-Szene gesprochen werden sollte.
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Bianca Gfrei
Bianca Gfrei war Startup-Founderin und ist heute Coachin. (c) Sandra Herrero

*Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Ausgabe unseres Printmagazins. Eine Downloadmöglichkeit findet sich am Ende des Artikels.


Founder:innen haben keine Angst, sie arbeiten gerne sieben Tage die Woche und stecken jeden letzten Tropfen Energie in ihr Unternehmen. Auch wenn Hustle-Culture nicht mehr als das Nonplusultra zum Erfolg gilt – vieles, das sie ausgemacht hat, ist heute noch genauso in den Mindsets von Gründer:innen zu finden. Zu ihr gesellt sich oft eine Angst vor dem Scheitern, immerhin will man weder Investor:innen noch Mitarbeiter:innen enttäuschen. 

Bianca Gfrei war genau hier drinnen. Mit Kiweno gründete sie 2012 ihr erstes Startup, noch während des Studiums. Das Unternehmen war Teil einer neuen Health-Branche, die labordiagnostische Tests für Zuhause anbot. Im Fall von Kiweno ging es zum Beispiel um Lebensmittelunverträglichkeiten, von denen Gfrei selbst betroffen war, oder um die Messung von Stresshormonen oder Mikronährstoffen. Hier stand also auch eine persönliche Betroffenheit dahinter, es sei ein “Herzensprojekt” gewesen. Als eine der wenigen Frauen in dieser Anfangszeit der österreichischen Startup-Szene wurde Gfrei schnell zu einem “Poster-Child”. Sie wurde als Keynote-Speakerin gebucht und sprach auf Panels über Female Founding. Sie erlebte die “Geburtsstunde der Szene” mit, wie sie heute erzählt.

Millionen-Investments bei Kiweno

Bianca Gfrei mit dem Kiweno-Team bei “2 Minuten 2 Millionen”, wo sie 2016 ein Investment in Höhe von sieben Millionen Euro erhielten. (c) PULS 4 / Gerry Frank

Kiweno wuchs schnell, bekannte Investor:innen wie Hansi Hansmann waren beteiligt. Mit Mitte 20 war Gfrei plötzlich für 35 Mitarbeiter:innen verantwortlich und managte Millionen-Investments. Medial war sie das Gesicht von Kiweno, auch als der Druck stieg und das Unternehmen durch einen Auftritt bei “2 Minuten 2 Millionen” immer mehr im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit stand. Es wurde sehr viel Positives über Kiweno berichtet, es gab aber auch einiges an Kritik: Das Nachrichtenmagazin Profil berichtete 2016, dass das von Kiweno verwendete Verfahren zur Feststellung von Unverträglichkeiten von vielen Wissenschafter:innen als unseriös eingestuft wird.

Gleichzeitig wurde diese Art von Tests auch von Mitbewerbern und in vielen Laboren angeboten, sagt Gfrei. Sie vermutet heute, dass das schnelle Wachstum und die große öffentliche Aufmerksamkeit diese mediale Kritikwelle verstärkt habe – “nicht, weil wir etwas so wahnsinnig anders gemacht haben als unsere Mitbewerber oder Ärzte”. Diese Kritik an Kiweno habe sie auch persönlich getroffen. Sie war so eng mit dem Startup verbunden, sie lebte und atmete die Vision dahinter förmlich. Zu diesem Zeitpunkt kaufte Kiweno einen seiner Investoren aus, was einen massiven Sparkurs zur Folge hatte. Mitarbeiter:innen mussten entlassen werden. Gfrei beschreibt diese Zeit heute als eine “komplette Startup-Achterbahn” mit allen Höhen und Tiefen. 

Wir sind so eng mit unserem Baby verbunden. Wir können irgendwann nicht mehr zwischen dem Unternehmen und uns unterscheiden, unser gesamtes Leben ist das Unternehmen.

Bianca Gfrei

Noch mitten in diesem Krisenmodus habe man bereits an neuen Ideen gearbeitet und entschied sich, eine dieser Idee als eigenes Unternehmen auszugründen: Rootine, ein Startup für personalisierte Nahrungsergänzungsmittel. Zu diesem Zeitpunkt habe Gfrei schon sehr klar gewusst, dass sie eigentlich mitten in einem Burnout war. Damals hätte sie es wohl nie so genannt, das wäre undenkbar gewesen. Das Unternehmen habe ihre ganze Identität ausgemacht. Für Gfrei ist das unter Gründer:innen ein großes Thema: “Wir sind so eng mit unserem Baby verbunden. Wir können irgendwann nicht mehr zwischen dem Unternehmen und uns unterscheiden, unser gesamtes Leben ist das Unternehmen.”

Das Startup bin ich

Ein Besuch bei Claudia Altmann, Arbeitspsychologin im dritten Wiener Gemeindebezirk. Sie weiß genau, wovon Bianca Gfrei hier spricht. Unternehmensgründer:innen stecken zu Beginn derart viel Zeit in ihr Startup, da passiere es sehr leicht, dass man sich nur noch darüber identifiziere. Das sei prinzipiell ja nicht schlecht, immerhin sollte man die Werte seines Unternehmens auch vertreten und sich damit identifizieren. Problematisch wird es, wenn die eigene Persönlichkeit nur noch durch das Unternehmen definiert wird. Wenn jeder Fehler im Unternehmen zu einem persönlichen Fehler wird, wenn jede Kritik am Unternehmen als Kritik an einem selbst gesehen wird. Hier spielen auch Ängste eine Rolle: Viele spüren permanent die Angst, dass das Unternehmen versagen könnte. Dass die Idee nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hatte. Je enger das Produkt mit der eigenen Persönlichkeit verbunden ist, desto größer werden die Versagensängste.

Claudia Altmann, Arbeitspsychologin in Wien (c) Teresa Novotny – Knights of RGB

Das Knifflige liege im Absprung, sagt Altmann. Gerade am Anfang gehöre es dazu, als Gründer:in viele Aufgaben zu übernehmen. Man müsse zuerst Sicherheit aufbauen, “und die habe ich nicht von Anfang an”. Ist man einmal in der Wachstumsphase, wollen viele ja mittendrin sein und sich auf die Suche nach Mitarbeiter:innen machen. Ein solcher Gründungszyklus dauert circa drei Jahre, schätzt sie. Dann gelange man in einen “sicheren Modus”, in dem ein aufgebautes Netzwerk Aufgaben übernehmen kann. 

Aber auch innerhalb dieser drei Jahre brauche es Erholungsphasen. “Unser Körper braucht Energie”, sagt Altmann und zieht eine Vergleich zu technischen Geräten: Ein Handy laufe ja auch nicht rund um die Uhr, ohne dass man es dazwischen auflädt. Man müsse auch auf sich selbst achten. Sie verwendet dafür gerne den Begriff “Erholung” statt “Entspannung”. Es gehe nicht um tiefwirkende Entspannung. Oft reiche es, den Kopf einen Abend lang freizukriegen oder eine Stunde Bewegung zu machen.

Stetige Flamme

“Man muss brennen, damit man ausbrennen kann”, sagt Claudia Schwinghammer, die 2022 das Beratungsunternehmen Spark gegründet hat. Spark will die psychische Gesundheit von Corporate-Mitarbeiter:innen verbessern. Kund:innen sind Groß- und Mittelunternehmen, die für ihr Team bei Spark einen Pool an Sessions buchen können. Zu Beginn müsse man brennen, sagt Schwinghammer, die selbst vor der Gründung von Spark in Corporates gearbeitet hat. Sonst gründe man ja kein Unternehmen. Es gehe aber darum, diese Flamme langfristig zu erhalten. Folgt man dieser Metapher, ist eine stetige kleine Flamme besser als eine hohe Stichflamme zu Beginn. Dafür komme man aber auch gesund durch die Gründungsjahre und könne langfristig an dem Unternehmen arbeiten.

Eigentlich sei es ja widersprüchlich, dass Startups schnell in eine klassischen Corporate-Rhythmus verfallen und Gründer:innen sich ausbrennen. Aber so seien wir als Menschen nunmal, sagt Schwinghammer: “Wir lieben das, was uns vertraut ist. Unabhängig davon, ob es uns gut tut oder nicht.” Die Kunst sei es, sich mit etwas Neuem vertraut zu machen, das uns besser tut. Viele würden sich ja über ihren Stress definieren: “Ich bin mein Stress. Oder: Ich bin mein überfüllter Kalender.” Der Gedanke dahinter: Erfolgreich ist nur, wer von einem Meeting ins nächste hetzt. Dem sei nicht so, sagt Schwinghammer. Erfolg sei nicht am Stresslevel messbar.

Claudia Schwinghammer, CEO und Founderin von Spark (c) Spark

Keine Schwäche

Bianca Grei war derweil bereits im Gründungsprozess von Rootine klar, dass sie dringend eine Pause gebraucht hätte und nicht nahtlos weitermachen könnte. Gleichzeitig standen die nächsten großen Chancen zum Greifen nahe: Mit Hansi Hansmann hatte man einen prominenten Pre-Seed-Investor, die Branche der Precision Medicine war im Trend. Auch für die Seed-Runde gab es Investment-Zusagen. Zusätzlich wurde das Startup auch in das Accelerator-Programm von Techstars in New York aufgenommen. Eine Pause machen konnte sie zu diesem Zeitpunkt nicht, dachte sie: “Dieses Narrativ gibt es in der Startup-Szene bis heute: Nur noch diese eine Aufgabe erledigen, nur noch die Finanzierungsrunde zu Ende bringen. Wir Gründer:innen sind so überzeugt von unserer Idee, dass wir alles andere hinten anstellen, auch unsere eigene Gesundheit.” Denn: “Als CEO darfst du keine Schwäche zeigen.” Sie brachte den Demo-Day noch über die Bühne, dann hieß es: Schluss.

Wenn ein CEO geht, wackelt das ganze Startup.

Bianca Gfrei

Schluss mit den USA. Und auch: Schluss mit dem Founder:innen-Traum. “Ich hatte genug von der Startup-Szene”, sagt Gfrei. Sie informierte Investor:innen und sprach sich mit ihrem Team ab. Für beide war das eine unsichere Zeit: “Wenn ein CEO geht, wackelt das ganze Startup.” Denn gerade in dieser frühen Phase entscheiden Investor:innen meist sehr personenfokussiert, welches Unternehmen sie finanzieren. Springt diese Person dann ab, sorgen sie sich natürlich um ihr Investment. Zurück aus New York, nahm sich Gfrei eineinhalb Jahre Zeit. Zeit für sich selbst, für das Reisen und um einige Ausbildungen zu machen. Sie war in Sri Lanka und Bali, lebte einige Zeit in Indien und zog schließlich nach Portugal. Schon als ihr Ausstieg publik wurde, begannen sich die ersten Unternehmer:innen mit ähnlichen Gefühlen bei ihr zu melden. Als die Nachfragen immer mehr wurden, startete sie ihr eigenständiges Coaching-Unternehmen. 

Wieder eine Unternehmensgründung, aber diesmal nicht wachstumsorientiert wie ein Startup. Das Ziel laute nicht mehr größer, höher, weiter. Gfrei hat in ihrer Auszeit somatische und traumatherapeutische Ausbildungen gemacht. Sie sei keine Psychologin, aber auch kein klassischer Business-Coach. Wer zu ihr kommt, hat meist schon klassisches Coaching ausprobiert. Gfrei arbeitet gesprächsbasiert, in Kombination mit körperbasierten Ansätzen: Menschen, die unter hohem Druck stehen und laut Gfrei “Meister der Emotional Suppression” sind, sollen wieder auf ihre körpereigenen Signale hören. Sie fragt zum Beispiel, wo genau sich der Stress bei ihnen manifestiert. Ist es ein Druck auf der Brust? Mit dieser Methode habe Gfrei bessere Erfahrungen gemacht als mit reinem gesprächsbasiertem Coaching. Auch bei Spark setzt Claudia Schwinghammer auf die “unbewusste Ebene”, wie sie es beschreibt. Ihre Therapiemethode verwendet Hynose-Ansätze, was vor allem bei konkreten Symptomen wie Schlaflosigkeit zu schnelleren Erfolgen führe.

Langsam bis zum Kern

Claudia Altmann ist hier anderer Meinung, sie setzt vor allem auf Gespräche. Die Arbeitspsychologin erzählt, dass Patient:innen oft mit einem arbeitsbezogenen Thema zu ihr kommen. Manchmal bleibe man in diesem Bereich, oft merke man aber nach einigen Gesprächen: Hier geht es um mehr. Oft darum, nichts an andere abgeben zu können. Das führt in der Arbeit zu Stress, weil immer mehr Aufgaben übernommen werden – kann sich aber auch in anderen Lebensbereichen niederschlagen. Wenn zum Beispiel immer mehr Fürsorgeaufgaben in der Familie zusammenkommen. In der Arbeit würden solche Probleme oft früher auffallen, sagt Altmann: “Man sucht sich den Bereich, der weiter weg ist. Der ist emotional nicht ganz so nah dran, dort kann man gut ansetzen. Und dann arbeitet man sich zum Kern vor.”

Sind Startups einmal in der Wachstumsphase, kommt bei vielen Founder:innen noch eine zusätzliches Problem hinzu: die Angst vor dem Versagen; davor, ihre Mitarbeiter:innen zu enttäuschen. Was dagegen hilft? Für Altmann ist es vor allem eine klare Kommunikation im Team. Welche Bedürfnisse haben die Mitarbeiter:innen? Wie sind die Rollen verteilt? Und: Eine Atmosphäre schaffen, in der auch Negatives angesprochen werden kann. Kein Chef und keine Chefin ist alleine für Versagen oder Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Geteilte Verantwortung sei wichtig, sagt Altmann. Sowohl für positive als auch für negative Entwicklungen. “Die Verantwortung für Befindlichkeiten, das Wohlbefinden und die Gesundheit, die haben alle Beteiligten.”

Wer bin ich ohne mein Startup?

Auch Bianca Gfrei kannte diese Angst vor dem Scheitern: “Die ist bei den meisten Gründern überdimensional groß. Was ist, wenn es den Bach hinunter geht? Wer bin ich dann überhaupt noch?” Zu sehr ist die eigene Identität mit dem Unternehmen verwoben. Selbst Gründer:innen, die einen Exit geschafft haben, gehe es ähnlich – obwohl gerade sie ihren Erfolg genießen könnten. Viele würden nach Jahren im Gründungsmodus nicht mehr wissen, wer sie ohne ihr Unternehmen sind. 

Nicht nur die Arbeit macht uns aus, sondern auch unsere Hobbys – wie für Gfrei das Surfen. (c) Peter Crane

Wie kann man diese Identitätsverschmelzung also verhindern? Für Gfrei ist es wichtig, den Selbstwert nicht nur auf einer Säule aufzubauen. Nicht nur die Arbeit mache uns aus, sondern viele verschiedene Säulen: unser Freundeskreis, Hobbys, Zeit in der Natur. Ähnlich beschreibt es auch Arbeitspsychologin Altmann: Unsere Identität bestehe aus mehreren Facetten. Arbeit und Leistung sei nur ein Bruchteil davon. Dazu kommen existenzielle Sicherheit, soziale Netzwerke, soziales Eingebundensein, körperliche Gesundheit. “Wenn ich mein Haus nur auf einer einzigen Säule aufbaue und die angeknackst ist oder kippt, dann fällt das ganze Haus um. Wenn ich mehrere Säulen habe und zwei von fünf ein bisschen wackeln, steht das Haus immer noch.”

Wichtig sei, sich bewusst zu machen, dass man mehr als seine berufliche Rolle ist. Auch die Fehlerkultur in Europa spiele hier eine Rolle. Ist es in den USA ganz normal, dass Unternehmer:innen scheitern und es mit einer neuen Idee von neuem versuchen, hätte man in Europa noch stärker Angst davor, als Versager:in zu gelten. Dazu trage auch der gängige Umgang mit Fehlern in sozialen Netzwerken bei, erklärt Altmann. Online werde meist nur über die Fehler gesprochen, aus denen man etwas gelernt habe oder die man erfolgreich überwunden habe. “Wenn ich einen Fehler mache, muss daraus etwas Grandioses entstehen. Das funktioniert aber nicht so. Nicht aus jedem Fehler habe ich ein Learning.” Diese Doppelbotschaften würden verunsichern.

Heute arbeitet Bianca Gfrei als Coachin und lebt in Portugal. (c) Andreas Weiss

Auch für Gfrei liegt der Ursprung des Problems im öffentlichen Umgang mit Stress und Überforderung: “Wir dürfen das toxische Narrativ der Gründer:innen verändern und Bewusstsein dafür schaffen, dass fast alle in Erschöpfung sind und der Druck massiv ist.” Keinen Tag in der Woche Pause zu machen, kein Wochenende zu haben – das seien Vorstellungen, die man verändern könne, indem man darüber spreche. Auch innerhalb der Branche, sagt Altmann. Natürlich wollen viele vor der Konkurrenz keine Schwäche zeigen. Mit Vertrauten in der Branche sollte man sich aber sehrwohl austauschen, hier ist oft mehr Verständnis zu finden als man glaube.

Der zweite Hebelpunkt liegt für Gfrei bei Investor:innen und Boardmembers. Gerade auf junge Founder:innen in ihren Mittzwanzigern können diese einen massiven Druck ausüben. Investor:innen haben in Gfreis Augen eine Verantwortung gegenüber den Neulingen in der Szene. In den letzten Jahren habe es hier aber bereits Verbesserungen gegeben. Immer mehr Investor:innen würden heute darauf achten, dass Startup-Teams auf ihre emotionale und mentale Gesundheit achten. In den USA gebe es zum Beispiel teilweise auch Abmachungen, dass ein bestimmter Prozentsatz eines Investments in Wellbeing investiert werden müsse. In der europäischen Startup-Szene sei das noch nicht angekommen, auch wenn das Thema Mental Health in der Gesellschaft generell enttabuisiert werde. Gfrei erwähnt hier die Hans(wo)man Group lobend. Hier habe Mental und Emotional Health sowie Wellbeing mittlerweile einen höheren Stellenwert. Diesen Themen werde heute mehr Raum gegeben – auch beeinflusst durch Erfahrungen wie jene von Gfrei.

Goldenes Gefängnis

Startups sollen auch Spaß machen dürfen, sagt Gfrei. “Das geht bei den meisten massiv verloren.” Gründer:innen würden oft aus einer Vision heraus gründen, mit dem Wunsch etwas zu verändern und aus dem klassischen 9-to-5-Berufsalltag auszubrechen. Viele bauen sich dann aber “das gleiche goldene Gefängnis”, sagt Gfrei. Es brauche mehr Leichtigkeit und viel mehr Selbstreflexion in der Startup-Szene.

Die meisten Founder:innen sind selbst ihre eigenen härtesten Kritiker, sagt Gfrei. Oft habe das den Ursprung in der Kindheit, wir seien schließlich alle in einer leistungsorientierten Welt sozialisiert worden. Schaffe man es aber, an einer Schraube zu drehen, könne man das ganze System verändern. Gfreis Erfahrungen zufolge entstehen oft dann die besten Ideen und Business-Möglichkeiten, wenn Mitarbeiter:innen aus dem Dauerstress aussteigen können. Dann könne das Startup “wieder zu atmen anfangen”. Gehe es dem Team gut, sei auch das Unternehmen erfolgreicher.

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Das Team von Circulyzer (c) Circulyzer

Die Steiermark ist ein Schlaraffenland für Startups. Das ist nicht erst seit Neuestem so. Mit der Startupmark werden bereits seit 2021 die Kräfte im Lande gebündelt, um das steirische Startup-Ökosystem weiterzuentwickeln und die Steiermark als attraktiven Startup-Standort sichtbar zu machen.

Allen voran: Die GreenTech-Branche in der Obersteiermark. Mit dem Projekt Green Startupmark wird bis 2028 in den Aufbau des Innovationsökosystems investiert. Dabei werden grüne, innovative Gründer dabei unterstützt, ihre Ideen zu erfolgreichen Startups oder Spin-offs weiterzuentwickeln.

Neben den Projektpartnern FH JOANNEUM mit dem Kapfenberger Accelerator & Inkubator for Green IT (Green KAIT Kapfenberg) und dem Green Tech Valley Cluster ist vor allem auch die Montanuniversität Leoben, mit dem Zentrum für Angewandte Technologie Leoben (ZAT Leoben) ein wichtiger Akteur.

“Unser großer Player in der Circular Economy ist die Montanuniversität Leoben. Vor allem im Hightech-Bereich und was EcoTech wie Recycling und Wasserstoff angeht. Das sind Themen, die großes Potenzial für den Wirtschaftsstandort Steiermark und Österreich zeigen.”

Klare Worte von Remo Taferner, dem Geschäftsführer des ZAT Zentrum für angewandte Technologien. Das ZAT fungiert als Gründungszentrum der Montanuniversität Leoben und der Obersteiermark.

Mit Forschung einen Mehrwert bieten

“Unser Fokus liegt darauf, universitäre Erkenntnisse in Gründungsideen und schließlich in florierende Startups zu verwandeln”, meint Taferner. Dabei suchen wir vor allem nach Green-Hightech Ideen, die einen nachhaltigen Zweck und hohen Impact haben. Dadurch sind wir sehr stark mit der Montanuniversität Leoben verbunden und begleiten viele Forscher:innen dabei, ihre Forschung in marktfähige Produkte umzuwandeln und der Welt damit einen Mehrwert zu bieten.”

Selbiges macht auch das Startup Circulyzer von Markus Bauer. Der Gründer und Alumnus der Montanuniversität Leoben hat nämlich eine Anlage entwickelt, mit der man Kunststoffe effizient und zu reduzierten Kosten aus gemischtem Abfall abtrennen kann. Der abgetrennte Kunststoff wird schließlich recycelt und wieder in den (Industrie-)Kreislauf eingebracht. Deshalb auch der Name “Circulyzer”: Die Anlage trägt zur heimischen Kreislaufwirtschaft bei. Ein bedeutender Hebel zur Entschärfung der Klimakrise.

Daniel Schwabl und Markus Bauer von Circulyzer (c) Circulyzer

“Unsere Idee soll nicht einfach in der Bibliothek verstauben”

Gegründet wurde Circulyzer im Jahr 2020 von Markus Bauer und Daniel Schwabl. Die beiden Verfahrenstechniker betrieben zehn Jahre lang Forschung zur Kunststofftrennung an der Montanuniversität Leoben. Schließlich entschied man sich zur Gründung: “Wir haben beide unsere Dissertationen zu diesem Thema gemacht. Im Zuge dieser Arbeit hatten wir schon das Gefühl, dass wir das Ganze in die Welt tragen wollen. Wir haben zehn Jahre lang geforscht. Jetzt soll unsere Idee nicht einfach in der Bibliothek verstauben. Also haben wir gegründet.”

“Leider haben wir oft mitbekommen, dass tolle Forschungsergebnisse meist nicht weiterverfolgt werden. Vielversprechende Lösungen versanden oft. Das wollten wir natürlich nicht”, erinnert sich Bauer. “Deshalb haben wir Circulyzer ins Leben gerufen. Und dabei wirklich Top-Unterstützung vom ZAT und der Montanuniversität Leoben bekommen. Wir durften an einem Vorbereitungsprogramm teilnehmen, nach eineinhalb Jahren haben wir im Sommer 2020 dann schließlich gegründet.”

Der “Circulyzer” (c) Circulyzer

Das Einmaleins der Unternehmensgründung

Das ZAT in Leoben bietet Gründungsinteressierten drei Programme zur Unterstützung an. Dabei ist jede und jeder willkommen, der oder die eine Gründungsidee in die Realität umsetzen möchte. “Wir sehen uns als Sparringpartner für Gründer:innen und helfen, wo immer Hilfe benötigt wird. Das sind in erster Linie rechtliche Belange, Marketing und Sales oder Vertrieb. Wir sind quasi der betriebswirtschaftliche Buddy, der Gründer:innen unter die Arme greift”, beschreibt Taferner die Funktion des ZAT.

Das ZAT hilft Forschenden mit Gründungsabsichten nicht nur von der bloßen Idee hin zum Businessplan und Proof of Concept, beim Markteintritt und bei der Akquise von ersten Kunden, sondern unterstützt auch mit einem finanziellen Zuschuss von bis zu 30.000 Euro. Jedes der drei ZAT-Programme begleitet Gründende ein Jahr lang in Schulungen und Workshops mit Expert:innen.

Jede eingereichte Idee wird nach einer Vorauswahl von einer Jury bewertet. Ist die Lösung “hochtechnologisch und innovativ”, das Team vielversprechend und die Realisierbarkeit gegeben, wird das Gründerteam in das jeweilige ZAT-Programm aufgenommen.

“Wir helfen sozusagen beim Einmaleins der Unternehmensgründung. Auch bei späteren Herausforderungen unterstützen wir im Gründer-Dasein. Zum Beispiel bei den ersten Mitarbeitenden, den ersten Kunden oder den ersten Verträgen mit Großunternehmen”, erzählt Taferner im Gespräch mit brutkasten.

“Als Forscher bist du detailverliebt, aber kein Unternehmer”

Mit der Unterstützung des ZAT wagten auch die zwei Forscher Bauer und Schwabl den Schritt ins Unternehmertum. Wahrlich erwies sich dieser “durchaus als Rollercoaster mit vielen Ups und Downs”, wie Bauer heute erzählt. “Als Forscher bist du detailverliebt und kennst deine Technologie in und auswendig. Aber du bist eben kein Unternehmer. Da musst du erst reinwachsen – und dabei hat uns das ZAT wirklich optimal unterstützt.”

Ebenso die Steirische Wirtschaftsförderung SFG. Im SFG-Impulszentrum Niklasdorf hat Circulzyer sowohl seine Prototypen als auch den Bau seiner Anlage vorangetrieben. Der Standort erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Büro, Labor oder Werkstättengebäude. Funktionalität und Flexibilität richten sich speziell an kleinste und kleine innovative Unternehmen. 

Das Impulszentrum Niklasdorf zeigt Kernkompetenzen in puncto Materialien und Werkstofftechnologien. Außerdem arbeitet man dort eng mit der Montanuniversität Leoben, speziell mit dem Zentrum für angewandte Technologien (ZAT), und dem Joanneum Research zusammen. 

Aufbauend auf einer Laboranlage zu Testzwecken arbeitet Circulyzer intensiv an der Fertigstellung der Technologie. Man steht ganz knapp davor: “Unsere Anlage ist keine, die man sich auf den Schreibtisch stellen kann. Wir brauchen dazu Industriehalle, einen Stapler, einiges an Stahl und viele Rohre und Schrauben (lacht). Der Entwicklungsprozess war sehr intensiv – mit einem großen Impact. Dafür mussten wir aber erstmal das Vertrauen von Kunden gewinnen.”

“Du weißt, dass deine Technologie richtig gut ist”

Kunden von seiner Technologie zu überzeugen und schließlich zu gewinnen, war nur ein Aspekt, den Bauer auf seinem bisherigen Gründungsweg lernen musste: “Als Forscher oder Techniker weißt du, dass deine Technologie richtig gut ist. Aber aus dieser Idee musst du erst einmal ein verkaufbares Produkt machen, das für Kunden attraktiv ist. Das war für uns eine Hürde, bei deren Bewältigung wir viel gelernt haben”, erinnert sich Bauer an anfängliche Herausforderungen.

“Als Forscher hat man das Technische im Griff. Über das Drumherum denkt man zuerst gar nicht nach: Sei es Buchhaltung, Steuern, rechtliche Verpflichtungen oder Vertrieb. In diesen Themen sind wir Anfangs ein bisschen stagniert. Mit der Hilfe des ZAT haben wir dann wieder Schwung aufgenommen.”

Vertrieb und Marketing waren “die größten Hürden”

Nach dem Input des ZAT habe man sich schließlich auch mit Fragen wie “Wer ist unser idealer Kunde?”, “Wie vertreiben wir unser Produkt und “Wer wird für unsere Technologie wie viel zahlen?” beschäftigt. “Das war sicherlich eine der größten Hürden”, erinnert sich Bauer. Folglich fanden auch Konkurrenzanalysen Einklang in den Gründeralltag des Duos. Daraus habe sich eine Kunden- und Marktstrategie ergeben, die schließlich den Launch ihres Produktes sicherstellten.

Bei einer frisch in Betrieb gesetzten Anlage von Circulyzer soll es aber nicht bleiben. Bis Anfang nächsten Jahres plant man mit dem Launch einer zweiten Anlage, dann mit einem ersten und zweiten Mitarbeiter. Dann mit der Vertriebsoffensive. Expandieren will man auch, vorerst stünde allerdings der heimische Markt im Visier.

“Wir haben hier Partner gefunden, mit denen alles tiptop funktioniert”

Von Interesse sind in erster Linie Unternehmen in der Region um Graz und Leoben mit einem Fokus auf Anlagenbau, Umwelt- und Recyclingtechnik sowie Kreislaufwirtschaft. Man befinde sich in einem stabilen Lieferanten- und Partnernetzwerk, gerade deshalb, “weil wir nicht alle Dinge abdecken können, die wir für unser Produkt brauchen. Da haben wir im Umkreis von 50 bis 100 Kilometern optimale Partnerfirmen, die einer Zusammenarbeit mit uns sehr offen und kooperativ gegenüberstehen. Wir haben hier wirklich Partner gefunden, mit denen alles tiptop funktioniert.”

Startup-Nährboden Steiermark

Aber es geht nicht nur um die Nähe zu GreenTech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen. “Auch was die Förderungslandschaft angeht, haben wir in der Steiermark einen sehr guten Nährboden gefunden”, erzählt Bauer. So hat Circulyzer unter anderem Unterstützung durch die Förderungsprogramme Start!Klar zur Evaluierung der Vertriebsstrategie und Start!Klar plus zur Investorensuche der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG bekommen. In diesen Programmen können sich Startups bis zu 30.000 Euro bzw. 100.000 Euro holen. 

“Wir könnten uns jetzt nicht vorstellen, mit Circulyzer woanders zu sitzen. Gerade die Obersteiermark nimmt in puncto Recycling- und Umwelttechnik eine Vorreiterrolle ein. Ich weiß nicht, ob es viele Länder gibt, die aus technologischer Sicht so weit entwickelt sind und eine derartige Dichte an innovativen Unternehmen haben”, beschreibt Bauer den Standort Steiermark.

Dass sich gerade die Obersteiermark als Nährboden für Startups, Green Hightech entpuppte, ist zu einem großen Teil der Montanuniversität Leoben zu verdanken: “Die Forschung im Hightech-, Recycling und Kreislaufwirtschaft-Bereich treibt Innovation an und bringt junge Ideen mit. Damit haben wir hier ein Zentrum an jungen, motivierten Personen, die in diesen Themen top ausgebildet sind. Außerdem haben sich viele Großunternehmen in der Obersteiermark angesiedelt, wie Mayr-Melnhof und die Voest Alpine. Die benötigen viel Know-how – und wir haben hier viel Know-how. Das Zusammenspiel funktioniert, die Gegend floriert.”

“Eure Idee muss nachhaltig Probleme lösen”

Remo Taferner legt Forschenden, die einen oder beide Füße in das Gründer- und Unternehmertum setzen wollen, schließlich folgenden Ratschlag ans Herz: “Schaut darauf, dass eure Idee nachhaltig Probleme lösen kann. Und holt euch jemanden an eure Seite, mit dem ihr das langfristig umsetzen könnt. Sei es ein Mentor, ein Partner oder ein Mitgründer.”

Wer noch mehr Einblicke von Markus Bauer und seiner Gründergeschichte bekommen will, sollte beim Zukunftstag, der in Kooperation von Steirischer Wirtschaftsförderung SFG & Joanneum Research am 9. Oktober 2024 veranstaltet wird, vorbeischauen. Neben ihm geben auch Michael Cik (Invenium Data Insights), Silvia Laimgruber (FFG), Werner Wutscher (New Venture Scouting), Stefan Rohringer (Infineon Technologies Austria) und Andrea Höglinger (TU Graz) als Speaker spannende Inputs zum Thema Spin-off.

Weitere Ratschläge, Einblicke und Inspirationen können sich Gründungsinteressierte auch am kommenden Startup-Day am ZAT und der Montanuniversität Leoben holen: Am 11. Oktober versammelt sich die obersteirische Startup-Szene mit verschiedenen Keynote-Speakern am ZAT in Leoben.

Auch Remo Taferner spricht von inspirierenden Veranstaltungen: “Beide Events bieten optimale Möglichkeiten, um sich mit anderen Startups auszutauschen und Gründerluft zu schnuppern. Und sich Inspiration für Ideen zu holen, mit denen man die Welt step-by-step verbessern kann.”

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